Freitag, 18. Oktober 2013

Wochenendpläne: Shadow, und sonst..

Dieses Wochenende wird wohl wieder eines der ruhigeren Wochenenden werden. Zumindest habe ich bisher noch nichts geplant. Heute geht es ins Shadow in Leverkusen mit einer Freundin von mir. Was ich Samstag und Sonntag mache, weiß ich noch nicht.

Im Shadow bin ich schon eine Weile nicht mehr gewesen. Ich glaube, das letzte Mal war ich wirklich zum Paartanzen dort. Und das ist tatsächlich schon eine Weile her. Ein paar Monate? Ein Jahr? Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber es war schön, dass ich daran teilnehmen konnte, und dass ich dadurch einige Leute besser kennenlernen durfte.

Heute gehe ich da mal wieder hin, weil mich eineFreundin gefragt hat. Die Party dort heißt "Whatever Rocks!". Klingt vielversprechend, und auch die Auflistung an Bands, die gespielt werden, finde ich gar nicht so schlecht. Die Freundin, die gefragt hat, ist genau dieselbe, die letzte Woche einen Auftritt mit indischem Tempeltanz hatte (ich habe hier darüber geschrieben).

Und ansonsten schauen wir einfach mal, was das Wochenende bringt. Möglicherweise verbringen wir tatsächlich mal ein Wochenende zu Hause ;)

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, ob es jetzt ruhig sein mag oder doch lieber aufregend ;)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

an obligation to daydream

Heute habe ich etwas gelesen, was eigentlich offensichtlich ist, aber was ich nie aus diesem Blickwinkel gesehen hatte. Gelesen habe ich es in diesem Artikel, ein Ausschnitt einer Lesung, die Neil Gaiman vor ein paar Tagen für eine "Reading Agency" gehalten hat: Neil Gaiman: Why our future depends on libraries, reading and daydreaming

In dem Artikel geht es unter anderen darum, warum Lesen wichtig ist, warum öffentliche Bibliotheken zugänglich sind, und was wir unseren Kindern und unserer Zukunft schuldig sind. Und es geht darum, warum Tagträumereien und Vorstellungskraft wichtig sind. Und genau dieser Abschnitt war es, der mich einen Augenblick lang inne halten ließ.

Die Stelle im Artikel lautet so:


We all – adults and children, writers and readers – have an obligation to daydream. We have an obligation to imagine. It is easy to pretend that nobody can change anything, that we are in a world in which society is huge and the individual is less than nothing: an atom in a wall, a grain of rice in a rice field. But the truth is, individuals change their world over and over, individuals make the future, and they do it by imagining that things can be different.
Look around you: I mean it. Pause, for a moment and look around the room that you are in. I'm going to point out something so obvious that it tends to be forgotten. It's this: that everything you can see, including the walls, was, at some point, imagined. Someone decided it was easier to sit on a chair than on the ground and imagined the chair. Someone had to imagine a way that I could talk to you in London right now without us all getting rained on.This room and the things in it, and all the other things in this building, this city, exist because, over and over and over, people imagined things.

Ich gehe davon aus, dass ich diesen Text für Dich nicht übersetzen muss. Aus diesem Text habe ich vor allem zwei Dinge mitgenommen:

  1. Selbst wenn wir uns noch so klein und unbedeutend fühlen, wenn die Gesellschaft und die Welt um uns herum zu groß erscheint, um etwas an ihr zu ändern, dann kommt uns das nur so vor. In Wirklichkeit haben Veränderungen immer mit einzelnen Menschen angefangen, die sich Dinge vorgestellt haben, die anders sein könnten.
  2. Fast alles, um uns herum, war irgendwann mal nur eine Vorstellung im Kopf eines einzelnen Menschen. Vom Stuhl, auf dem wir sitzen, über sämtliche Technologie, die nötig ist, damit Du diesen Text hier lesen kannst, bis zu der Kleidung, die wir tragen. Ohne einen Menschen, der die richtige Idee und die nötige Vorstellungskraft hatte, wäre das alles nicht möglich gewesen.
Es geht also nicht unbedingt darum, die Welt zu verbessern und die großen Probleme von heute zu lösen. Es geht um das, was heute alltäglich ist, um Stühle, Internet, Besteck oder Kleidung. Veränderungen fangen in den Köpfen einzelner Menschen an, Menschen wie Du und ich. 

Und manche Dinge sind mittlerweile so selbstverständlich geworden, dass wir kaum noch darauf achten oder darüber nachdenken. Aber wenn man mal anhält, und sich umsieht, entdeckt man so einiges, was sich verändert hat. Und was früher bloß in der Vorstellung eines einzelnen Menschen existierte.

Was ich mit all dem sagen will: Vielleicht steckt mehr in Dir, als Du vermutest. Vielleicht bist Du dieser eine Mensch mit der Vorstellungskraft, bei der die richtige Idee nur darauf wartet, endlich entdeckt zu werden. Und gebe nicht einfach auf, weil Du Dir machtlos vorkommst.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Zeit mit Freunden und eine eventuelle Ernährungsumstellung

Für mich ist Zeit sehr wertvoll, vor allem, wenn ich sie mit Freunden verbringen kann. Zeit, die ich freiwillig mit jemanden verbringe, ist eine Entscheidung für diese Person. Meistens hätte ich genauso gut woanders sein können, etwas anderes machen können. Aber nichts war mir wichtiger, als genau zu diesem Zeitpunkt bei dieser Person zu sein.

Ich habe heute erfahren, dass eine Freundin von mir im Krankenhaus ist. Nichts wildes, morgen kann sie schon wieder heraus. Dennoch habe ich mich entschieden, sie heute zu besuchen. Ich habe sie auch eine Weile nicht mehr gesehen und heute abend auch nicht wirklich was vor. Von daher passt das auch :)

Ich überlege auch, ob ich vielleicht tatsächlich meine Ernährung etwas umstelle und dafür etwas weniger rauche. Mir geht es dabei gar nicht darum, abzunehmen oder tatsächlich vegetarisch oder vegan zu leben. Ich habe nur das Gefühl, dass ich mich wahrscheinlich wohler fühle, wenn ich weniger von diesem industriell verarbeiteten Zeug in mir habe, dass einem als Nahrung verkauft wird.

Wir fangen dabei klein an. Wir besuchen diese Fastfood-Ketten nicht mehr so regelmäßig, trinken weniger Cola, Energydrinks und ähnliche Fabrikate, dafür gibt es mehr Rohkost, und vielleicht Saft oder Milchprodukte. Ich denke, wenn wir das zwei Wochen oder sogar ganze 30 Tage durchziehen, werden wir merken, ob das der richtige Weg für uns ist oder nicht.

Dienstag, 15. Oktober 2013

ruhige Tage in Aussicht

Mittlerweile ist wieder Dienstag und der Alltag ist hier im Büro auch wieder eingezogen. War ich letzte Woche noch auf Schulung, bin ich mittlerweile wieder hier und eigentlich ist alles so, wie ich es auch verlassen hatte.

Wir können im Moment nicht viel zu tun. Zwei oder drei Kollegen sind im Urlaub, einer ist bei einem Kunden im Ausland, insgesamt sind also die Hälfte der Leute nicht anwesend. Wir haben Aufgaben bekommen, also gäbe es schon genug zu tun. Allerdings sind wir darauf angewiesen, dass die restlichen Leute Vorarbeiten leisten, damit wir weiter arbeiten können. Und das können sie leider nicht in denselbem Ausmaß machen, als wenn alle da wären.

Einen Großteil der Zeit warten wir hier also und unterstützen unsere Kollegen, anstatt unseren eigentlichen Aufgaben nachzukommen.

Aber mir kommt das ganz recht. Irgendwie konnte ich die Nacht nicht gut schlafen und bin daher auch nicht ganz so fit wie sonst. Ich fürchte auch, dass ich deswegen heute tatsächlich früher schlafen gehen muss. Vielleicht schlafe ich kurz zwischen 20 und 22 Uhr. Naja, mal schauen, was mein Körper heute abend sagt.

Eine gute Freundin von mir ist gerade im Ausland. Aber vielleicht schafft sie es heute Abend / Nacht tatsächlich ins Internet und wir können noch ein wenig miteinander schreiben. Wäre schon schön :)

Am Donnerstag abend geht es wohl wieder ins Pulp. Und was sonst am Wochenende ansteht, muss ich noch schauen. Wirklich was geplant habe ich da noch nicht. Aber wir haben ja auch erst Dienstag ;)

Sonntag, 13. Oktober 2013

von Geburtstagen, Spacerittern, Schulungen und Meditationskonzerten

Wow, ist es echt fast zwei Wochen her, dass ich einen Blog-Eintrag geschrieben habe? Es kam mir gar nicht so lange vor. Es war einfach viel los gewesen in den letzten Tagen und ich war kaum zu Hause. Ich sollte mir meine Zeit anders einteilen, vielleicht komme ich dann öfter dazu, etwas zu schreiben.

Was ist in den letzten zwei Wochen passiert? Wo war ich überall? Unter anderem hatte eine sehr gute Freundin von mir Geburtstag gehabt. Wir haben mit einigen Leuten im PULP hineingefeiert. Am nächsten Tag hat sie dann auch eine private Geburtstagsfeier bei sich zu Hause gehabt und ich war mit ihr einkaufen dafür. Das war mein Geburtstagsgeschenk an sie, dass ich ihr bei den Vorbereitungen helfe.

Das Wochenende darauf war ich auf einer Art Mini-Convention, dem Spaceritter. Wir haben uns dort verschiedene Vorträge und Lesungen angehört, und die Auftritte einer befreundete Band (Little Dead Boy) besucht. Dort lief allerlei nerdiges Volk rum, Mittelalter-Lager gab es, Preußen aus dem 19. Jahrhundert, Schotten in Kilts, Mandorianer und Storm Trooper, Jedis und Vulkanier, und sogar zwei ausgewachsene Aliens. Und als ich auch noch den einen oder anderen Browncoat gesichtet hatte, war der kleine Nerd in mir nicht mehr zu stoppen ;)

Ich finde es toll, wenn Menschen ihre Leidenschaft ausleben können. Und ich find es noch toller, wenn sie anderen Leuten davon etwas mitgeben können. Es liefen viele Eltern mit ihren Kindern dort herum. Und wenn man dann diesen Glanz in den Augen der Eltern sieht, diese Begeisterung, und dazu die Offenheit der Kinder, dann freut sich mein kleines Herz.

Die Vorträge, die wir mitbekommen haben, wurden von Robert Vogel gehalten, einer über Doctor Who und einer über Steampunk. Vorgelesen hat uns Tom Daut aus seinem aktuellen Werk "Die Sinistra" und aus dem kommenden Nachfolger "Anno Salvatio". Aus "Die Krieger", an dem er auch mitgearbeitet hat. Er hat auch eine eigene Seite, nicht nur die Facebook-Seite. Aber irgendwie ist die gerade nicht verfügbar. Es gab auch noch mehr Vorträge und Lesungen, aber es war dort so viel los, dass wir nicht alles besuchen konnten.

Wir haben uns auch eine Band mit dem Namen Blutjungs angehört. Deutscher Punk, ziemlich skurril, aber lustig. Ich glaube, die sollte man nicht allzu ernst nehmen.

In der Woche war ich auf einer Schulung für Requirements Engineering hier in Düsseldorf. Am ersten Abend gab es auch eine Stadtrundfahrt dürch Düsseldorf, an der ich teilgenommen habe. Ich lebe schon seit zwei Jahren hier, aber wirklich viel wusste ich bisher nicht über diese Stadt. Nun weiß ich zumindest etwas mehr, unter anderem woher der Killepitsch seinen Namen hat. Ansonsten hieß es Abends tatsächlich lernen.

Am Donnerstag Nachmittag war dann die Prüfung zu der Schulung. Ich denke, die ist ganz gut verlaufen, auch wenn noch die eine oder andere Unsicherheit drin war. Ein anderer Teilnehmer meinte, es wäre die beschissenste Prüfung gewesen, die er je mitgemacht hat. Aber das kann auch daran liegen, dass wir dort unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Die Ergebnisse bekomme ich vermutlich Ende der Woche.
Am Abend habe ich mich dann auch erst mal erholen müssen, bin dann auch nicht weg gewesen.

Dafür ging ich am Freitag Abend wieder weg, und wieder ins TIC. Es war erstaunlich leer für einen Freitag, aber ich habe Leute wiedergetroffen, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, und wurde in einigen Dingen aufgeklärt, die seitdem geschehen sind. Einige Bekannte sind tatsächlich sesshaft geworden, haben geheiratet und Kinder bekommen. Andere haben neue Berufe ergriffen oder waren nicht mehr in ihrer langjährige Beziehung. Wie schnell die Zeit vergeht..

Gestern war ich dann auf einem Konzert der anderen Art, weil eine Freundin von mir zu der Musik tanzt, klassischen indischen Tempeltanz. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist das sogar süd-indischer Tempeltanz. Es war sehr beeindruckend. Es war ein kleines Konzert, nur ein Musiker und etwa 20 bis 30 Besucher. Und es war sehr meditativ. Wir haben auf dem Boden gesessen, Mantren gesungen, getanzt. Und verschiedene Leute aus dem Publikum hatten auch selbst etwas vorbereitet und es vorgetragen. Es gab Gedichte, Texte, Lieder und eine ältere Frau hat sogar getanzt. Und das fand ich wirklich beeindruckend. Wenn ich so alt bin wie sie, dann wäre ich echt froh, wenn ich noch genauso beweglich wäre.

Indischer Tempeltanz sieht übrigens sehr komplex aus und sehr formalisiert aus. Und dass schließt nicht nur Schrittfolgen und Körperhaltung ein. Sogar der Gesichtsausdruck während des Tanzens gehörte dazu. Und anscheinend erzählt der Tanz selbst eine Geschichte. Eine davon hat sie uns auch übersetzt und die jeweiligen Gesten dazu gezeigt.

Heute Abend geht es für mich nach langer, langer Zeit mal wieder in das Nord in Essen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal da war, aber anderthalb Jahre ist es bestimmt her, vielleicht sogar zwei. Ich bin gespannt, was sich alles geändert hat seit dem.

Ich hoffe, es wird jetzt keine zwei Wochen dauern, bis ich den nächsten Eintrag schreiben kann ;)