Donnerstag, 24. Mai 2012

Tag 43 - Keine Panik!


Schon seit Tagen sehe ich den Moment entgegen, in dem ich vor dieser großen weißen Fläche sitze, auf der bald mein nächster Blogpost erscheinen soll, und in meinem Kopf ist nichts als gähnende Leere. Panik ist jetzt das falsche Wort, um das Gefühl zu beschreiben, das dann in mir aufkommt. Aber wohl fühle ich mich bei dem Gedanken nicht.

Ich stelle mir Fragen, wie etwa: Was kann ich dagegen tun? Wie kann ich sowas in Zukunft verhindern? Kann ich mich darauf vorbereiten?

Da ich nicht glaube, dass ich der einzige bin, dem so etwas passiert, habe ich etwas recherchiert. Und ich bin tatsächlich nicht der einzige. Aber es gibt so viele Methoden etwas dagegen zu machen, dass man da wirklich darauf achten muss, was zu seiner eigenen Situation und zu seiner Zielsetzung passt.

Ich habe ja schon im letzten Post einige Möglichkeiten aufgezählt, wie beispielsweise auf Kommentare einzugehen. Und ich habe auch schon einige Kommentare daraufhin bekommen. Ich denke, in einem der kommenden Posts werde ich näher auf einige davon eingehen.

Worauf ich diesmal eingehen möchte, ist dieses Gefühl, dass ich etwas für meine Kreativität tun muss oder sie ist einfach weg. Ich kann nicht sagen, ob das bei mir der wirklich der Fall wäre oder nicht. Aber. Selbst wenn mir einen Tag lang nichts einfallen würde, oder zwei, oder eine Woche... davon geht die Welt nicht unter. Kein Mensch stirbt daran. Es geht noch nicht mal irgendwem dadurch Geld abhanden.

Ist er deswegen unbedeutend? Nein, nicht für mich. Er hilft mir, über mich selbst zu nachzudenken, zu reflektieren und es auch aufzuschreiben. Das ist mir wichtig, weil ich so sehen kann, was für Fortschritte ich gemacht habe. Und weil ich es so auch anderen zeigen kann. Weil ich es so euch zeigen kann. Und weil mir das Schreiben an sich einfach Spaß macht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich jeden einzelnen von euch, jeden einzelnen Leser dieses Blogs persönlich kenne. Und das ist gar nicht so schlimm. So lernt ihr mich vielleicht mal von einer anderen Seite kennen.

Dieser Blog ist mir persönlich also schon sehr wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass ich wirklich jeden Tag daran schreiben muss. Mein Ziel ist es zwar, über jeden Tag zu berichten. Aber das muss meiner Ansicht nach nicht täglich geschehen.

Ich werde mich jetzt für ein paar Tage verabschieden. Ich fahr in den Urlaub über das verlängerte Wochenende. Habt Spaß, treibt's nicht zu bunt und vielleicht sieht man sich ja kommende Woche wieder.

Bis dahin Euer

Mittwoch, 23. Mai 2012

Tag 41 + 42 - Inspiration

"People don't buy what you do. They buy why you do it."

Die letzten beiden Tage habe ich wieder einiges gelernt. Es waren einige Dinge dabei, die wusste ich vorher wahrscheinlich schon. Ich habe sie mir nur nie so bewusst gemacht. Und es gab andere Dinge, die waren mir wirklich neu. Eines dieser Dinge, wenn nicht sogar das wichtigste in diesen Tagen, ist das Zitat dieses jungen Mannes oben. Aber fangen wir besser von vorne an.

Am Anfang...

Ich habe diesen Blog angefangen, weil ich mit dem Rauchen aufhören wollte und ich das Gefühl hatte, dass es für mich leichter ist, wenn ich regelmäßig darüber schreibe.

Ich habe jahrelang geraucht und schon mehrmals versucht auf zu hören. Das Aufhören an sich klappte wunderbar, aber ich habe immer wieder mit dem Rauchen wieder angefangen. Also wurde es Zeit, dass ich eine neue Methode ausprobiere, eine die auch zu mir passt. Und ein Blog schien mir an der Stelle ganz gut geeignet. Ich mache etwas, was ich gerne mache: Ich schreibe. Und ich mache das auch noch regelmäßig und aus einem guten Grund.

Erste Schritte..

Auch diesmal war das Aufhören relativ einfach. Es gab ein, zwei Tage, da habe ich die Sucht schon gemerkt. Ich war grundlos aggressiv und gestresst. Aber das verging recht schnell. In dieser ersten Zeit gab es auch immer wieder Fortschritte, immer wieder irgendetwas neues, über das ich berichten konnte. Ich habe darüber geschrieben, warum ich aufhören möchte, wie ich aufhören möchte, was ich statt dessen machen möchte.

Und ich habe das Gefühl gehabt, dass die Unterstützung in meinem Freundeskreis und bei meinen Kollegen größer ist als die letzten Male. Oder ich bekomme die jetzt nur bewusster mit.

Neue Gewohnheiten...

Es sprach also vieles dafür, dass es diesmal mit dem Aufhören und vor allem mit dem Nicht-Wiederanfangen klappen kann. Und soweit funktioniert es auch ganz gut. Ich habe den körperlichen Teil der Sucht überstanden. Jetzt musste ich die Gewohnheiten überwinden, die sich mit dem Rauchen eingeschlichen haben. Mir war vorher gar nicht wirklich bewusst, wann ich alles eine Zigarette angezündet hatte.

Ich dachte, ich rauche nur, wenn mir langweilig ist oder wenn ich gestresst bin. Aber manchmal rauchte ich wirklich nur aus Gewohnheit. Also habe ich recherchiert, wie man Gewohnheiten am besten ändert und habe darüber gepostet.

Mittlerweile...

Mittlerweile bin ich ganz gut über das Rauchen drüber weg. Ich habe einige neue Gewohnheiten oder versuche zumindest, mir etwas anderes anzugewöhnen. Und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass das Nicht-Rauchen mehr in meinen Alltag übergegangen ist. Es ist nichts neues mehr und ich habe Probleme damit, etwas zu finden, worüber ich posten kann.

Mittlerweile blogge ich wohl tatsächlich mehr übers Bloggen und über das, was mich sonst noch so beschäftigt, als über das Nicht-Rauchen.

Daher...

Deshalb habe ich recherchiert, was andere Leute machen, wenn Ihnen der Stoff ausgeht. Eine der Anregungen, die ich gefunden hatte, war einfach mal das Publikum zu fragen. Eine sehr schöne Idee, finde ich. Deswegen freue ich mich auch, wenn ihr Kommentare, Anmerkungen, Fragen und Wünsche hinterlasst. Und vielleicht finden wir ja gemeinsam ein Thema für den nächsten Blogpost.

Eine andere Idee, die ich gefunden hatte, war es übrigens tatsächlich, einfach über das zu schreiben, was einem so den Tag über beschäftigt.

Und heute...

Und das, was mich heute am meisten beschäftigt hat, war das Video hinter diesem Link und hinter dem Bild am Anfang dieses Blogposts: http://www.ted.com/talks/simon_sinek_how_great_leaders_inspire_action.html

Es geht darum, was inspirierende Persönlichkeiten vom Rest der Menschheit unterscheidet. Das Video lässt sich in dem Satz zusammen fassen, den der Sprecher Simon Sinek auch immer und immer wieder wiederholt: "People don't buy what you do. They buy why you do it." Wenn man Menschen wirklich erreichen möchte, dann geht das am besten über eine gemeinsame Vision, eine gemeinsame Idee, einen gemeinsamen Traum.

Ich würde auch lieber jemanden folgen, wenn ich mich mit dessen Vision identifizieren kann.

Ganz besonderen Dank geht an...

Ganz zum Schluss möchte ich mich noch einmal herzlich bei einer Mitbloggerin bedanken, die mir einige etwa die Leserliste gezeigt hat. Oder diese coole Signatur. Ihr könnt sie ja besuchen und auch bei ihr einen Kommentar hinterlassen. Ihr findet sie hier: http://madebymayana.blogspot.de/

Außerdem möchte ich mich bei meinen Arbeitskollegen und meinen Freunden bedanken, für die Unterstützung soweit. Ich weiß, ich bin nicht immer einfach zu ertragen. Danke, dass ihr für mich da seid.

Dienstag, 22. Mai 2012

Tag 40 - yet another monday


Ist das nicht mal wieder typisch? Da ist man mal Montags morgens motiviert, möchte unbedingt arbeiten, will gerade damit anfangen.. und die IT-Infrastruktur streikt. Mir ist das heute passiert. Und heute war ich beim Kunden. Und das ist kein kleiner Laden, kein Mittelständler.. das ist ein global tätiges Unternehmen mit tausenden von Mitarbeitern und Millionen-Umsätzen. Und bei denen war die IT-Infrastruktur den ganzen Vormittag weg, zumindest in dem Gebäude, in dem ich gearbeitet hatte bzw. arbeiten wollte.

Emails funktionierten nicht mehr, keine internen Seiten konnten mehr aufgerufen werden, man konnte keinem mehr über Lync anschreiben. Telefon funktionierte noch und das Internet für Gäste. Ich saß da also den halben Tag und habe für den Kunden nichts machen können. Ich habe stattdessen etwas an einem internen Projekt gearbeitet. Am späten Nachmittag ist das Problem wieder behoben worden und ich konnte zumindest ein wenig was machen. Aber die Motivation dafür war verpufft. Ich bin auch pünktlich gegangen diesmal. Ich habe gehört, es wäre ein Problem mit einer Firewall gewesen.

Zum Glück gab es da noch dieses interne Projekt, an dem ich arbeiten konnte. Und ich freue mich richtig über dieses Projekt, weil ich mich da wirklich austoben kann. Das wird toll :-) Am liebsten würde ich davon regelmäßig Zwischenstände präsentieren und Updates schreiben. Vielleicht mache ich das auch noch in einem anderen Blog.

Ansonsten gibt es über den Tag eigentlich nicht viel zu sagen. Ein typischer Montag eben ;-)

Montag, 21. Mai 2012

Tag 39 & 40 - endlich Wochenende


Früher, da hätte ich 3 Tage Party durchgestanden und könnte am nächsten Tag weiter feiern. ich hätte vielleicht etwas Cola oder einige Energydrinks gebraucht, aber ich hätte es machen können. Heutzutage könnte ich es wahrscheinlich immer noch. Aber ich spüre die Nachwirkungen deutlicher. Und ich habe nicht mehr so die Lust nach 3 Tagen Party noch einen vierten Tag anzuhängen, nur weil ich's kann.

Nach den letzten drei Tagen und vor allem nach den letzten drei Abenden tat so ein ruhiges Wochenende richtig gut. Samstag habe ich lange geschlafen. Ich habe mich dann noch ein wenig an den Laptop gesetzt und einige Dinge verarbeitet, die in den letzten Tagen liegen geblieben oder noch dazu gekommen sind. Man muss ja über alles auf dem Laufenden bleiben. Also habe ich bei ein, zwei Services angemeldet und mit einigen Feeds gespeist. Jetzt muss ich das nur irgendwann noch feintunen.

Samstag abends ging es dann zu dem Arbeitskollegen, der Geburtstag hatte. Seine Familie war zu Besuch, und er hat mich zum Fußball schauen eingeladen. Bayern München gegen Chelsea. Interessanterweise waren seine beiden Eltern für die Bayern, während die jüngere Generation auf Chelsea getippt hatten. München hat lange sehr engagiert gespielt, war aber einfallslos und konnte die Chancen, die sich geboten haben, nicht nutzen. Chelsea hat gut verteidigt, und hat gleich die erste Chance, die sie bekommen haben, auch verwandelt. Die Kommentatoren waren anscheinend schockiert, dass Chelsea damit Champions League Sieger geworden sind.

Am Sonntag hatte ich mal wieder viel Zeit für mich. Und das war auch wieder nötig. Samstag war zwar nicht so lang wie die Tage vorher, aber wirklich früh war ich trotzdem nicht zu Hause. Irgendwann mittags stand ich wieder auf. Ich hatte mehrere Angebote, etwas zu machen. Das Wetter war auch schön und passend dafür, raus zu gehen. Ich bin trotzdem zu Hause geblieben. Zum einen brauchte ich wirklich Zeit, mich zu erholen. Ich wurde schon wieder recht schnell müde. Zum anderen merkte ich, wie die Allergie hochkam.

An dem Tag habe ich ein interessantes Video gefunden. Dort spricht eine Neuro-Wissenschaftlerin (Tali Sharot) über das Thema Optimismus. Anscheinend sind Menschen geborene Optimisten. Und Optimisten sind glücklicher und erreichen mehr im Leben. Die logische Begründung dahinter: Optimisten versuchen es zumindest und versuchen es immer wieder. Wenn jemand sich das Video anschauen möchte, der findet es hier: http://www.ted.com/talks/tali_sharot_the_optimism_bias.html

Und falls sich noch jemand fragt, warum ich das Video hier erwähne: Auch ich bin ein Optimist. Wenn ich nicht daran glauben würde, dass ich mit dem Rauchen aufhören kann, hätte ich es gar nicht erst versucht. Aber ich kann es. Ich schaffe es. Und ihr seid dabei. Danke euch allen :-)