Samstag, 1. Dezember 2012

Unterschiedliche Menschen freuen sich über unterschiedliche Dinge!

In den letzten Tagen habe ich eine sehr erfreuliche Erfahrung gemacht. 

Wir verwenden verschiedene Technologien bei uns auf der Arbeit, darunter eine Art Messenger ähnlich wie ICQ oder Skype, und auch diese Facebook-ähnliche Server-Software. Mehrere meiner Kollegen haben sich gefragt, ob es nicht möglich ist, diese beiden Technologien miteinander zu kombinieren. Einer hat sich sogar schon damit beschäftigt, hat aber dann gemerkt, dass das vermutlich programmiert werden muss und gefragt, wer von uns das machen könnte.

Ich habe mich freiwillig dafür gemeldet. Falls ihr es nicht gemerkt habt: Ich programmiere gerne. Und das hörte sich nach einer Aufgabe an, die mir Spaß machen könnte. Ich habe mich ein wenig eingelesen, mich mit Kollegen ausgetauscht, und dann auch direkt angefangen. Und ich kam wirklich gut voran. Innerhalb weniger Stunden hatte ich eine Lösung, die zumindest in meiner Entwicklungsumgebung so funktionierte wie sie sollte.

Ich habe es meinen Kollegen erzählt, und die waren tatsächlich beeindruckt, wie schnell ich diese Lösung erstellen konnte. Und ich war auch ein wenig stolz darauf.

Ich habe das am Abend einer Freundin erzählt. Und was sie dann sagte, hat mich schon ein wenig überrascht, weil es nicht wirklich das war, was ich als erstes gedacht hatte. Sie hat gemeint, dass sie sich für mich freut und dass es wichtig ist, dass man Anerkennung für seine Arbeit bekommt. Ich wollte eigentlich eher erzählen, dass mir meine Arbeit Spaß macht und ich das tatsächlich kann.

Es ist schon interessant, was manchen Leuten wichtig ist. Und wenn man mit anderen Menschen zu tun hat, sollte man auch berücksichtigen, dass nicht alle Menschen dasselbe für wichtig halten wie man selbst. Das ist mir wieder bewusst geworden und ich werde versuchen, darauf zu achten.

Donnerstag, 29. November 2012

Architekturen

Die letzten Tage gings mir nicht so gut. Ich war frustriert, ich war müde, ich war unmotiviert... aber heute geht es mir wieder besser.

Heute auf meinem Weg nach Hause hatte ich endlich eine Idee für das Programm, das ich hier mal beschrieben habe. Das Zauberwort ist "Konnektor". Ich weiß nicht, warum ich das vorher nicht gesehen hatte.

Aber fangen wir am besten vorne an. Das Programm, über das ich rede, soll es ja ermöglichen, auf Einträge, die es schon gibt, zu antworten und Likes zu verteilen. Ich habe ein wenig angefangen und gemerkt, dass ich bestimmte Berechtigungen brauche und dass ich das Programm an eine ganz bestimmte Stelle kopieren muss, nur damit ich überhaupt an diese Einträge komme.

Das hat mir gar nicht gefallen, weil es mein Programm in gewisser Weise eingeschränkt hat. Jedes Mal, wenn ich das auf einem anderen Server verwenden möchte, hätte ich das Programm neu auf dem neuen Server installieren müssen und neue Berechtigungen vergeben müssen. Und was mich an dieser Version noch stört, ist die Tatsache, dass ich mich zu sehr auf die Software von anderen verlassen müsste. Und so wirklich toll ist diese andere Software nicht, sonst müsste ich mein Programm gar nicht erst schreiben.

Aber jetzt, mit dem "Konnektor" ändert sich die Geschichte ein wenig. Wir haben ein Hauptprogramm, das auf einem unserer Server liegt und das dafür da ist, Daten zu empfangen, in die Datenbank zu schreiben und eine Liste wieder an die Clients zu schicken. Wir haben die Clients, die diese Liste darstellen und die Eingaben vom User entgegen nehmen und an das Hauptprogramm schicken. Und dann haben wir den Konnektor, den wir auf den Server installieren.

Dieser Konnektor vermittelt zwischen dem Hauptprogramm und dem Server. Für das Hauptprogramm ist es nur ein weiterer Client, von dem es Daten empfängt und zu dem es ein Liste schickt. Aber anstatt vom User bekommt dieser Konnektor seine Daten vom Server, auf dem er installiert ist.

Das hat den Vorteil, dass das Hauptprogramm und die Clients einfach gehalten bleiben können. Das einzige, was etwas komplizierter wird, ist der Konnektor, weil der direkt mit dem Server kommunizieren muss. Aber er wird nicht komplizierter als die erste Version. Das hat auch den Vorteil, dass das Hauptprogramm und die Clients ohne den Konnektor funktionieren können. Und außerdem könnte für verschiedene Server verschiedene Konnektoren basteln, die dann alle mit demselben Hauptprogramm verbunden werden.

Insgesamt gefällt mir die Version mit dem Konnektor viel besser. Bin mal gespannt, wie ich das umsetzen kann :-)


Dienstag, 27. November 2012

Ich bin zu alt für diesen Scheiß!

Ich bin zu alt für diesen Scheiß!

Das ist kein Gedanke, der mir besonders oft kommt. Aber in letzter Zeit kommt er öfter als gewöhnlich.

Ich tanze ja gerne. Aber es geht mir tierisch auf die Nerven, wenn andere dabei so rücksichtslos sind und so tun als gehört denen die Tanzfläche.

Ich helfe ja gerne, wenn ich helfen kann. Und wenn es nur zuhören ist. Aber wenn es immer wieder und wieder auf das selbe hinausläuft und sich die Probleme immer und immer wiederholen... wozu mache ich das ganze dann? Merkt ihr nicht, dass wir uns im Kreis drehen?

Ich hätte auch gerne eine Beziehung. Aber wenn da dieses Gezicke und Gezeter dazu gehört, und mich das ganze mehr belastet als es gut tut... dann verzichte ich doch lieber drauf.

Vielleicht mache ich es mir einfach. Vielleicht stehe ich mit meiner Einstellung irgendwann alleine da. Aber wenn ich eines nicht leiden kann,  dann ist es ungefragt gebremst zu werden, wenn ich eigentlich rennen und fliegen will. Wenn ich die Wahl habe, dann ist es etwas anderes für mich. Aber so... da trenne ich mich eher vom Bremsklotz als vom Fliegen.

Montag, 26. November 2012

kleine Sinnkrise

In den letzten Tagen ist es sehr ruhig gewesen in meinem Blog. In diesem Blog sollte es eigentlich darum gehen, warum ich jeden Tag aufstehe und was mich antreibt. Aber genau diese Frage konnte ich in den letzten Tagen nicht ausreichend beantworten.

Ich war nicht verzweifelt oder ähnliches. Es war eher eine schwere Müdigkeit und Lustlosigkeit. Ich meine, wofür stehe ich jeden Morgen auf? Wofür schreibe ich diesen Blog? Wofür gehe ich arbeiten? Was erfüllt mich? Was will ich aus meinem Leben machen? Ich mag die Musik, und ich tanze gerne. Aber kann das alles sein? Ist das nicht irgendwie.. flach?

Ich habe noch keine richtige Antwort, nur einige Ideen, in die es gehen könnte.

1. Es gibt für mich nicht DEN Sinn des Lebens. Es gibt mehrere.
2. Tanzen und Musik sind mir immer noch wichtig.
3. Das Glück meiner Freunde ist mir wichtig.
4. Mein eigenes Glück ist mir ebenfalls wichtig.

Das ist die Reihenfolge, in der mir diese Punkte eingefallen sind, da ist keine andere Bewertung drin.

Ich stehe auf und arbeite, damit ich die Möglichkeit habe, eine gute Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. Ich schreibe diesen Blog für meine Freunde und für mich. Und wenn das Leben, das ich lebe, dazu geführt hat, dass es meinen Freunden besser geht, dann war es wohl ein gutes Leben. Vielleicht ist das flach. Vielleicht hätte ich da mehr draus machen können. Aber für mich würde es reichen.