Samstag, 3. August 2013

Stressabbau auf meine eigene Art

Im Moment sieht es echt so aus, als wäre ich süchtig nach etwas, was ich schlecht bekommen kann. Und die einzige Möglichkeit, irgendwie da runter zu kommen, ist es, eine Ersatzdroge oder etwas ähnliches zu finden.

Die Zigarette ist bei mir nicht mehr als eine Ersatzdroge. Und wenn ich nicht rauchen möchte, sollte ich eine andere Ersatzdroge suchen. Offensichtliche Kandidaten sind Alkohol und Haschisch, andere sozial-verträglichere Alternativen sind Arbeit, Sport oder Essen. Keines davon gefällt mir besonders gut.

Für mich wären wohl eher Musik, Konzerte, Festivals und Parties genauso wie Mittelaltermärkte und Lager. Aber selbst das sind keine dauerhaften Lösungen. Ich tanze unheimlich gerne. Aber auch das kann ich nicht immer und überall machen.

Was bleibt? Ich könnte dieses Bedürfnis, das es nun mal ist, aufstauen und warten, bis ich endlich wieder etwas dagegen unternehmen kann. Viele Leute machen das so. Aber das ist nichts für mich. Oder ich suche mir etwas, um es zumindest kurzfristig aufzuschieben, bis ich dann wirklich etwas dagegen unternehmen kann. Alkohol und Zigaretten. Besser wäre es, wenn ich etwas finden würde, damit ich das Bedüfrnis auch kurzfristig befriedigen kann. Optimal wäre es natürlich, wenn das Bedürfnis gar nicht erst entsteht.

Ich bin noch nicht so weit, dass ich das Bedürfnis ganz abstellen kann. Daher brauchen wir erst einmal etwas anderes, während wir nebenbei daran arbeiten. Und wir brauchen etwas anderes als Alkohol und Zigaretten. Und ich brauche etwas, was mehr meiner Persönlichkeit entspricht als Sport oder Arbeit.

Ich hatte heute etwas Zeit nachzudenken, was mehr meiner Persönlichkeit entsprechen würde. Und ich kam auf: Charakterkonzepte sammeln, Leute massieren, Ideen für Blogeinträge sammeln und Blogeinträge schreiben.
Wenn mir etwas nicht passt, dann kann ich mich entweder ablenken, in dem ich mich auf andere Leute konzentriere (beim massieren) bzw. in dem ich mir andere Lebensläufe ausdenke. Oder ich schreibe mir das, was mich stört, hier nieder. Dann belastet mich das auch nicht mehr so sehr.

Ich muss mir noch ein paar Gedanken über die Details machen. Aber an sich hört sich das doch nicht schlecht an.

Wie sieht es bei euch aus? Was macht ihr, wenn ihr mal dringend Stress abbauen müsst?

Freitag, 2. August 2013

Neuer Versuch

Ich denke, ich weiß, warum ich in letzter Zeit wieder mehr ans Rauchen denke. In letzter Zeit fehlt mir einfach etwas. Und dummerweise ist es etwas, was ich alleine nicht beheben kann. Ich bin unterkuschelt. 

Dass mir etwas fehlt, war mir ja schon etwas länger klar. Nur bin ich nicht darauf gekommen, was es sein könnte. Party war es nicht, Freunde waren's nicht, Musik war es nicht..  es war wohl einfach diese Nähe, die fehlt. Rauchen hat da auch nicht geholfen. Aber es hat abgelenkt. Und es war ja auch nicht das einzige, was ich probiert habe in der Zeit. Ich hatte Alkohol, ich hatte Gras, ich hatte viel Party. Und es war ja auch eine schöne Zeit. Es fehlte nur etwas.

Das Aufhören mit dem Rauchen ging auch viel einfacher, als ich noch jemanden zum kuscheln hatte. Dieses Mal muss es irgendwie ohne gehen. Oder ich finde auf die Schnelle eine Freiwillige dafür.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, meine letzte Zigarette habe ich am Samstag geraucht. Ich versuch mal wieder, damit aufzuhören. Aber diesmal habe ich irgendwie weniger Vertrauen darin, dass es klappt.

Und ich brauche etwas, was ich machen könnte, wenn ich mal wieder so furchtbar unterkuschelt bin.

Dienstag, 30. Juli 2013

Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?

Ich muss es zugeben: Ich hatte mich schon ein wenig aufgegeben. Aber gestern habe ich mit einer guten Freundin gesprochen. Und sie hat sich wirklich Sorgen um mich gemacht.

Das hat mich schon ein wenig überrascht. Mir ging es jetzt nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht. Zumindest kam mir das nicht so vor. Auf sie hat das wohl einen anderen Eindruck gemacht. Aber wir haben geredet. Und am Ende ging es uns beiden wieder besser. Wir haben darüber gesprochen, warum es mir schlecht geht und was man dagegen machen kann. Und schließlich habe ich ihr versprochen, dass ich versuchen werde, auf mich zu achten.

Und heute geht es mir schon viel, viel besser. Ich denke, ich habe dieses üble, üble Projekt zu sehr an mich heran gelassen und mich davon runterziehen lassen. Ich kann dieses Projekt aus verschiedenen Gründen nicht ändern. Aber ich kann zumindest ändern, wie es auf mich wirkt. Im Moment ist es mir egal.

Es ist viel entspannter auf diese Art und Weise. Und es zieht mich irgendwie überhaupt nicht mehr runter. Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht? Der Drang zu rauchen, ist auch wieder geringer geworden. Und ich brauche auch nicht mehr so dringend Alkohol. Aber dafür hatte ich heute morgen tatsächlich wieder das Bedürfnis zu tanzen.

Es sieht also so aus, als würde sich alles langsam wieder in normalere Bahnen bewegen. Und das ist auch gut so :)

Montag, 29. Juli 2013

Projekt des Grauens

Es sind schon ein paar Tage her, seit dem ich das letzte Mal einen Blogeintrag geschrieben habe. Aber um ehrlich zu sein, war ich dazu in den letzten Tagen auch nicht wirklich in der Lage.

Es gibt Phasen in meinem Leben, in denen es mir nicht so gut geht und ich denke, dass es eh niemanden interessiert, wie es mir geht und was ich mache. Und die letzten Tage war es mal wieder soweit.

Ich habe wieder angefangen zu rauchen. Aber niemand hat etwas dagegen gesagt. Einige haben etwas schockiert geguckt, andere haben mir sogar Zigaretten angeboten. Keiner hat gefragt, warum ich wieder angefangen habe. Bis gestern.

Mir geht es nicht gut. Der Stress auf der Arbeit setzt mir irgendwie mehr zu, als ich zugeben würde. Ich geh abends raus, und ich erlebe sogar schöne Zeit mit meinen Freunden. Am Freitag war ich abends im See schwimmen, am Samstag war ich auf einer Hochzeit einer guten Freundin. Und es war beides schön. Eigentlich sollte es mir gut gehen.

Aber dann stand ich heute morgen auf, und saß eine Weile nur rum. Ich war nicht mal besonders müde oder irgendwo in Gedanken. Ich hatte einfach keine Lust, auf zu stehen und zur Arbeit zu fahren. Ich bin so schrecklich unmotiviert, wie lange nicht mehr. Ich glaube sogar, ich war noch nie so unmotiviert wie jetzt. Dieses Projekt, bei dem ich eingesetzt bin, laugt mich aus. Und ich kann kaum etwas finden, was mir die Energie verleiht, hier weiter zu machen.

Ich trinke in letzter Zeit mehr von diesem Energy-Drinks als gut ist. Ich esse viel zu viel Zucker. Aber nichts hilft. Ich bin ständig müde, kann nachts aber nicht richtig schlafen und bin morgens wie gerädert.

Dieses Projekt soll noch bis Ende des Jahres laufen. Ich hoffe aber, dass ich da früher raus kann. Oder dass sich hier irgendetwas ändert. Und bis dahin bleibt mir wohl nur der Alkohol und die Zigaretten.