Freitag, 21. Juni 2013

Wer bin ich? Und wer will ich sein?

Manchmal glaube ich tatsächlich daran, dass unsere Träume Dinge ausdrücken, die uns emotional beschäftigen. Dem Traum, den ich letzte Nacht hatte, würde ich das zumindest zutrauen.

Es ging um zwei Frauen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Die eine war sehr willensstark und wusste was sie wollte, die andere war verständnisvoll und man konnte sehr gut mit ihr reden. Und beide waren an mir interessiert, aber an unterschiedlichen Versionen von mir.

Es war, als ob ich zwei verschiedene Rollen spielen würde, zum einen derjenige, der ich in Zukunft gerne wäre, und zum anderen derjenige, der ich zu dem Zeitpunkt wirklich war. Ich wäre gerne zielstrebig, selbstbewusst. Ich war eher ruhig und gelassen und lasse die Dinge auf mich zu kommen. Und jede dieser Frauen in meinem Traum fühlte sich zu einer anderen Version von mir hingezogen. Und ich stand vor der Wahl.

Ich bin aufgewacht, bevor ich mich entschieden hatte. Und ich kann nicht sagen, für welche von beiden ich mich entscheiden würde. Ich kann noch nicht mal sagen, welche von beiden Rollen ich lieber spielen würde. Oder ob beide wirklich nur Rollen sind.

Im Moment gibt es tatsächlich einiges an mir, dass ich ändern würde, hauptsächlich für die Arbeit. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg wäre. Oder gibt es vielleicht einen Mittelweg, den ich gehen könnte? Kann ich vielleicht beide Rollen in einer zusammenfassen?

Donnerstag, 20. Juni 2013

Belüge ich mich selbst?

Es gibt Phasen in meinem Leben, an denen ich mir selbst ziemlich unsicher bin. Es sind keine schönen Phasen. Aber zum Glück sind sie meistens sehr kurz und ich fühle mich danach sicherer als zuvor.

Im Moment bin ich wieder in einer solchen Phase. Ich weiß, dass ich glücklich sein könnte. Ich habe so viel von dem, was mir wichtig ist. Ich habe meine Freunde, ich habe meine Freizeit, ich habe eine Arbeit, eine Wohnung, ich bin gesund.. Ich könnte glücklich sein. Und ich bin es nicht.

Das stimmt so jetzt auch nicht. Manchmal bin ich tatsächlich glücklich. Zumindest glaube ich, dass ich es bin. Da liegt gerade das Problem: Ich bin mir unsicher. Ich bin mir unsicher, ob ich glücklich bin, über das, was ich habe, oder ob ich mich nur selbst belüge und einfach nicht sehen will, was mir fehlt. Ich bin mir unsicher, ob das, was fehlt, tatsächlich wichtig ist oder ob ich auch ohne glücklich sein kann.

Und ich weiß nicht, was ich dagegen unternehmen kann. Letztendlich kann es mir keiner beantworten außer mir. Aber kann ich mir trauen, dass ich mir die Wahrheit erzähle und nicht aus Selbstschutz greife zu Notlügen?

Ich denke, ich muss da eine Weile drüber nachdenken und mich notfalls ein wenig selbst definieren. Darin habe ich ja mittlerweile schon Übung ;)

Mittwoch, 19. Juni 2013

Beruhigende Stimmen

Es gibt Menschen in meinem Bekanntenkreis, bei denen tut es einfach gut, nur ihre Stimme zu hören. Ich bin mir nicht sicher, wieso das so ist. Vielleicht ist die Stimmlage genau auf der richtigen Höhe, vielleicht ist die Sprechgeschwindigkeit genau richtig, vielleicht ist es auch die Erinnerung an eine schöne Zeit.. oder vielleicht ist es alles drei, oder möglicherweise ist es etwas völlig anderes.

Wie auch immer, es gibt solche Menschen in meinem Bekanntenkreis. Und irgendwie musste ich gestern an eine dieser Personen denken. Ich habe sie angeschrieben, und abends haben wir sogar etwas telefoniert. Und was soll ich sagen? Es war sehr beruhigend.

Leider war auch recht schnell ihr Akku leer, so dass wir nur ein paar Minuten telefonieren konnten. Aber es
war auch so schon schön, einfach nur die Stimme zu hören.

Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich diese Person schon lange nicht mehr gesehen habe und ich schon Schwierigkeiten hatte, mich an die Stimme zu erinnern. Aber sie dann wieder zu hören, und einfach zu spüren, dass es ihr gut geht, ist schon eine Menge wert :)

Meine nächsten Tage werden wieder etwas ereignisreicher sein. Daher werde ich die Ruhe heute noch genießen und mich dann morgen wieder ins Getümmel stürzen.

Und Dir wünsche ich, dass es Dir gut geht. Genieße, was Du hast und freue Dich auf das, was noch kommen mag. Bis bald :)

Dienstag, 18. Juni 2013

Heute ist besser

Ab und an falle ich schon mal in ein emotionales Loch. Aber ich bleibe da nie besonders lange liegen. Und vielleicht bin ich auch irgendwann so weit, dass ich gar nicht mehr hinein falle.

Bis es soweit ist, bin ich erst mal froh, dass ich da so schnell wieder raus komme. Heute geht es mir schon viel besser als gestern.

Ich habe mit Freunden gesprochen, und ich hatte Zeit für mich ganz persönlich. Beides brauchte ich endlich mal wieder. Es tat gut. Ich bin heute morgen wieder aufgewacht ohne dieses drückende Gefühl von Schwermut. Und das war gut so.

Eigentlich wollte ich mich auch mit anderen treffen gestern, aber irgendwie passte mir das nicht. Heute habe ich nichts besonderes vor, das Treffen morgen mit den Arbeitskollegen wurde auf Donnerstag verschoben. Und da bin ich schon wo anders.

Mit anderen Worten: Abendplanung ist noch im Fluss ;) aber wird schon :) und bald ist das nächste Festival. Da freue ich mich schon drauf!

Montag, 17. Juni 2013

Einsam unter Pärchen

Normalerweise komme ich ganz gut damit zu recht, dass ich Single bin. Ich bin relativ frei, was meine Freizeit-Gestaltung angeht, ich muss mich nicht nach den Launen von jemandem richten, niemand erwartet etwas besonderes. Und selbst wenn es mir mal nicht so gut ging, hatte ich einen Trost: Ich war nicht alleine damit.

Mein bester Freund hat seit neuestem eine Freundin. Ich freue mich für beide. Sie passen gut zusammen und sie tun sich gegenseitig gut. Was braucht eine Beziehung mehr?

Es ist nur so, dass ich irgendwie das Gefühl habe, der letzte Single in unserem Freundeskreis zu sein. Sicher, es gibt einige, die gerade nicht vergeben sind. Aber das ist bei den meisten nur ein vorübergehender Zustand. Sie waren vor kurzem noch vergeben und werden es vermutlich auch bald wieder sein.

Ich bin kein Single aus Überzeugung. Mit der richtigen Frau kann ich mir durchaus vorstellen, irgendwann auch etwas festes anzufangen. Es ist nur so, dass ich diese Frau noch nicht getroffen oder zumindest noch nicht als diese Frau erkannt habe.

Gestern abend war ich tatsächlich etwas deprimiert. Ich habe ein richtig schönes Wochenende verbracht mit guten Freunden. Ich habe meinen besten Freund schon lange nicht mehr so glücklich erlebt. Ich bin auch nicht verbittert. Ich gönne es ihm und auch ihr. Er war schon lange genug Single, und er hatte damit wohl auch mehr Probleme als ich.

Aber irgendwie waren meine Arme am Ende des Tages doch zu leer.