Donnerstag, 12. Dezember 2013

Die Angst vor dem Ersten Satz

Der erste Satz einer Geschichte ist der Satz, der am meisten gelesen wird. Er wird von den Neugierigen gelesen, die sich einen Eindruck von dem Buch machen wollen, um zu entscheiden, ob sie das Buch kaufen möchten. Er wird von den Kritikern gelesen, die berichten möchten, was sie von dem Buch halten. Er wird von den Verlegern gelesen, die entscheiden möchten, ob sie das Buch verlegen möchten. Und sie alle werden den ersten Satz lesen, ganz egal, ob der Rest vom Buch schlichtweg genial oder einfach nur Müll ist, aus einem ganz einfachen Grund: Sie fangen von vorne an und das ist der erste Satz.

Der erste Satz ist daher wichtig. Er muss zumindest Hoffnung darauf wecken, dass sich ein Weiterlesen lohnt. Die Sprache und der Erzählstil des Autors werden das erste Mal erkennbar, und der Leser merkt schnell, ob er sich auf diese Geschichte einlassen möchte oder nicht.

Aber das ist alles kein Grund, wirklich davor Angst zu haben. Wir Schreibende haben den Vorteil, dass wir mehr Zeit haben, diesen Satz zu schreiben als es dauert, ihn zu lesen. Wir können an ihm herumfeilen und verbessern, bis wir damit zufrieden sind und ihn dann erst auf unsere Leser loslassen. Und er wird nie erfahren, welche Sätze es nicht geschafft haben.

Nach all der Lektüre darüber, wie man besser schreiben kann, nach dem ich nun mehr oder weniger weiß, wo ich welche Punkte setzen kann, was für Entscheidungen ich treffen kann und muss, und was diese Entscheidungen für Konsequenzen haben, muss ich mir doch jetzt tatsächlich Gedanken darüber machen, was für eine Geschichte ich genau schreiben möchte. Und ich muss meinen Stil finden.

Und das bedeutet, dass ich langsam tatsächlich anfangen sollte zu schreiben. Das Ergebnis muss ich ja eh öfter korrigieren und umschreiben. Ich sollte aber anfangen.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Welt aus, Blog ein.. ich will meine Geschichte schreiben

Manchmal haben kleine Dinge große Auswirkungen, wie bei einer Lawine. Das kleine Märchen von Chrys, dem geflügelten Pony ist in meinem Kopf immer größer geworden, neue Aspekte sind hinzugekommen, vorhandene haben sich geändert, und mittlerweile ist es nicht mal mehr ein Märchen über ein geflügeltes Pony namens Chrys.

Ich weiß nicht genau, was es jetzt im Moment ist. Es ist noch keine Geschichte, es gibt noch keinen Plot, keine Handlung. Es ist bisher eine Sammlung aus Charakteren und dem Setting. Aber ich mag den Prozess bisher, die Planung. Ich lese wieder mehr, lese, wie andere Autoren mit den Problemen umgehen, die ich momentan habe, und ich suche mir Beispiele und Inspirationen. Ich lese auch, um wieder ein Gefühl für Sprache zu bekommen. Ich lese Bücher, und auch Schreibratgeber. Und ich habe das Gefühl, es geht voran, ich lerne tatsächlich etwas. Seitdem ich diese Ratgeber gefunden habe, habe ich auch aufgehört, mir diesen Online-Uni-Kurs anzuhören. Ich werde das vermutlich schon irgendwann nachholen und beenden, aber das hat jetzt weniger Priorität als noch zu Anfang.

So ist es mit mir schon soweit ich mich zurück erinnern kann. Wenn ich etwas Neues, etwas Faszinierendes gefunden habe, dann tauche ich da ein, und buddel mich ein, und habe irgendwie kaum noch Gefühl für alles andere um mich herum. Ich will wissen, ob ich es kann, ob ich es verstanden habe, und ich will es zumindest mal versuchen.

Ich war letztens im Kino gewesen, und ich habe beim Zuschauen immer wieder darüber nachgedacht, ob ich es genauso gemacht hätte, wenn ich diese Geschichte geschrieben hätte. Ich glaube, der Film war ganz gut. Er war unterhaltsam, spannend, die Bilder und die Musik waren gut. Aber die Charaktere kamen mir irgendwie flach vor. Was allerdings auch Absicht sein kann. Popcorn-Kino ist eben kein Roman. 

Also selbst wenn diese Geschichte, an der ich plane nie geschrieben, nie veröffentlicht und nie gelesen wird, so hat sie eine Sache schon jetzt geschafft: Mein Blick auf die Welt hat sich wieder mal ein wenig verändert.

Freitag, 22. November 2013

Schriftzeit, Finkenkrug und Doctor Who

by Thong Ta

In den letzten Tagen war ich vor allem eines: krank. Und dann noch nicht mal richtig krank, sondern nur etwas erkältet. Augen brennen, Nase läuft, ständig muss ich niesen.. heute kommt auch noch müde und schlapp hinzu.

Arbeiten war ich trotzdem, feiern war ich nicht. Stattdessen habe ich einen interessanten Blog gefunden, in dem ein Autor Tipps zum Bücher schreiben gibt. Ich finde die Tipps wirklich hilfreich. Es gibt unter anderen Tipps dazu, was man nicht schreiben sollte, womit man am besten anfängt, was man bei der Wahl der Namen beachten sollte, und so weiter. Der Blog nennt sich "Schriftzeit". Schaut da mal rein, wenn es euch interessiert :)

Meine Geschichte kommt im Moment nur langsam voran. Irgendwie kommen mir gerade so viele Ideen und Fragen in den Kopf, dass ich die erst einmal ordnen muss. Warum müssen es unbedingt Ponies sein? Oder ist das Märchen mit den Ponies eine Geschichte in der Geschichte?

Heute abend geht es mit einigen Freunden in den Finkenkrug in Duisburg. Das ist eine Kneipe, in der es unter anderem viele, viele verschiedene Sorten Bier gibt. Also werde ich heute wohl wieder Bier trinken, das ich vorher nicht kannte. Man ist ja neugierig ;)

Am Samstag ist dann auch das langerwartete 50-jährige Jubiläum von Doctor Who. Für diejenigen unter euch, die Doctor Who nicht kennen, empfehle ich diese Seite: 50 Years of Doctor Who in 5 Vids: DW for Newbs. Samstag abend wird weltweit in ausgewählten Kinos eine spezielle Episode von Doctor Who gezeigt, in der mehrere Rollen der vergangenen Staffeln zu sehen sind, und der Mythos vom Doctor noch etwas beleuchtet wird. Es wird wahrscheinlich auch im Internet gestreamt. Und mal schauen, was sonst noch passiert. Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf.

Sonntag wird es dann vermutlich wieder ruhig und gemütlich. Noch etwas Blog lesen, mal schauen, was ich an meiner Geschichte noch schrauben kann, und vielleicht tatsächlich mal anfangen zu schreiben. Ob ihr es glaubt oder nicht, mittlerweile habe ich da richtig Lust drauf ;)

Dienstag, 19. November 2013

Kommunikationstraining,Harry Potter, Vollmondmeditation und das geflügelte Pony

by Thong Ta

Der Grund, warum ich in letzter Zeit so wenig über das Nicht-mehr-Rauchen schreibe, ist ganz einfach: Ich denke einfach nicht daran. Zum einen habe ich weder das Bedürfnis noch die Gelegenheit zu rauchen. Und zum anderen habe ich andere Dinge im Kopf, die mir wichtiger sind.

Ich war am Donnerstag und am Freitag auf einem Kommunikationstraining. An sich war das ganz ok und auch sehr interessant. Ich hatte nur andere Vorstellungen, als ich dahin gegangen bin. Das lag aber vermutlich auch daran, dass ich andere Erfahrungen mit einem anderen Kommunikationstraining hatte. Damals war es auch eher ein Präsentationstraining, in dem wir verschiedene Präsentationstechniken gelernt und auch angewendet hatten. Diesmal war es eher ein Überblick über einige Themen in der Kommunikation, weniger Tiefe, weniger Praxis, dafür ein breiterer Überblick, mehr Modelle und Anwendungsbeispiele.

Freitag Abend war dann ein DVD-Abend bei zweien meiner besten Freunde. Wir haben uns beide Teile von Harry Potter 7 angeschaut, den ersten Teil ganz und den zweiten zum Teil. Die Version, die wir vom zweiten Teil hatten, war leider nicht vollständig. Wir haben Granatapfelmet getrunken, es gab selbstgemachte Koteletts und Pommes, und insgesamt war es ein schöner, angenehmer, ruhiger Abend gewesen. Am nächsten Tag haben wir dann noch gemeinsam gefrühstückt, und beim Mittagessen habe ich auch geholfen.

Am Sonntag war ich das erste Mal bei einer Vollmondmeditation. Es war wohl auch mein erstes Mal Meditation überhaupt. Und es war schon ungewohnt. Wir saßen oder knieten, vorne saßen zwei Frauen, die auf fremdartigen Musikinstrumenten spielten und Mantras in einer fremdartigen Sprache vorsangen und wir sangen irgendwann alle mit. Ich glaube, die waren in Sanskrit, aber sicher bin ich mir da nicht. Uns wurde zum Glück erklärt, was das für Mantras sind, die wir singen werden. Das erste Mantra war ein Mantra für Heilung, dass wir inssgesamt 108 Mal gesungen haben, 45 Minuten lang.

Erstaunlicherweise kommt einem das gar nicht so vor, weder die Anzahl an Wiederholungen noch die Länge der Zeit. Eine Freundin von mir hat dort einige Tänze aufgeführt, danach haben wir weitere Mantras gesungen. Insgesamt war das eine sehr schöne, entspannende und befreiende Erfahrung.

Gestern habe ich länger gearbeitet. Es ist halt ein wenig was liegen geblieben, weil mein Kollege und ich beide zwei Tage nicht da waren. Danach war ich auch irgendwie zu nichts anstrengendem mehr in der Lage. Ich habe mir noch ein paar Videos über die Struktur von Romanen und über Tipps zum Schreiben angeguckt. Ich bin noch dabei, Ideen für meine Geschichte über das geflügelte Pony zu sammeln, und einige mehr oder weniger wichtige Details zu klären wie: Wie heißt das Pony überhaupt? Und woher weiß es am Ende, was richtig ist?

Das war mein Wochenende und mein Start in die neue Woche. Ich hoffe, dass es euch gut ergangen ist und noch eine schöne Woche :-)

Mittwoch, 13. November 2013

Kommunikationstraining Teil I

by Thong Ta

Morgen und übermorgen bin ich mal nicht beim Kunden, sondern auf einem Kommunikationstraining von der Frontline Consulting. Es handelt sich um einen Intensivkurs, der insgesamt zwei Tage dauert. Und ich bin schon gespannt, wie es wohl wird.

Ich muss/darf von meiner Arbeit aus ein Kommunikationsseminar besuchen. Und eigentlich war ich für ein anderes Seminar bei einem anderen Anbieter angemeldet. Aber der Kurs ist dort nicht zustande gekommen. Mir wurde als Ersatz ein eintägiger Intensivkurs alleine mit einem Trainer angeboten, aber das hat weder mich noch meinen Arbeitgeber überzeugt. Und so haben wir uns kurzfristig an den aktuellen Anbieter gewendet. Und die Anmeldung dort hat relativ schnell und unkompliziert geklappt.

Weil ich die nächsten beiden Tage nicht beim Kunden bin, habe ich auch heute und gestern etwas länger gearbeitet, damit nicht allzu viel liegen bleibt und die anderen trotzdem noch relativ unbeeinträchtigt weiterarbeiten können.

Und wegen des Trainings werde ich morgen abend wohl doch nicht feiern und tanzen gehen, wie ich es eigentlich vorhatte, sondern tatsächlich früh ins Bett gehen. Immerhin geht es in die Stadt mit dem Dom. Und weil der Verkehr von hier nach dort um diese Uhrzeit einfach schrecklich voll ist, muss ich recht früh los, und dabei auch noch recht wach sein.

Vielleicht gehe ich dann am Wochenende weg :)

Dienstag, 12. November 2013

Gedanken vor dem Schreiben

by Thong Ta

Das kleine Märchen von dem geflügelten Pony geht mir nicht aus dem Kopf. Und deswegen freue ich mich auch, einige von euch mir Kommentare hinterlassen haben, in denen sie mich ermutigen, damit weiter zu machen. Und ihr habt recht. Eigentlich hält mich nichts davon ab, diese Geschichte tatsächlich zu schreiben. Und selbst wenn es keine gute Geschichte wird, dann lerne ich daraus und schreibe das nächste Mal eine bessere.

Ich habe vor ein paar Wochen schon davon erzählt, dass ich mich an einem Online-Kurs zum Storytelling angemeldet habe. Mittlerweile sind wir dort im dritten Kapitel. Im ersten Kapitel ging es um die Grundlagen des Storytellings. Was macht eine gute Geschichte aus? Was muss eine Geschichte haben, um die Leserschaft zu fesseln und zu halten? Im zweiten Kapitel ging es dann schon um TV-Serien. Was für Arten gibt es? Wie werden die produziert? Und schließlich geht es im dritten Kapitel um Web-Serien. Was sind Web-Serien und was unterscheidet sie von TV-Serien?

In weiteren Kapiteln geht es dann vermutlich auch darum, wie die verschiedenen Medien immer näher zusammen rücken und manche Geschichten über mehrere dieser Kanäle erzählt werden. Das nennt sich das "transmedial". Mittlerweile kommen mir Zweifel, ob das wirklich der Kurs ist, den ich erwartet habe. Aber es gibt ab und zu schon einige Kleinigkeiten, die ich mir auch für mein Projekt abgucken kann. Wir haben zum Beispiel jetzt eine Vorlage für ein Charakterprofil. Und ohne diesen Kurs würde ich mir keine Gedanken machen wie: Wenn mein Protagonist ein Facebook-Profil hätte, was würde er posten und wann würde er das machen?

Aber auch aus dem NaNoWriMo Twitter Account habe ich einige Ideen mitgenommen. Das NaNoWriMo bedeutet ausgeschrieben "National Novel Writing Month". Es geht darum, im Monat November einen Roman von ca. 30.000 Wörtern zu schreiben. Und in diesem Twitter-Account beantworten bestimmte Coaches die Fragen von Teilnehmern. Und auch aus diesen Fragen und aus den Antworten konnte ich viel lernen.

Und nun muss ich mir selbst noch einige Fragen beantworten, meine neuen Ideen in die Geschichte integrieren, aber was am wichtigsten ist: Ich sollte auch anfangen, die Geschichte auch tatsächlich zu schreiben. Ich kann sie später immer noch ändern, aber ich sollte zumindest anfangen. Und ich denke, genau darum geht es eigentlich beim NaNoWriMo: Dass man sich ernsthaft daran macht, die Geschichte zu schreiben und dann dabei bleibt. Das sollten wir hinbekommen, oder? ;o)

Montag, 11. November 2013

Ein Märchen aus einem Traum

by Thong Ta

Letzte Nacht hatte ich einen Traum gehabt. In diesem Traum habe ich eine Geschichte gesehen, die mich irgendwie so sehr berührt hatte, dass ich im Traum nicht aufhören konnte zu weinen. Aber mittlerweile bin ich mir bei einigen wichtigen Dingen nicht mehr sicher, wie die waren.

Was ich noch weiß, ist, dass es sich um eine Kindergeschichte gehandelt hat. Sie spielte in einem Land, das von kleinen Zeichentrick-Ponies bewohnt wird. Protagonist ist (vermutlich) eines dieser Ponies, das aber anders war als die anderen: Es hatte Flügel. Aus irgendeinem Grund wusste es aber nicht, was es mit den Flügeln anstellen kann.

Eines Tages gab es eine Art Wettbewerb unter den Ponies. Jedes der Ponies sollte ein Fluggerät bauen und damit in die Luft steigen. Die meisten hatten sich Heißluftballons gebastelt. Sie haben alle Fluggeräte nebeneinander aufgestellt und alle stiegen langsam auf, einige schneller als andere. Nur der Heißluftballon von unserem geflügelten Pony stieg nicht auf. Ganz im Gegenteil, Stück für Stück fiel der Heißluftballon auseinander.

Ich konnte fühlen, wie das Pony mit jedem herabfallenden Stück unglücklicher und verweifelter wurde. Und dann änderte sich irgendwas. Dem Pony fielen seine Flügel wieder ein und es wusste, dass es trotz allem noch fliegen kann und seine ganze Trauer verwandelte sich in Freude.

Und sowohl die Trauer als auch die Freude konnte ich so gut nachfühlen, dass ich danach einfach nur geheult hatte, weil ich mich so sehr gefreut hatte, dass das Pony wieder glücklich geworden ist.

Ich habe ja schon länger vor, eine Geschichte zu schreiben. Nur war in meinem Kopf bisher keine, die sich wirklich zu schreiben gelohnt hätte, vor allem weil ich nicht wusste, was ich denn mit der Geschichte aussagen will. Aber diese Geschichte könnte das ändern. "Erkenne Dich selbst" ist ein Satz, der auch irgendwo tief in mir steckt.

Was haltet davon? Ist die Idee gut genug, dass ich da mehr Zeit für investieren sollte? Oder ist die Geschichte schon mal erzählt worden? Oder ist die Geschichte einfach zu flach und langweilig?
Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare, oder chattet mich einfach an.

Freitag, 8. November 2013

DVD-Abend, Rollenspiel und Mittelaltermarkt

by Thong Ta

Es ist Freitag, und nur noch wenige Stunden trennen uns vom Wochenende. Diesmal überwiegen relativ ruhige Aktivitäten in meiner Wochenendplanung. Ich gehe kein einziges Mal tanzen oder Party machen ;)

Heute Abend bin ich bei einer guten Freundin zum DVD-Abend eingeladen. Ich bin mir gar nicht sicher, welche Filme wir uns ansehen wollen. Das entscheiden wir jedes Mal spontan. Sie hat eine ansehnliche Filmsammlung aufgebaut, und wir finden eigentlich immer etwas. Ich freue mich eigentlich auch eher darauf, sie mal wieder zu sehen, Zeit mit ihr zu verbringen und mich mit ihr zu unterhalten. Es ist immer wieder schön.

Am Samstag Abend bin ich zu einem Rollenspiel-Abend eingeladen bei Leuten, die ich nicht kenne und mit denen ich noch nie gespielt habe. Aber wir haben gemeinsame Bekannte, und einer von diesen gemeinsamen Bekannten hat mich dann dazu eingeladen. Wir spielen Das schwarze Auge (DSA), ein Pen&Paper Rollenspiel. Ich werde einen brilliantzwergischen Geoden namens Bolgram spielen. Ich bin mal gespannt, wie die Gruppe ist und wie ich meinen Zwerg dort einbringen kann. Ich habe gehört, das erste Abenteuer ist ein See-Abenteuer. Und mein Zwerg hat - wie die meisten Zwerge in dieser Welt - Angst vor dem Meer. Was damit zusammen hängen könnte, dass Zwerge generell nicht schwimmen können. Spannende Aufgabe also ;)

Und am Sonntag geht es mit einer sehr netten Begleitung auf einen Mittelaltermarkt in Bergisch Gladbach. Ich kenne den Markt dort gar nicht, daher bin ich sehr gespannt, wie der wohl sein wird. Und natürlich freue ich mich, das Mädchen wiederzusehen, mit dem ich über den Mittelaltermarkt spazieren darf. Wir sehen uns eh viel zu selten ;)

Also stehen dieses Wochenende einige Überraschungen, neue Gesichter und neue Orte auf dem Programm. Klingt doch gut :)

Und wie sieht Dein Wochenende aus? Wird es auch eher ruhig und beschaulich?

Was auch immer Du vorhast, ich hoffe, Du hast Deinen Spaß dabei und erholst Dich gut!

Donnerstag, 7. November 2013

Bolgram Sohn des Bolrix

by Thong Ta

In letzter Zeit habe ich mich ja viel damit beschäftigt, einen Zwergen für die nächste Rollenspielrunde zu erstellen. Ich bin zwar noch nicht ganz fertig, einige Details fehlen noch. Aber wenn ich so viel Zeit dafür aufbringe, dann lohnt es sich vielleicht auch, ein wenig darüber zu schreiben. Bolgram, mein Zwerg, lebt in der Welt von DSA, daher stammt vieles von seiner Umwelt nicht direkt von mir, sondern hauptsächlich von "Ulisses Spiele GmbH".

Wie bereits erwähnt, ist sein Name Bolgram. Bolgram Sohn des Bolrix. Und da Zwerge selten als Einzelkinder auf die Welt kommen, hatte auch Bolgram einen Zwillingsbruder, Bolgrim. Sie alle waren Brilliantzwerge, oder Groschadomadin in ihrer Sprache. Das ist ein Volk von Künstlern und Handwerkern, im Gegensatz zum sonst üblichen Zwergenbild von Kriegern und Schmieden. Die Brilliantzwerge sind für zwergische Verhältnisse außerordentlich neugierig, offen und tolerant.

Die Familie von Bolrix gehört zu einer Sippe von Kristallschmieden und Ponyzüchtern und züchtet selbst auch Ponies. Zwerge wachsen eigentlich unterirdisch auf und misstrauen daher dem offenen Himmel. Wer weiß, was von woher angeflogen kommen kann? Und so gehört viel Mut dazu, jeden Tag hinaus zu gehen und sich um die Ponies zu kümmern, die aus irgendeinem Grund dort oben an der Sonne besser gedeihen.

Die beiden Zwillinge waren schon immer sehr abenteuerlustig und haben öfter Streifzüge durch die Welt da oben unternommen. Aber eines Tages passierte ein Unglück. Bolgrim verletzte sich schwerer als sonst. Bolgram zog schweren Herzens los, Hilfe zu holen. Aber als er zurück kam, war es zu spät. Bolgrim war nicht mehr unter den Lebenden. Die Erwachsenen nahmen den Leichnam des jungen Zwergs mit, damit er bestattet werden konnte. Bei Bolgram kamen vor allem Schuldgefühle und Trauer auf.

Im Zwergischen gibt es ein Wort für jemanden, der seinen Zwillingsbruder verloren hat: "Rogartumlar", Zwillingswitwer. Zwergische Zwillinge verbindet von Geburt an ein besonderes Band. Da nimmt einen der Tod des anderen noch mehr mit. Bolgram wurde vollkommen apathisch. Seine Familie machte sich Sorgen um den Jungen, und hat sich schließlich entschlossen, ihn an einen Geoden zu übergeben.

Geoden sind magisch begabte Zwerge, die sich um das Heil ihrer Mitzwerge kümmern. Sie kümmern sich dabei nicht nur um Wunden, Krankheiten und Vergiftungen, sondern auch um die seelische Verfassung. Außerdem hat jeder Geode das gleiche erlebt wie Bolgram: Noch vor der Feuertaufe, also bevor er erwachsen war, verlor der Geode seinen Zwillingsbruder.

Und auch wenn nicht jeder Zwillingswitwer zu einem Geoden wird, war das der Weg, den Bolgram einschlug. Er wurde ein Geode, genauer gesagt ein Diener Sumus. Unter den Geoden gibt es zwei Strömungen oder Schulen. Die Diener Sumus sind der eher intuitive Teil, der sich hauptsächlich auf Heilung und Verständigung besinnt. Die Herren der Erde haben einen eher intellektuellen Ansatz, und besinnen sich eher auf harte Arbeit, Entbehrung und Kontrolle.

Ich habe euch hier mal zwei Bilder herausgesucht, damit ihr euch die Geoden besser vorstellen könnt: Bild1 und Bild2

Bolgram hat seine Ausbildung zum Geoden hinter sich und lebt im Wald, bis er eines Tages einen Traum hatte, der ihm hieß, weit nach Norden in die Stadt Riva zu ziehen. Und da Zwerge eigentlich nie träumen, hatte das schon etwas zu bedeuten. Also verabschiedete er sich von seiner Familie und seinem Geodenzirkel und machte sich auf den Weg.

Der junge Geode hatte noch nie einen so langen Weg hinter sich gebracht. Er sah sich unterwegs viele Dinge an, hielt sich aber stets abseits der Wege und Straßen. Er lernte die Sprache der Einheimischen unterwegs. Er lernte mehr Tiere und Pflanzen kennen, als er gedacht hatte. Und irgendwann kommt er in Riva an.

Und dort beginnt dann das eigentliche Abenteuer der Runde ;)

Dienstag, 5. November 2013

Halloween, Firefly, Hochzeit und Storytelling

Kennst Du dieses Gefühl, dass das Leben manchmal etwas zu schnell voran geht und Du kaum noch hinterher kommst? So geht es mir im Moment. Es passiert eine Weile irgendwie nichts und dann passieren so viele Dinge auf einmal. Und ich muss mich irgendwie noch an diesen Rhythmus gewöhnen.

Es gibt so einiges seit dem letzten Blogeintrag, worüber ich schreiben würde. Aber irgendwie habe ich zu wenig Zeit dafür. Daher gibt es jetzt erst einmal nur eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage.

Am Donnerstag war Halloween. Ich war als Damön im TIC. Eine sehr gute Freundin hat mich geschminkt. Es waren einige Leute da, die ich schon eine Weile nicht gesehen habe, und sogar eine Arbeitskollegen von mir war da. Mein bester Freund hat sich als Frau verkleidet und wurde teilweise erst erkannt, als er wieder gegangen ist. Alles in allem war es ein sehr schöner Abend. Wir haben getanzt und gefeiert, und es gibt sogar Fotos im Facebook.

Am Freitag war ich mit anderen Freunden. Wir haben ein wenig Rollenspiel vorbereitet und sind dann irgendwann dazu übergegangen, die Serie Firefly zu sehen. Es war herrlich. Von den dreien kannte wohl keiner die Serie. Ich habe sie schon mal gesehen, und ich finde sie einfach grandios. Es ist eine Art Western, der aber in der Zukunft spielt. Es gibt also Western-Elemente wie Bar-Schlägereien, Pferde und Cowboys oder Scheiterhaufen, gemischt mit technologischen Elementen wie Holo-Fenstern und Raumschiffen. Das ganze hat einen etwas dreckigen, nostalgischen Flair. Wir haben viel gelacht an dem Abend. Es ist schön, wenn man mit seinen Freunden herumnerden kann ;)

Am Samstag hat mein jüngerer Bruder Hochzeit gefeiert. Es war nur eine kleine Hochzeit mit den engsten Verwandten und Freunden. Danach waren wir noch essen und sind dann zum Hochzeitspaar nach Hause gegangen. Dort haben wir ein Brettspiel gespielt (Battlestar Galactica). Die Vorbereitung hat eine Weile gedauert, auch weil nur mein Bruder die Regeln kannte. Aber es hat Spaß gemacht. Danach haben wir zu Abend gegessen, sind dann eine Freundin besuchen gefahren und anschließend dann zum Karaoke. Gesungen habe ich nicht, dafür allerdings die Braut. Singen kann sie ;)

Sonntag habe ich gechillt und Hintergrund-Infos zu den Zwergen in DSA durchgelesen, damit ich mir demnächst einen neuen Rollenspiel-Charakter bauen kann. Wie ich am Donnerstag erfahren habe, spielen wir am Samstag vielleicht eine neue Runde "Das schwarze Auge". Und ich brauche dafür noch einen Charakter. Ich würde gerne einen Zwerg spielen, einfach weil ich noch nie einen gespielt habe und damit ich den richtig darstellen kann, muss ich mich erst mal ein wenig einlesen.
Außerdem habe ich mich für den NaNoWriMo angemeldet, allerdings noch kein einziges Wort dafür geschrieben. Ich möchte mir erst mal darüber im Klaren schreiben, worüber ich eigentlich schreiben möchte. Ich möchte erst einmal eine grobe Handlung haben, damit ich eine Zusammenfassung schreiben kann, und dann daraus einen Roman entwickeln.

Gestern habe ich noch ein wenig mehr über die Zwerge in DSA gelesen. Mittlerweile habe ich sogar eine ungefähre Vorstellung davon, was für einen Zwerg ich spielen werde. Es wird ein naturverbundener Zwerg werden, der sogar magische Kräfte hat. Im Spiel heißen diese Zwerge dann Geoden. Jetzt geht es daran, den eigentlichen Charakter zu bauen und seinen Hintergrund niederzuschreiben.

Es gibt außerdem ein neues Kapitel in dem Online-Kurs übers Storytelling. Diesmal geht es über TV-Serien, welche verschiedenen Arten es gibt, und einen Vergleich zwischen US-Serien, die einmal in der Woche laufen, und deutschen Serien, die täglich laufen. Auch auf die Produktion von Serien wird eingegangen. Es gibt auch eine neue Hausaufgabe. Wir charakterisieren eine Figur aus einer Fernsehserie.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Ich schaue eigentlich kaum fern, zumindest was so im deutschen Fernsehen passiert. Es wird dann also eher jemand britisches oder amerikanisches werden. Immerhin habe ich dann Gelegenheit, wieder eine oder zwei Folgen einer meiner Lieblingsserien anzuschauen. Doctor Who? Firefly? Sherlock Holmes? Schauen wir mal..

Mittwoch und Donnerstag steht bei mir noch gar nichts an. Und ich denke, das bleibt auch am besten so. Dann bastel ich noch ein wenig an meinem Zwergen und an der Hausaufgabe. Am Freitag ist ein DVD-Abend. Am Samstag ist dann das Rollenspiel. Und am Sonntag geht es mit einer weiteren guten Freundin auf einen Mittelaltermarkt in Bergisch-Gladbach.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Storytelling Hausaufgabe

Gestern konnte ich nicht richtig schlafen. Irgendwann gegen 6 Uhr bin ich wieder aufgewacht. Aber anstatt mich wieder umzudrehen und erneut einzuschlafen, habe ich mich vor den Laptop gesetzt und habe in meinem Newsfeed gelesen. Dort kam ich auf einen Artikel in der Huffington Post. Und in diesem Artikel erfuhr ich dann von Iversity, einer freien Plattform für Massive Open Online Courses (MOOC), und vom Kurs "The Future of Storytelling". Kurz und knapp: Heute morgen habe ich mich da eingeschrieben, habe mir den Kurs angeschaut und nun habe ich Hausaufgaben auf.

Man bekommt anscheinend einmal pro Woche eine Hausaufgabe auf. Der Kurs hat erst diese Woche angefangen, daher gibt es auch erst mal nur eine Hausaufgabe. Und die lautet diesmal:


Please think about which story you have read, seen, listened to, played or experienced has impressed you most in your life. … Which story can you still very well remember? Write down both, the summary of this story (what you remember of the story, not what Wikipedia says.. :) and – on the other hand: – what made it so special to you that you can still remember it.

Wie es sich für einen Kurs übers Geschichten erzählen gehört, besteht also unsere Aufgabe darin, eine Geschichte zu erzählen. Und in dieser Geschichte geht es diesmal darum, welche Geschichte uns in unserem Leben am meisten beeindruckt hat und warum sie so besonders ist, dass wir uns immer noch an sie erinnern.

Ich musste lange überlegen, bis ich eine Geschichte gefunden habe, die mich tatsächlich beeindruckt hat. Ich mochte Serien, Buchreihen, Fantasiewelten und Universen, und nicht nur einfache Geschichten daraus. Dann habe ich mich ein wenig umgesehen, was die anderen geschrieben haben. Und dann ist mir doch eine Geschichte eingefallen.

Es geht um den Vorsitzenden eines Ordens, dessen Glauben darin besteht, dass das Universum nur existieren kann, wenn einer dessen Geschichte erzählt. Und so wechseln sich die Ordensbrüder darin ab, diese ewige Geschichte zu erzählen. Eines Tages erscheint dort aber der Teufel und lässt die Brüder verstummen. Die Welt existiert weiter. Dennoch bleibt der Vorsitzende bei seinem Glauben. Und er geht mit dem Teufel eine Wette ein, in der es darum geht, wer am Ende mehr Seelen auf seine Seite bekommt.

Am Anfang gewinnt der Vorsitzende noch leicht die Wette, aber mit jeder weiteren Wette und je weiter wir in der Zeit voranschreiten, desto schwieriger wird es für ihn, weil sich immer weniger Leute für Geschichten interessieren und immer mehr Leute den Versuchungen des Teufels erliegen.

Im Laufe des Films geht es dann darum, dass auch die Begleiter und die Tochter des Vorsitzenden in versucht werden, dass die Show, mit der die Geschichten erzählt werden, modernisiert wird und doch wieder Menschen ansprechen kann und dass eigentlich alle Beteiligten sich durch die Begegnung miteinander ändern und etwas lernen.

Der Film heißt "Das Imaginarium des Doctor Parnassus". Der Film hat so einiges, was ich mag und was mir persönlich wichtig ist. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Geschichten und die Menschen, die diese Geschichten erzählen. Es geht um die Entwicklung, die Geschichten genauso durchmachen müssen wie Menschen. Es geht um die Entscheidungen, die wir in unserem Leben treffen und um die Konsequenzen, die daraus entstehen können.

Halloween-Vorbereitungen

Übermorgen ist schon Halloween. Ich war gestern abend deswegen noch bei einer wirklich guten Freundin, mit der ich auch zusammen feiern möchte. Wir haben getestet, wie wir uns wohl schminken werden. Kleiner Spoiler: Wir gehen als Dämonen ;)

Ich finde es toll, wie viel Mühe sie sich macht. Sie hat sogar Förmchen für Hörner ausgegossen und mit Latex und Fimo weitere Hörnchen gebastelt. Und sie hat sich so viel Zeit genommen, um die Hörner auf meinem Kopf zu platzieren und zu schauen, was wohl am besten aussieht. Sie hat sogar die Hörner noch am Abend neu eingefärbt. Sie hat zwar auch gesagt, dass es ihr Spaß macht, aber dennoch: Wenn Du das hier liest, dann Danke für Deine Mühe und Deine Zeit :)

Sie selbst wird wohl kleinere Hörner tragen. Und ihr Mann geht als Teufel. Wir gehen zusammen ins TIC in Mülheim. Und ich muss schon sagen, ich freue mich sehr :)

Montag, 28. Oktober 2013

überraschend ruhiges Wochenende

An diesem Wochenende war ich vergleichsweise wenig unterwegs. Freitatg war ich nach der Arbeit zu Hause geblieben. Am Samstag war ich auf der Essener Spielemesse und anschließend bei einem chinesischen Buffet. Sonntag war ich den ganzen Tag zu Hause. Ich habe ein wenig an einem DSA Charakter gearbeitet und einige Filme geschaut, die ich schon länger mal schauen wollte.

Am Freitag war ich länger arbeiten. Es gab mal wieder Aufgaben, die unbedingt diese Woche erledigt werden mussten. Und weil ich Montag und Dienstag auf Schulung war, musste ich das, was liegen geblieben ist, halt in den letzten drei Tagen machen. Keine sonderlich komplizierten Sachen, nur halt einiges zu tun. Zu Hause habe ich noch ein paar Videos angemacht, bin dann aber auch relativ früh eingeschlafen. Und als ich gegen 2 Uhr wieder aufgewacht war, dachte ich mir: Jetzt noch ins TIC fahren lohnt wohl auch nicht mehr.

Samstag morgens ging es dann zur Spielemesse in Essen. Ich bin mir nicht ganz sicher warum, aber diesmal war ich recht schnell drüber. Ich habe dort auch einige Leute getroffen, und wir sind dann gemeinsam weiter gegangen. Ein oder zwei Spiele haben wir selbst ausprobiert, einige haben sich sogar Spiele gekauft. Ich habe mir Würfel geholt. Und ich habe Bücher gefunden, die ich sehr interessant fand: Eine meiner Lieblings-Buchreihen ist "Der Schwarze Turm" von Steven King. Anscheinend gibt es jetzt doch mehr Teile davon, als ich dachte. Und es gibt eine Comic-Version davon. Ich hatte die in der Hand und die fühlten sich sehr gut an. Qualitativ auch sehr schön gemacht. Nur der Preis und das Gewicht hatten mich wohl davon abgehalten, mir die dort einpacken zu lassen.

Nach der Spielemesse waren wir übrigens bei einem chinesischen Büffet in Hilgen. Das Essen war lecker. Ich war bereits das zweite Mal da. Meine Freunde waren wohl öfter schon dort. Preis-Leistung stimmt auf jeden Fall dort. Nur den Sushi fand ich jetzt nicht so toll. Aber das könnte auch daran liegen, dass ich etwas zu verwöhnt bin ;) Auf jeden Fall kam ich dann mit vollem Magen nach Hause, habe mir wieder ein paar Videos angemacht und war wieder mitten drin irgendwann eingeschlafen.

Am Sonntag bin ich dann auch den ganzen Tag zu Hause geblieben. Ich habe mir einige Filme angesehen, die ich schon länger sehen wollte und irgendwie nie dazu gekommen bin: "Iron Sky", "Wolverine: Weg des Kriegers" und "Hänsel und Gretel : Hexenjäger". Danach habe ich an meinem DSA Charakter gearbeitet. Es wird wohl ein Nivesen-Veteranen-Leibwächter werden.

Und ich glaube, nach drei / vier Tagen ohne eine einzige Zigarette bekomme ich erste Nebenwirkungen zu spüren. Gestern hatte ich wieder verstärkt das Gefühl, eine Zigarette rauchen zu müssen. Ich habe sogar im Traum geraucht. Ich hatte danach auch im Traum ein schlechtes Gewissen gehabt und mir eingeredet, dass es ja nur eine Ausnahme war.

Nun, wir wissen ja, dieses Gefühl geht auch wieder vorbei. Und in ein paar Tagen ist es auch schon wieder wesentlich schwächer. Und bis dahin heißt es durchhalten ;)

Samstag, 26. Oktober 2013

Immer noch Nichtraucher ;)

Kleiner Statusbericht zwischendurch: ich habe es tatsächlich geschafft, den ganzen Abend keine einzige Zigarette zu rauchen. Ich saß öfter draußen bei meinen rauchenden Freunden. Aber ich konnte immer mit einen Lächeln sagen, dass ich nicht möchte.

Was ich ein wenig enttäuschend fand, war die Reaktion meines besten Freundes. Es ist vielleicht verständlich, wenn man bedenkt, wie oft ich "Nein" gesagt und dann doch wieder zugegriffen hatte. Und dieses Mal ist ja nicht das erste Mal, dass ich versuche aufzuhören. Also sind eine Portion Skepsis und Zweifel jetzt nicht unbedingt unangemessen. Es war nur etwas unpassend zu dem Zeitpunkt.

Andererseits war das vielleicht ganz gut. Ich kann das als zusätzliche Motivation nutzen. Manchmal brauche ich tatsächlich jemanden, dem ich zeigen muss, dass ich es entgegen seiner Erwartungen doch kann. Wenn ich es schon nicht für mich tun kann, dann vielleicht um den anderen eins auszuwischen ;)

An dem Abend war im TIC eine Geburtstagsfeier einer guten Freundin und es waren relativ viele Leute da deswegen. Es war ein schöner Abend, wir haben viel getanzt und gefeiert. Freitag abend bin ich tatsächlich zu Hause geblieben und habe geschlafen. Heute geht es zur Spielemesse in Essen, und heute abend vermutlich wieder ins TIC. Morgen abend ist in Essen die Eröffnung der Lichtwochen mit Feuerwerk. Da werde ich dann wohl auch sein.

Ich wünsche Dir ein schönes und erholsames Wochenende :)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

vom banalen Glück, Motivation in der Langeweile und einem neuen Versuch

Vor ein paar Tagen fiel mir dieser Artikel auf: 10 Dinge, die Sie fürs Glück aufgeben sollten Und da ich ein kleiner Glücksjäger und noch oben drein neugierig war, habe ich mir das natürlich auch angesehen.

Grundannahme des Artikels ist es, dass wir uns das Leben zu kompliziert machen und viel glücklicher wären, wenn wir gewisse Dinge einfach lassen würden. Und dann werden halt einige dieser Dinge aufgezählt. "Kümmern Sie sich nicht darum, was andere denken", "Lästern Sie nicht länger mit" oder "Nehmen Sie nicht alles persönlich" sind einige dieser Beispiele.

Alles in allem also Dinge, die wir alle irgendwie schon wussten und die uns vielleicht nur noch einmal vor Augen gehalten werden mussten. Oder die uns ein gutes Gefühl vermitteln sollen, weil wir das alles ja ohnehin machen. An sich waren es also gute Ratschläge. Nur irgendwie waren sie mir zu platt und zu abgedroschen.

Besser fand ich dagegen diesen Artikel: The Myth of Passion and Motivation

Dort geht es darum, dass wir alle unterwegs zu unseren Zielen den Fokus verlieren können und anfangen, uns zu langweilen. Das passiert auch den besten unter uns. Der Unterschied ist, wie wir mit dieser Langeweile umgehen. Der Unterschied besteht darin, dass einige trotz der Langeweile weiter machen. Und andere einfach aufhören.

Ich kenne das als Inkonsequenz. Als ich diesen Blog angefangen hatte, hatte ich mir vorgenommen, nie wieder zu rauchen. Das hat eine Weile gehalten. Und dann habe ich irgendwann doch wieder angefangen.

Mittlerweile möchte ich wieder mit dem Rauchen aufhören. Und es diesmal möchte ich es auch ganz bleiben lassen. Ich habe wieder angefangen, weil es mir irgendwann egal war, ob ich geraucht habe oder nicht. Diesmal möchte ich das ändern. Ich möchte, dass es mir wichtig ist, dass ich nicht rauche.

Meine letzte Zigarette liegt jetzt etwa anderthalb Tage hinter mir. Hoffen wir mal, dass es diesmal tatsächlich die letzte war. Ich gehe heute abend feiern und trinken, mit vielen meiner Freunde, die ebenfalls rauchen. Und wenn ich morgen früh sagen kann, dass ich immer noch keine Zigarette geraucht habe, dann war das ein guter Anfang. Drückt mir die Daumen ;)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Sexy Haarsträhnen, Pizza und Projektmanagement

Am Wochenende war ich tatsächlich mehr unterwegs, als ich eigentlich gedacht hatte. Am Freitag war ich mit einer Freundin von mir im Shadow. Das war mein einziger wirklich geplanter Programmpunkt für das Wochenende. Und es war ein wirklich guter Abend. Es war recht voll, aber wir haben beide viel getanzt und uns unterhalten. Und mir ist das erste Mal aufgefallen, wie sexy sie aussehen kann, wenn sie ein wenig verschwitzt ist und ihr eine Strähne ins Gesicht fällt.

Mich hat das tatsächlich ein wenig verwirrt. Ich meine, sie sieht wirklich gut aus und ich weiß es. Dennoch war es immer etwas anderes, wenn wir was zusammen gemacht haben. Bisher. Naja, schauen wir mal, wie sich das weiter entwickelt. Das nächste Mal sehen wir uns vermutlich am kommenden Sonntag zum Eröffnungs-Feuerwerk der Essener Lichtwochen.

Am Samstag nach dem Shadow-Abend fragte mich mein bester Freund, ob wir wieder zusammen feiern gehen wollten. Ich habe kurz überlegt abzusagen, weil ich nicht in Stimmung war. Aber ich habe dann doch zugesagt. Wir sind mal wieder ins TIC gefahren. Und es war mal wieder richtig gut. Die Musik war gut, ich habe wieder viel getanzt, mal wieder was getrunken. Und ich hatte tatsächlich das erste Mal Lunastix in der Hand. Es war schwieriger, als ich dachte. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht. ;)

Und Sonntag waren einige Freunde mit mir zur Pizza Flatrate im Café Nord in Essen. Auch das war mal wieder gut. Pizza war lecker, Stimmung war gut, und wir waren alle ziemlich satt danach. Und das war mein Wochenende.

Montag war bei uns im Office eine Schulung. Es ging um Projektmanagement. Das ist jetzt kein Thema, mit dem ich wirklich viel zu tun hatte bisher. Ich hatte wenig geschlafen, irgendwas von komischen Leuten geträumt, die die Gesellschaft manipulierten und von einem Widerstand, der mehr ein Rauschen war als ein Schreien. Daher war ich schon ziemlich müde und nicht wirklich aufnahmefähig. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass es schon sehr viel Stoff war. Daher habe ich mich am Abend erst einmal schlafen gelegt und habe dann bis tief in die Nacht gelernt.

Am Dienstag war dann der zweite Tag der Schulung. Es gab also wieder einiges an Stoff, bevor am Nachmittag dann auch die entsprechende Prüfung kam. Es war eine anspruchsvolle Prüfung, man musste tatsächlich nachdenken, und die Zeit war knapp bemessen. Aber so weit ich es mitbekommen habe, haben wir wohl alle recht gut bestanden. :) 

PS: Als ich nach Hause gekommen bin, hatte ich dann sogar das Zertifikat für eine andere Schulung gehabt, die ich vor etwa anderthalb Wochen gehabt hatte. Also, alles wird gut ;)

Freitag, 18. Oktober 2013

Wochenendpläne: Shadow, und sonst..

Dieses Wochenende wird wohl wieder eines der ruhigeren Wochenenden werden. Zumindest habe ich bisher noch nichts geplant. Heute geht es ins Shadow in Leverkusen mit einer Freundin von mir. Was ich Samstag und Sonntag mache, weiß ich noch nicht.

Im Shadow bin ich schon eine Weile nicht mehr gewesen. Ich glaube, das letzte Mal war ich wirklich zum Paartanzen dort. Und das ist tatsächlich schon eine Weile her. Ein paar Monate? Ein Jahr? Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber es war schön, dass ich daran teilnehmen konnte, und dass ich dadurch einige Leute besser kennenlernen durfte.

Heute gehe ich da mal wieder hin, weil mich eineFreundin gefragt hat. Die Party dort heißt "Whatever Rocks!". Klingt vielversprechend, und auch die Auflistung an Bands, die gespielt werden, finde ich gar nicht so schlecht. Die Freundin, die gefragt hat, ist genau dieselbe, die letzte Woche einen Auftritt mit indischem Tempeltanz hatte (ich habe hier darüber geschrieben).

Und ansonsten schauen wir einfach mal, was das Wochenende bringt. Möglicherweise verbringen wir tatsächlich mal ein Wochenende zu Hause ;)

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, ob es jetzt ruhig sein mag oder doch lieber aufregend ;)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

an obligation to daydream

Heute habe ich etwas gelesen, was eigentlich offensichtlich ist, aber was ich nie aus diesem Blickwinkel gesehen hatte. Gelesen habe ich es in diesem Artikel, ein Ausschnitt einer Lesung, die Neil Gaiman vor ein paar Tagen für eine "Reading Agency" gehalten hat: Neil Gaiman: Why our future depends on libraries, reading and daydreaming

In dem Artikel geht es unter anderen darum, warum Lesen wichtig ist, warum öffentliche Bibliotheken zugänglich sind, und was wir unseren Kindern und unserer Zukunft schuldig sind. Und es geht darum, warum Tagträumereien und Vorstellungskraft wichtig sind. Und genau dieser Abschnitt war es, der mich einen Augenblick lang inne halten ließ.

Die Stelle im Artikel lautet so:


We all – adults and children, writers and readers – have an obligation to daydream. We have an obligation to imagine. It is easy to pretend that nobody can change anything, that we are in a world in which society is huge and the individual is less than nothing: an atom in a wall, a grain of rice in a rice field. But the truth is, individuals change their world over and over, individuals make the future, and they do it by imagining that things can be different.
Look around you: I mean it. Pause, for a moment and look around the room that you are in. I'm going to point out something so obvious that it tends to be forgotten. It's this: that everything you can see, including the walls, was, at some point, imagined. Someone decided it was easier to sit on a chair than on the ground and imagined the chair. Someone had to imagine a way that I could talk to you in London right now without us all getting rained on.This room and the things in it, and all the other things in this building, this city, exist because, over and over and over, people imagined things.

Ich gehe davon aus, dass ich diesen Text für Dich nicht übersetzen muss. Aus diesem Text habe ich vor allem zwei Dinge mitgenommen:

  1. Selbst wenn wir uns noch so klein und unbedeutend fühlen, wenn die Gesellschaft und die Welt um uns herum zu groß erscheint, um etwas an ihr zu ändern, dann kommt uns das nur so vor. In Wirklichkeit haben Veränderungen immer mit einzelnen Menschen angefangen, die sich Dinge vorgestellt haben, die anders sein könnten.
  2. Fast alles, um uns herum, war irgendwann mal nur eine Vorstellung im Kopf eines einzelnen Menschen. Vom Stuhl, auf dem wir sitzen, über sämtliche Technologie, die nötig ist, damit Du diesen Text hier lesen kannst, bis zu der Kleidung, die wir tragen. Ohne einen Menschen, der die richtige Idee und die nötige Vorstellungskraft hatte, wäre das alles nicht möglich gewesen.
Es geht also nicht unbedingt darum, die Welt zu verbessern und die großen Probleme von heute zu lösen. Es geht um das, was heute alltäglich ist, um Stühle, Internet, Besteck oder Kleidung. Veränderungen fangen in den Köpfen einzelner Menschen an, Menschen wie Du und ich. 

Und manche Dinge sind mittlerweile so selbstverständlich geworden, dass wir kaum noch darauf achten oder darüber nachdenken. Aber wenn man mal anhält, und sich umsieht, entdeckt man so einiges, was sich verändert hat. Und was früher bloß in der Vorstellung eines einzelnen Menschen existierte.

Was ich mit all dem sagen will: Vielleicht steckt mehr in Dir, als Du vermutest. Vielleicht bist Du dieser eine Mensch mit der Vorstellungskraft, bei der die richtige Idee nur darauf wartet, endlich entdeckt zu werden. Und gebe nicht einfach auf, weil Du Dir machtlos vorkommst.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Zeit mit Freunden und eine eventuelle Ernährungsumstellung

Für mich ist Zeit sehr wertvoll, vor allem, wenn ich sie mit Freunden verbringen kann. Zeit, die ich freiwillig mit jemanden verbringe, ist eine Entscheidung für diese Person. Meistens hätte ich genauso gut woanders sein können, etwas anderes machen können. Aber nichts war mir wichtiger, als genau zu diesem Zeitpunkt bei dieser Person zu sein.

Ich habe heute erfahren, dass eine Freundin von mir im Krankenhaus ist. Nichts wildes, morgen kann sie schon wieder heraus. Dennoch habe ich mich entschieden, sie heute zu besuchen. Ich habe sie auch eine Weile nicht mehr gesehen und heute abend auch nicht wirklich was vor. Von daher passt das auch :)

Ich überlege auch, ob ich vielleicht tatsächlich meine Ernährung etwas umstelle und dafür etwas weniger rauche. Mir geht es dabei gar nicht darum, abzunehmen oder tatsächlich vegetarisch oder vegan zu leben. Ich habe nur das Gefühl, dass ich mich wahrscheinlich wohler fühle, wenn ich weniger von diesem industriell verarbeiteten Zeug in mir habe, dass einem als Nahrung verkauft wird.

Wir fangen dabei klein an. Wir besuchen diese Fastfood-Ketten nicht mehr so regelmäßig, trinken weniger Cola, Energydrinks und ähnliche Fabrikate, dafür gibt es mehr Rohkost, und vielleicht Saft oder Milchprodukte. Ich denke, wenn wir das zwei Wochen oder sogar ganze 30 Tage durchziehen, werden wir merken, ob das der richtige Weg für uns ist oder nicht.

Dienstag, 15. Oktober 2013

ruhige Tage in Aussicht

Mittlerweile ist wieder Dienstag und der Alltag ist hier im Büro auch wieder eingezogen. War ich letzte Woche noch auf Schulung, bin ich mittlerweile wieder hier und eigentlich ist alles so, wie ich es auch verlassen hatte.

Wir können im Moment nicht viel zu tun. Zwei oder drei Kollegen sind im Urlaub, einer ist bei einem Kunden im Ausland, insgesamt sind also die Hälfte der Leute nicht anwesend. Wir haben Aufgaben bekommen, also gäbe es schon genug zu tun. Allerdings sind wir darauf angewiesen, dass die restlichen Leute Vorarbeiten leisten, damit wir weiter arbeiten können. Und das können sie leider nicht in denselbem Ausmaß machen, als wenn alle da wären.

Einen Großteil der Zeit warten wir hier also und unterstützen unsere Kollegen, anstatt unseren eigentlichen Aufgaben nachzukommen.

Aber mir kommt das ganz recht. Irgendwie konnte ich die Nacht nicht gut schlafen und bin daher auch nicht ganz so fit wie sonst. Ich fürchte auch, dass ich deswegen heute tatsächlich früher schlafen gehen muss. Vielleicht schlafe ich kurz zwischen 20 und 22 Uhr. Naja, mal schauen, was mein Körper heute abend sagt.

Eine gute Freundin von mir ist gerade im Ausland. Aber vielleicht schafft sie es heute Abend / Nacht tatsächlich ins Internet und wir können noch ein wenig miteinander schreiben. Wäre schon schön :)

Am Donnerstag abend geht es wohl wieder ins Pulp. Und was sonst am Wochenende ansteht, muss ich noch schauen. Wirklich was geplant habe ich da noch nicht. Aber wir haben ja auch erst Dienstag ;)

Sonntag, 13. Oktober 2013

von Geburtstagen, Spacerittern, Schulungen und Meditationskonzerten

Wow, ist es echt fast zwei Wochen her, dass ich einen Blog-Eintrag geschrieben habe? Es kam mir gar nicht so lange vor. Es war einfach viel los gewesen in den letzten Tagen und ich war kaum zu Hause. Ich sollte mir meine Zeit anders einteilen, vielleicht komme ich dann öfter dazu, etwas zu schreiben.

Was ist in den letzten zwei Wochen passiert? Wo war ich überall? Unter anderem hatte eine sehr gute Freundin von mir Geburtstag gehabt. Wir haben mit einigen Leuten im PULP hineingefeiert. Am nächsten Tag hat sie dann auch eine private Geburtstagsfeier bei sich zu Hause gehabt und ich war mit ihr einkaufen dafür. Das war mein Geburtstagsgeschenk an sie, dass ich ihr bei den Vorbereitungen helfe.

Das Wochenende darauf war ich auf einer Art Mini-Convention, dem Spaceritter. Wir haben uns dort verschiedene Vorträge und Lesungen angehört, und die Auftritte einer befreundete Band (Little Dead Boy) besucht. Dort lief allerlei nerdiges Volk rum, Mittelalter-Lager gab es, Preußen aus dem 19. Jahrhundert, Schotten in Kilts, Mandorianer und Storm Trooper, Jedis und Vulkanier, und sogar zwei ausgewachsene Aliens. Und als ich auch noch den einen oder anderen Browncoat gesichtet hatte, war der kleine Nerd in mir nicht mehr zu stoppen ;)

Ich finde es toll, wenn Menschen ihre Leidenschaft ausleben können. Und ich find es noch toller, wenn sie anderen Leuten davon etwas mitgeben können. Es liefen viele Eltern mit ihren Kindern dort herum. Und wenn man dann diesen Glanz in den Augen der Eltern sieht, diese Begeisterung, und dazu die Offenheit der Kinder, dann freut sich mein kleines Herz.

Die Vorträge, die wir mitbekommen haben, wurden von Robert Vogel gehalten, einer über Doctor Who und einer über Steampunk. Vorgelesen hat uns Tom Daut aus seinem aktuellen Werk "Die Sinistra" und aus dem kommenden Nachfolger "Anno Salvatio". Aus "Die Krieger", an dem er auch mitgearbeitet hat. Er hat auch eine eigene Seite, nicht nur die Facebook-Seite. Aber irgendwie ist die gerade nicht verfügbar. Es gab auch noch mehr Vorträge und Lesungen, aber es war dort so viel los, dass wir nicht alles besuchen konnten.

Wir haben uns auch eine Band mit dem Namen Blutjungs angehört. Deutscher Punk, ziemlich skurril, aber lustig. Ich glaube, die sollte man nicht allzu ernst nehmen.

In der Woche war ich auf einer Schulung für Requirements Engineering hier in Düsseldorf. Am ersten Abend gab es auch eine Stadtrundfahrt dürch Düsseldorf, an der ich teilgenommen habe. Ich lebe schon seit zwei Jahren hier, aber wirklich viel wusste ich bisher nicht über diese Stadt. Nun weiß ich zumindest etwas mehr, unter anderem woher der Killepitsch seinen Namen hat. Ansonsten hieß es Abends tatsächlich lernen.

Am Donnerstag Nachmittag war dann die Prüfung zu der Schulung. Ich denke, die ist ganz gut verlaufen, auch wenn noch die eine oder andere Unsicherheit drin war. Ein anderer Teilnehmer meinte, es wäre die beschissenste Prüfung gewesen, die er je mitgemacht hat. Aber das kann auch daran liegen, dass wir dort unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Die Ergebnisse bekomme ich vermutlich Ende der Woche.
Am Abend habe ich mich dann auch erst mal erholen müssen, bin dann auch nicht weg gewesen.

Dafür ging ich am Freitag Abend wieder weg, und wieder ins TIC. Es war erstaunlich leer für einen Freitag, aber ich habe Leute wiedergetroffen, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, und wurde in einigen Dingen aufgeklärt, die seitdem geschehen sind. Einige Bekannte sind tatsächlich sesshaft geworden, haben geheiratet und Kinder bekommen. Andere haben neue Berufe ergriffen oder waren nicht mehr in ihrer langjährige Beziehung. Wie schnell die Zeit vergeht..

Gestern war ich dann auf einem Konzert der anderen Art, weil eine Freundin von mir zu der Musik tanzt, klassischen indischen Tempeltanz. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist das sogar süd-indischer Tempeltanz. Es war sehr beeindruckend. Es war ein kleines Konzert, nur ein Musiker und etwa 20 bis 30 Besucher. Und es war sehr meditativ. Wir haben auf dem Boden gesessen, Mantren gesungen, getanzt. Und verschiedene Leute aus dem Publikum hatten auch selbst etwas vorbereitet und es vorgetragen. Es gab Gedichte, Texte, Lieder und eine ältere Frau hat sogar getanzt. Und das fand ich wirklich beeindruckend. Wenn ich so alt bin wie sie, dann wäre ich echt froh, wenn ich noch genauso beweglich wäre.

Indischer Tempeltanz sieht übrigens sehr komplex aus und sehr formalisiert aus. Und dass schließt nicht nur Schrittfolgen und Körperhaltung ein. Sogar der Gesichtsausdruck während des Tanzens gehörte dazu. Und anscheinend erzählt der Tanz selbst eine Geschichte. Eine davon hat sie uns auch übersetzt und die jeweiligen Gesten dazu gezeigt.

Heute Abend geht es für mich nach langer, langer Zeit mal wieder in das Nord in Essen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal da war, aber anderthalb Jahre ist es bestimmt her, vielleicht sogar zwei. Ich bin gespannt, was sich alles geändert hat seit dem.

Ich hoffe, es wird jetzt keine zwei Wochen dauern, bis ich den nächsten Eintrag schreiben kann ;)

Dienstag, 1. Oktober 2013

Meine Wohnung und ich

Es gibt Menschen in meinem Leben, mit denen ich nicht so viel zu tun habe und mit denen mich auch nicht wirklich viel verbindet. Und einer dieser Menschen hat mich letztens gefragt, was ich jenseits von Konzerten und Diskos in meiner Freizeit mache. Ich musste tatsächlich eine Weile überlegen.

Es gibt schon einiges, was ich in meiner Freizeit mache. Ich gehe mit Freunden weg, ins Kino, in die Kneipe, irgendwo etwas essen. Es gibt Spieleabende, Karaoke-Abende, Cocktail-Abende oder Film-Abende. Und ab und zu schlafe ich einfach. Aber die meiste Zeit, wenn ich dann tatsächlich Freizeit habe, bin ich irgendwo am tanzen.

Wenn ich zu Hause bin, und nichts zu tun ist, und ich auch nirgends hingehen kann, dann fühlt sich das für mich nicht wie Freizeit an. Dann suche ich mir etwas zu tun, lese Nachrichten, schreibe irgendwas, lenke mich irgendwie ab. Aber Freizeit an sich hat für mich eine andere Qualität als einfach nur "nicht auf der Arbeit".

Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich zu Hause bin. Manchmal muss es sein, manchmal gibt es einfach keine anderen Alternativen. Aber wenn es irgendwie anders geht, bin ich lieber unterwegs. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das an meiner Wohnung liegt oder an mir oder an beidem ;)

Am Wochenende war ich auch erst am Sonntag nachmittag wieder in meiner Wohnung. Gestern und heute habe ich dort geschlafen. Mittwoch Abend bin ich unterwegs, und ich kann nicht mit Sicherheit sagen, wann ich dann tatsächlich das nächste Mal meine Wohnung betreten werde. Aber naja, was muss, das muss ;)

Donnerstag, 26. September 2013

Risiko und Chance

Letztens habe ich einen interessanten Artikel gelesen. Eigentlich war der Artikel gar nicht so interessant und auch gar nicht so gut. Es ging um Marken und darum, warum Marken sich nicht ändern dürfen. Aber es gab eine Stelle darin, die mich zum Nachdenken brachte.

Es ging um ein Gedanken-Experiment, bestehend aus zwei Teilen, zwei Entscheidungen.
Die erste Situation: Jemand bietet Dir 100 Dollar jetzt sofort oder Du wirfst eine Münze und bei Kopf bekommst Du 200 Dollar und bei Zahl bekommst du gar nichts. Die meisten Leute würden hier die 100 Dollar nehmen anstatt die Münze zu werfen.
Die zweite Situation: Entweder gibst Du jemanden 100 Dollar oder Du wirfst die Münze und bei Kopf bezahlst Du 200 Dollar und bei Zahl brauchst Du nichts bezahlen. Die meisten Leute würden hier die Münze werfen.

Was ist daran jetzt so verwunderlich, dass ich darüber nachdenken musste?

Was mich beschäftigt, ist die Frage: Warum werfen die meisten im zweiten Fall die Münze? Und warum nicht im ersten Fall? Im zweiten Fall ist der Münzwurf eine Chance, dem ansonsten sicheren Verlust zu entgehen. Im ersten Fall allerdings wird der Münzwurf als Risiko gesehen, dass man gar kein Geld bekommt, anstatt als Chance noch mehr Geld zu bekommen.

Die Menschen bewerten das Risiko größer als die Chance, sobald sie etwas zu verlieren haben. Und das obwohl beides gleich wahrscheinlich ist. Mit anderen Worten: Sie verhalten sich nicht mehr rational.

Ich muss leider zugegeben, dass ich genauso reagiert hätte. Aber vielleicht hilft es, dass ich jetzt davon weiß, dass ich mir zumindest überlege, anders zu reagieren, und Risiken einzugehen, die mir größer erscheinen als sie wirklich sind.

Das wäre schon mal ein Anfang, oder?

Falls es jemanden interessiert, den Artikel gibt es hier: http://gizmodo.com/why-we-hate-change-1263949872/@whitsongordon


Montag, 23. September 2013

Endlich wieder Montag...

Es ging mir irgendwie gar nicht gut dieses Wochenende. Mittlerweile geht es wieder, und heute bin ich wacher als ich es das gesamte Wochenende über war. Aber dennoch bleiben mir einige Fragen.

Am Wochenende war ich müde. Ich war antriebslos. Ich habe viel geschlafen und geraucht. Und ich fühlte mich einsam und allein. Ich weiß, ich wollte das abstellen. Aber an dem Wochenende ging es irgendwie nicht.

Was war los? Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht genau. Ich weiß nicht mehr, wie es angefangen hat, und wie sich das alles entwickelt hat. Nur irgendwann saß ich da, Beine angewinkelt, alleine auf meinem Bett. Auf meinem Laptop lief "Torchwood", ein Doctor Who Spinoff. Und das hat mich richtig mitgenommen.

Eigentlich wollte ich tanzen gehen an diesem Abend. Aber ich hatte keine Lust. Ich war nicht in der Laune dafür. Und die Leute, die mir etwas bedeuteten, waren eh nicht da. Stattdessen gab es Zigaretten, Pizza und Bier.

Es ging mir ganz und gar nicht gut am Wochenende. Ich habe mich gefragt, was ich in meinem Leben erreicht habe, und ich kam auf nicht besonders viel. Ich habe mich gefragt, was ich in meinem Leben noch erreichen möchte, und auch da kam ich nicht auf besonders viel.

Auch wenn es sich in diesem Moment übel angefühlt hat, ich glaube, so ein Wochenende musste mal wieder sein. Warum? Um mein Leben in eine andere Perspektive zu rücken.

Ich mache gerne Party. Ich gehe gerne auf Konzerte und auf Festivals. Und ich arbeite gerne in meinem aktuellen Beruf. Aber das alles geht irgendwann einmal zu Ende. Ich werde älter, ruhiger, gesetzter. Das alles ist vielleicht noch weit, weit weg. Aber es kommt näher. Und das ist auch gut so. Es gibt wichtigeres im Leben als Party, als Konzerte und als Festivals. Und es gibt wichtigeres als die Arbeit.

Ich muss mir jetzt nur klar werden, was in meinem Leben tatsächlich wichtig ist.

Freitag, 20. September 2013

Das letzte Sommerwochenende in diesem Jahr

Kommendes Wochenende ist kalendarisch das letzte Wochenende des Sommers in diesem Jahr. Danach kommt der Herbst. Das Wetter ist mittlerweile schon merklich kälter geworden. Aber der Wetterbericht hat für dieses Wochenende noch einmal etwas wärmeres Wetter angekündigt. Ich bin gespannt.

Viel habe ich an diesem Wochenende auch noch gar nicht vor, und das meiste eher abends. Daher könnte ich theoretisch sogar einige Stunden im hellen draußen verbringen. Heute Abend geht es vermutlich ins Kino, mit einer guten Freundin. Das Kino bietet einen Mitternachtsfilm an, der nur 5 Euro Mindestverzehr kostet. Das heißt, man geht ins Kino, bezahlt mindestens 5 Euro für etwas zu essen oder zu trinken und braucht keinen Eintritt zu zahlen.

Man bekommt dann auch keinen der üblichen Blockbuster zu sehen. Stattdessen gibt es Filme, die vielleicht gerade als DVD oder Blueray herauskommen. Heute abend gibt es einen Horrorfilm, von dem ich noch nie etwas gehört habe. Es soll eine Art "Blair Witch Project" ohne Wackeln sein.

Morgen abend wollte ich eigentlich irgendwo feiern gehen. Aber ich habe mich noch nicht entschieden, wo. Viele der Freunde, mit denen ich sonst feiern gehen würde, sind schon wo eingeladen. Mal schauen, möglicherweise bleibe ich auch zu Hause. Das entscheide ich dann morgen spontan ;)

Und Sonntag abend geht es nach langer langer Zeit mal wieder ins Nord in Essen. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal da war, aber es war vermutlich letztes oder vorletztes Jahr irgendwann gewesen. Es kamen immer weniger meiner Freunde dahin, da hat es sich irgendwann nicht mehr gelohnt.

Montag, 16. September 2013

Jede Reise...

Habe ich Dir eigentlich schon mal von einem Lebenstraum von mir erzählt? Ich möchte reisen, Menschen begegnen und darüber schreiben. Und ich denke, in diesem Jahr habe ich sogar Gelegenheit, etwas dafür zu tun.

Es waren noch einige Urlaubstage übrig, die ich nehmen muss, bevor sie verfallen. Ich habe mir dafür einige Tage Urlaub genommen und willkürlich über den Rest des Jahres verteilt. Einige Tage habe ich schon verplant. Da sind Konzerte, die ich besuchen möchte, Freunde, die ich besuchen möchte, Geburtstage, die gefeiert werden wollen. Aber es gibt auch andere Tage, da habe ich noch nichts vor. Und ich denke, an denen könnte ich tatsächlich etwas machen, was diesem Lebenstraum nahe kommt.

Anstatt weiter Reisen durch die Welt, werde ich mir erst mal einige Reisen in Deutschland unternehmen. Ich würde gerne einige deutsche Städte besuchen und mir einen Eindruck über die Stadt und die Leute machen. Vielleicht melde ich die Fahrt auch noch bei der Mitfahrzentrale. Kann ja durchaus sein, dass jemand mit möchte. Und dann habe ich zumindest jemanden, mit dem ich mich unterhalten kann während der Fahrt.

Bisher ist das nur eine Idee, aber es ist ein Anfang. Ich muss mir noch Gedanken darüber machen, wann ich fahre, welche Städte ich besuche und wo ich am besten auf Menschen treffe, über die ich etwas schreiben kann. Ich brauche etwas, um mir Notizen zu machen. Und vielleicht findet sich auch ein Ort, um ein wenig feiern zu gehen.

Donnerstag, 12. September 2013

Vergebung und Kleinigkeiten


Viele Dinge, die ich tue, tue ich nicht für andere, sondern für mich. Ich bin ein Gut-Mensch. Ich tue Dinge, die ich für "gut" halte, weil ich sie für gut halte. Es geht mir nicht um Ruhm und Ehre, nicht um Geld, nicht mal um Dankbarkeit. Es geht mir einfach nicht darum, was andere darüber denken. Es geht mir um mich. Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich diese Dinge nicht tun würde.

Es ist so ähnlich wie mit dem Spruch in dem Bild: "Vergebe anderen, nicht weil sie Vergebung verdient haben, sondern weil Du Frieden verdient hast." Der Spruch ist wohl von Jonathan Lockwood Huie. Und er drückt eigentlich ganz gut aus, was ich auch meine. Ob der andere Vergebung verdient hat oder nicht, ist zweitrangig. Es liegt als Last auf Deiner Seele. Und wenn Du Frieden finden möchtest, dann solltest Du vergeben.

Manche Dinge macht man, weil man sich danach besser fühlt. Und Vergebung ist eine dieser Dinge.

Ich weiß, dass es nicht einfach nicht, vor allem wenn man Recht hat und der andere es wirklich nicht verdient hat. Es gibt sogar in meinem Leben noch Menschen, denen ich gewisse Dinge einfach nicht vergeben kann. Aber ich merke auch, dass es nicht gut für mich ist und dass es mich runterzieht. Vielleicht sollte ich tatsächlich auch dort über meinen Schatten springen. Besser wäre es, oder?

Montag, 9. September 2013

Power Napping - Aber wie?

Vor einiger Zeit habe ich ja schon geschrieben, dass ich in einer Reportage davon gehört habe, dass man auch mit weniger Schlaf auskommen könnte und dass es dazu spezielle Techniken gibt. Ich habe ein paar Websites dazu gesucht. Aber was ich gefunden habe, war eher enttäuschend.

Auf den meisten der Webseiten, die ich gefunden habe, gibt es Tipps wie "Sorgen Sie dafür, dass sie nicht gestört werden", "Machen Sie das Licht aus" oder "Stellen Sie sich einen Wecker". Anscheinend hilft diese Technik nur, wenn man eh schon zu wenig Schlaf hat. Und natürlich tut es dann gut, ein wenig zu schlafen.

Das einzige, was neu ist, ist die Zeitspanne, in der man schläft und der Zeitpunkt. Empfohlen werden 10-20 Minuten, zwischen 14 und 16 Uhr. Warum? Weil der Körper nach 8 Stunden wach sein müde wird. Ein kurzes Schläfchen zwischendurch, wie es für manche Kinder schon üblich ist, und in manche Kulturen auch für Erwachsene angemessen ist.

Es gibt anscheinend mehrere Schlafintervalle, die unterschieden werden und unterschiedliche Dinge bewirken. 10 bis 20 Minuten Schlaf helfen, kurzfristig eine Art Energieschub zu bekommen, und generell eine Art Wachheit und Alarmbereitschaft herzustellen. Danach kommt eine Phase, in der man nicht aufwachen sollte. Tut man es doch, ist man benebelt oder schlaftrunken. Wenn man nach 60 Minuten Schlaf aufwacht, ist man zwar immer noch ein wenig benebelt, aber es ist gut für das Gedächtnis. Und nach 90 Minuten hat man einen kompletten Schlafzyklus inklusive REM und Traum hinter sich. Das ist gut für das emotionale Gedächtnis, für das Erlernen neuer Dinge lernen oder für die Kreativität.

Umgekehrt bedeutet das auch: Wenn man über einen längeren Zeitraum nur 10 bis 20 Minuten schläft, ist man zwar wach, kann man aber schlecht neue Dinge lernen, das Gedächtnis kommt nicht auf Touren, man ist nicht so kreativ wie sonst und man träumt sehr selten.

Versteht mich nicht falsch. Ein kurzes Schläfchen zwischendurch hat anscheinend Vorteile und ist sogar gesund. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, warum man das machen möchte. Und man braucht trotzdem immer mal wieder eine längere Schlafphase. Diese kurzen Schlafphasen sind anscheinend immer nur als Ergänzung, aber nie als Ersatz zu sehen.

Ich muss mir wohl eigene Gedanken darüber machen, wie viele Stunden Schlaf ich wirklich brauche und wie ich diese Stunden über den Tag verteile.

Freitag, 6. September 2013

überraschende Erkenntnisse

Heute ist Freitag. Und ich freue mich. Ich freue mich über so viele Dinge in meinem Leben. Und vor allem freue ich mich über all die lieben Menschen in meinem Leben.

Mir werden in letzter Zeit so einige Dinge klar. Und einige davon überraschen mich sogar. Anscheinend kenne ich mehr Leute als ich mir eingestehen wollte. Ich habe da bisher echt nicht dran geglaubt. Ich meine, ich kenne ein paar Leute. Und manche Leute begrüßen mich, auch wenn ich keine Ahnung habe, wer das ist. Aber ich dachte, das wäre völlig normal und passiert jedem. Und vermutlich ist dem sogar so. Nur die Häufigkeit ist vielleicht eine andere.

Ich frage mich auch manchmal, ob ich in der Lage bin, längere Beziehungen zu pflegen. In guten Zeiten bin ich da und stehe meinen Leuten bei, aber in schweren Zeiten? Da bin ich persönlich lieber alleine. Und ich gehe irgendwie automatisch davon aus, dass es bei anderen auch so ist. Wenn es jemanden schlecht geht, und er meine Hilfe wirklich braucht... bin ich dann da?

Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Zum Glück geht es niemanden von denen so schlecht. Ich denke, das ist eine dieser Dinge, über die man so lange spekulieren kann, wie man möchte, ohne dass man zu einem Ergebnis kommt. Am Ende kommt es immer auf die Situation an.

Donnerstag, 5. September 2013

Modepüppchen's Vorbereitungen für Freitag

Shoes on the line

Gestern war ich nach der Arbeit noch unterwegs zum Schuhe kaufen. Ich mache das nicht besonders oft und ich habe tatsächlich vergessen, wie schwierig das eigentlich ist.

Am Freitag ist eine Veranstaltung von meinem Arbeitgeber. Es ist ein Firmenjubiläum mit Kunstausstellung. Und es herrscht sowohl Anwesenheitspflicht als auch ein Dresscode. Für Männer besteht er aus mindestens Stoffhose, Hemd und Lederschuhen. Sacko und Krawatte sind freigestellt. Und da meine bisherigen Lederschuhe kaputt gegangen sind, brauchte ich neue.

Ich war gestern abend also noch unterwegs um mir Schuhe zu kaufen. Ich bin etwas kleiner als der Durchschnitt und habe dementsprechend auch kleinere Füße. Und genau darin liegt das Problem: Ich habe Schuhgröße 40, aber die sind bei den meisten Schuh-Geschäften nicht auf Lager, weil die zu wenig nachgefragt werden.

Ich war in vier verschiedenen Geschäften drin und habe nachgefragt, aber nirgends gab es Herrenschuhe in Größe 40. Die kleinste verfügbare Größe wäre 41 gewesen. Man hätte nachbestellen können, aber die wären nur mit sehr viel Glück bis Freitag verfügbar gewesen.

Und so blieb mir praktisch keine Wahl, als mich in die Düsseldorfer Innenstadt zu begeben. Ich brauchte einen Laden, bei dem die Auswahl größer ist. Ich fand einen, ich kaufte mir ein billiges Paar Schuhe und ich verschwand wieder. Ich bin nicht gerne einkaufen dort. Innenstadt ist mir einfach zu voll und zu stressig.

Für Freitag habe ich mir sogar Klamotten von einer Bekannten schneidern lassen. Es gibt eine neue Hose und eine passende Weste. Heute abend hole ich die Klamotten dann ab. Ich bin mal gespannt, wie die aussehen. Und ich frage mich, welches Hemd ich morgen am besten dazu anziehe.

Ich bin mal gespannt auf morgen. Es wird einen offziellen Teil geben und einen inoffiziellen Teil danach. Und ich weiß im Moment gar nicht, was geplant ist. Gibt es Musik? Gibt es etwas zu essen? Gehen wir danach etwas trinken oder bleiben wir dort? Wir werden sehen ;)

Mittwoch, 4. September 2013

kleine Auszeit

Diese Woche ist verhältnismäßig ruhig. Auf der Arbeit gibt es momentan nicht viel zu tun. Und privat halte ich mich diese Woche auch etwas zurück.

Der Berg an Arbeit, den wir vor Wochen noch hatten, ist mittlerweile abgearbeitet, und es ist nicht viel neues an Arbeit reingekommen. Ab und zu plätschert etwas hinein, aber das hält sich auch in Grenzen. Und wir sind immerhin zu dritt im Moment. Das wird sich ab nächster Woche auch wieder ändern. Dann sind wir wieder nur zu zweit. Und so wie ich das Projekt kenne, steigt dann die Arbeit wieder an.

Ich halte mich auch privat mehr Zeit für mich frei. In letzter Zeit war ich viel unterwegs, habe viele Leute getroffen.. aber ab und zu brauche ich auch Zeit für mich, um mich zu regenerieren und auch um mich wieder neu auszurichten.

Ich habe die Zeit dann auch genutzt, um meine restlichen Urlaubstage über den Rest des Jahres zu verteilen. Ich bin mal gespannt, welche davon genehmigt werden. Weihnachten und mein Geburtstag sind schon mal durch, aber ein paar andere fehlen noch.

Morgen bleibe ich dann auch zu Hause anstatt Party zu machen, bevor es am Freitag weiter geht. Freitag hat mein Arbeitgeber ein Firmenjubiläum, an dem wir teilnehmen müssen. Es besteht ein strenger Dresscode, für den ich mir extra Sachen habe schneidern lassen. Jetzt brauche ich nur noch Schuhe.

Und am Wochenende ist dann wieder Mittelaltermarkt auf Gut Eversum (www.gut-eversum.de/html/mittelaltermarkt.html). Ich liebe diesen Markt und die Leute. Falls ihr dort auch seid, könnt ihr mich ja besuchen kommen. Ich werde wieder im Drachennest sein und auf Kinder aufpassen.

Dienstag, 3. September 2013

Freundlichkeit und Dankbarkeit

Letztens war ich Chinesisch essen mit einigen Freunden. Und zum Schluss gab es auch einen Glückskeks. Ich kriege die genauen Worte jetzt nicht mehr hin, aber es war etwas in der Art von "Mit Freundlichkeit lassen sich viele Hürden überwinden". Und meine Freunde meinten, das würde zu mir passen. Ein anderer Freund hat den gleichen Spruch in seinem Glückskeks bekommen, aber zu ihm hat das nicht so sehr gepasst.

In letzter Zeit habe ich tatsächlich das Gefühl, dass ich freundlicher bin als andere.

Ich war einmal mit einigen anderen Freunden in der Disko. Es war schon spät, und viel war nicht mehr los. Mit zweien dieser Freunde  saß ich draußen und wir haben uns unterhalten. Irgendwann kam eine Frau heraus und hat sich zu uns gesetzt. Oder besser gesetzt zu mir.

Sie war schon merklich angetrunken und hat davon erzählt, dass sie beruflich viel unterwegs ist und deshalb kaum Freundschaften schließen kann. Sie ist bald darauf wieder reingegangen und wir haben uns seit dem wohl auch nicht mehr gesehen. Aus irgendeinem Grund fanden meine Freunde sie unsympathisch und sie haben gleich angefangen, über sie zu lästern. Ich habe das nicht verstanden und gemeint, dass sie doch nur betrunken war. Und irgendwie hat das wohl einen bleibenden Eindruck bei den beiden hinterlassen. Seitdem achten die beiden sogar darauf, was sie sagen, wenn ich dabei bin bzw. dass sie manche Dinge nur sagen, wenn ich nicht dabei bin.

Ich habe letztens einen Blogeintrag gelesen: The Thinking Habit That Changed My Life

Darin ging es um Dankbarkeit. Das, was darin stand, kam mir schon bekannt vor. Der Autor war schlecht drauf, hatte mehr gewogen und hat geraucht. Und dann hat seine Einstellung geändert und alles wurde besser. Wenn man sich darüber freut, was man alles hat und dass es einem gut geht, dann sieht man die Welt ganz anders. Und auch das kam mir irgendwie bekannt vor. Aber mir wäre das so gar nicht aufgefallen. Meine Einstellung ist tatsächlich positiver als die vieler Leute in meinem Bekanntenkreis.

In dem oben genannten Blogeintrag gibt es übrigens auch Hinweise darauf, wie man seine eigene Einstellung ändern könnte.

Montag, 2. September 2013

Sommer's End

Der Sommer 2013 geht langsam seinem Ende entgegen. Und auch die diesjährige Festival-Saison geht für mich zu Ende. Kein Open-Air mehr dieses Jahr, kein Zelten mehr dieses Jahr.. vielleicht noch einige Indoor-Veranstaltungen über einen Tag.

Es war ein guter Sommer. Es gab so einige schöne Tage mit guten Freunden und guter Musik. Ich habe Party gemacht mit vielen Leuten, die ich kenne und auch mit vielen, mit denen ich noch nie vorher Party gemacht habe. Und ich habe so einige Dinge gemacht, die ich vorher noch nie gemacht habe.

Einer der schönsten Tage war ein Abend an der 6-Seen-Platte in Duisburg. Es wurde gerade dunkel, als wir hingefahren sind. Wir, das waren 4 meiner Freunde und ich. Wir haben ein wenig gequatscht und eine der Freundinnen und ich, wir sind im See schwimmen gewesen. Viel mehr war das gar nicht an diesem Abend. Es gab keine große Musik, keine Show, keine Bühne, kein Zelten, keine Menschenmassen.. nur ein paar Freunde und ein See zum schwimmen.

Vor mir liegt noch ein Mittelaltermarkt am Wochenende und ein kleines Jahres-Abschluss-Festival am Ende des Jahres. Und dazwischen ist noch jede Menge Platz. Mal schauen, womit ich meinen Herbst und meinen Winter noch füllen werde. Halloween ist noch irgendwann. Und einige Konzerte könnte man sich auch mal wieder antun. Aber sonst?

Außenaktivitäten wird es wohl nicht mehr so viele geben. Ich mag die kalten Jahreszeiten nicht so sehr, und diesem Wetter möchte ich mich dann nicht aussetzen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Aber schauen wir mal, was sich in den nächsten Wochen so ergibt.


Donnerstag, 29. August 2013

Mittendrin und nirgendwo

Es gibt da dieses Mädchen, für das ich immer noch Gefühle hege. Und ich habe es ihr immer noch nicht gesagt.

Sie ist seit einigen Wochen weit, weit weg. Und sie kommt erst in einigen Wochen wieder. Aber ich vermisse sie jetzt schon. Und sie vermisst mich auch manchmal. Wir schreiben immer noch miteinander, ich musste ihr irgendwie sagen, dass ich sie vermisse. Und sie hat geantwortet, dass sie mich auch immer mal vermisst.

Merkwürdiger Ausdruck. Und ich bin mir nicht sicher, wie ich das interpretieren soll. Im Moment bin ich mir da eh irgendwie unsicher. Vermisst sie mich als guten Freund? Oder ist da mehr?

Ich bin ein Mensch, der klare Verhältnisse vorzieht. Aber ich lege mich auch nicht gerne fest, bevor ich mir sicher bin. Ich kann im Moment nicht für klare Verhältnisse sorgen, weil sie so weit weg ist und ich das lieber von Angesicht zu Angesicht machen würde. Und wenn ich ihr gegenüber stehe, weiß ich meistens gar nicht, was ich sagen soll und wie ich anfangen soll.

Naja, warten wir es ab. Vielleicht ergibt sich etwas spontan, wenn wir uns nach all den Wochen endlich mal wieder sehen.

Sie hat geschrieben, sie freut sich schon darauf, wieder was mit mit mir zu unternehmen. Und ich freue mich auch schon darauf. Die paar Wochen kriegen wir auch noch rum ;)

Dienstag, 27. August 2013

Ein einfaches Leben voller magischer Momente

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in einer ganz anderen Welt lebe als alle anderen. Ganz besonders gut sehe ich das daran, wenn andere Leute sich darüber beschweren, dass Ihnen langweilig ist. In der Welt, in der ich lebe, ist Langeweile kein Grund sich zu beschweren. Manchmal, da gibt es so viel zu tun, dass etwas Langeweile ganz gut ist. Und wenn nicht, dann macht man halt irgendetwas dagegen. Das Leben bietet einem so viele Möglichkeiten, die man einfach nur ergreifen müsste.

Man kann abtauchen in fremde Welten, in Musik oder in Bücher, Film und Fernsehen. Oder man geht hinaus und betrachtet die Dinge, die draußen passieren. Es gibt andere Menschen auf dieser Welt, die möglicherweise etwas interessantes erlebt haben und davon erzählen wollen, oder die vielleicht Lust hätten, gemeinsam etwas interessantes zu erleben. Oder man erschafft etwas, formt etwas, macht kreatives. Und auch da gibt es unzählige Möglichkeiten.

Mein Leben war sehr gut zu mir in dieser Hinsicht. Es gab eine Zeit, in der ich mich gelangweilt habe. Aber das ist schon lange, lange her. Mittlerweile habe ich entweder zu tun, ich organisiere mir gerade etwas zu tun, oder ich entspanne und erhole mich. Und alles drei ist gut.

Manchmal, wenn die Sonne gerade untergeht und ich in den Himmel schaue, dann sehe ich wunderschöne Gemälde aus Blau und Rot. Und meine Begleitung schaut in denselben Himmel und erkennt nur ein Einerlei aus Grau und Rosa. Und in meinem Kopf gibt es nur eine Erklärung dafür: Sie hat schon mal einen Himmel gesehen, der diesen in seiner Schönheit und Intensität so weit übertrifft, dass der jetzige einfach nur blass dagegen wirkt. Und ich bekomme das Bedürfnis, diesen anderen Himmel auch zu sehen.

Ich bin ein Träumer, und ich will es gar nicht anders. Als Träumer besteht mein Leben aus einer Menge an magischen Momenten, Momente, die genau so sein müssen wie sie sind. Es gibt Ruhephasen zwischen diesen Momenten, damit man sich erholen kann, und damit diese Momente etwas besonderes bleiben. Aber es gibt so viele davon für jeden, der sie sehen möchte.

Montag, 26. August 2013

Seit letzter Woche..

Wir haben nicht zusammen gekuschelt. Wir haben geraucht, getrunken und gegrillt. Aber wir haben nicht gekuschelt. Wir haben auch nicht Doctor Who geschaut. Stattdessen haben wir die BBC Serie Sherlock geschaut. Und Irgendwann sind wir schlafen gegangen. Es war aber auch ok so.

Insgesamt habe ich letzte Woche genau einmal in meinem Bett geschlafen, und das war auch nur für etwa 2 Stunden, bevor es auf die nächste Party ging. Es war eine gute Woche, es hat mir jede Menge Spaß gemacht. Aber irgendwann bin ich doch müde geworden.

Am Freitag und Samstag war ich mit einigen Fruenden auf einem Festival, dem Feuertal Festival in Wuppertal. Und es war ein großartiges Festval. Wir haben viel getanzt, viel gesungen und gefeiert. Und wir haben auch getrunken. Es haben viele Bands gespielt, die ich mag und vor allem: die Leute, mit denen ich da war, hatten ihren Spaß.

Die Leute, mit denen ich da war, kannten sich teilweise noch gar nicht untereinander. Aber sie kannten mich. Und mittlerweile haben sie sich auch kennengelernt. Und ich denke, sie mögen sich :)

Diese Woche wird wieder ein wenig ruhiger. Sonntag sind wir zurück gewesen und ich habe nur ein wenig Doctor Who geschaut. Heute und morgen wird auch nur etwas gechillt. Und erst am Mittwoch geht es mit den Terminen. Dann treff ich mich mit einigen Freunden in Gelsenkirchen.

Am Donnerstag essen wir mit einigen Freunden Sushi und gehen anschließend tanzen. Und am Freitag geht es dann los mit dem 15-jährigen Jubiläum von Schandmaul. Und auch da werde ich eine Freundin wiedersehen, die ich schon eine Weile nicht wieder gesehen habe.

Irgendwie haben wir demnächst öfter vor, zusammen essen zu gehen. Es gibt da zwei Sushi Bars und eine Art Restaurant, das wir anscheinend noch ausprobieren müssen. Es gibt also noch viel zu tun ;)

Mittwoch, 21. August 2013

Ein bisschen Kuscheln unter Freunden

Ein bisschen Kuscheln unter Freunden ist doch nichts schlimmes, oder? Ich bin relativ offen, was das Thema angeht. Ich kuschel insgesamt sehr gerne. Und in letzter Zeit bin ich sowieso etwas unterkuschelt. Und wenn sie da auch nichts gegen hat.. warum nicht?

Ich habe mich neulich mit einer Freundin unterhalten, die anderer Meinung ist. Sie kuschelt nur mit Leuten, bei denen sie mehr möchte. Sie hat auch zugegeben, dass sie ein wenig prüde und verklemmt ist.

Nun bin ich heute abend bei einer anderen Freundin, die ich schon länger nicht mehr gesehen haben. Wir wollen zusammen Doctor Who gucken. Und wir haben schon geplant, miteinander zu kuscheln. Ich hatte auch nicht den Eindruck gehabt, dass sie mehr von mir will. Naja, wir werden ja sehen, was passiert. Zumal noch zwei weitere Freunde dabei sind. Also beim Doctor Who gucken.

Morgen geht's übrigens mal wieder tanzen. Dieses Mal allerdings nichts ins TIC, sondern ins Pulp in Duisburg. Und am Freitag und Samstag ist das Feuertal Festival in Wuppertal. Wieder gute Musik, gute Freunde und Zelten. Und hoffentlich auch gutes Wetter :)

Vielleicht sieht man sich ja mal irgendwo ;)

Montag, 19. August 2013

Wochenend-Raucher

Anscheinend halten meine guten Vorsätze nicht besonders lange, wenn mich nur die Vernunft daran bindet. Ich bin kein Mensch, der sich nur von seiner Vernunft leiten lässt. Und wenn mir danach ist, unvernünftig zu handeln, dann werde ich es vermutlich auch tun.

Ich hatte mir vorgenommen, nicht mehr zu rauchen. Und bis Freitag hatte es gehalten. Montag bis Freitag, 5 Tage. Ich kann die Schuld daran im Alkohol suchen, oder in der Gesellschaft, oder in irgendetwas anderem. Aber im Grunde genommen ist mir klar, dass es meine Schuld war. Und warum habe ich es gemacht? Weil mir danach war und weil ich keinen guten Grund hatte, es nicht zu tun.

Es waren jetzt nicht viele Zigaretten, bei weitem nicht so viele wie auf dem Mera Luna. Aber es waren halt schon ein paar.

Das letzte Mal, als ich aufgehört hatte, hat mich vor allem ein Versprechen bzw. eine Wette gebunden. Vernünftige Gründe gabs genug und gibt es immer noch, aber im Moment bindet mich da kein Versprechen und keine Wette mehr. Also werde ich vermutlich erstmal in der Woche keine Zigarette mehr rauchen und am Wochenende vielleicht ein paar, vielleicht auch nicht. Dann kommt es wirklich auf meine Laune an.

Langfristig sollte ich damit dann wirklich wieder aufhören. Vielleicht irgendwann im Oktober. Vielleicht finde ich bis dahin eine emotionale Grundlage, auf der das funktionieren kann. Wir werden sehen :)

Mittwoch, 14. August 2013

Nach dem Mera Luna

In letzter Zeit habe ich tatsächlich viel zu viel geraucht. Vor allem auf dem Mera Luna am Wochenende habe ich viel geraucht. Ich hatte sogar mehrere Zigarettenschachteln gekauft, und mir ein Feuerzeug gekauft. Am Ende hatten sogar die Raucher unter uns das Gefühl, dass wir zu viel geraucht hatten. Und das war der Moment, in dem ich beschlossen habe, mal wieder aufzuhören.

Das Festival war super. Ich habe mich wirklich wohl gefühlt. Das Wetter war die meiste Zeit gut, die Musik war gut, und die Leute, mit denen ich zelten war, waren einfach fantastisch. Und dennoch habe ich geraucht, nicht weil es mir schlecht ging oder weil ich mich entspannen musste, sondern gerade weil ich so entspannt war. Mir war es ziemlich egal, ob ich rauchte oder nicht. Und wenn mir dann schon mal eine angeboten wurde.. warum denn nicht?

An dem Wochenende ging es dann allerdings doch etwas zu weit. Wenn ich schon anfange, selbst Zigaretten zu holen, dann ist irgendeine Grenze übertreten. Am Sonntag abend hatte ich meine letzte Zigarette. Am Montag morgen habe ich den Rest, den ich noch hatte, an meine rauchenden Freunde abgegeben. Und seitdem habe ich auch keine Zigarette mehr angefasst.

Das Aufhören fällt mir im Moment sogar relativ einfach. Aber schauen wir mal, wie es wird, wenn ich wieder feiern gehe. Oder wenn wieder Festival ist. Ein oder zwei stehen ja noch an dieses Jahr. Und Konzerte gibt es auch noch.

Samstag, 3. August 2013

Stressabbau auf meine eigene Art

Im Moment sieht es echt so aus, als wäre ich süchtig nach etwas, was ich schlecht bekommen kann. Und die einzige Möglichkeit, irgendwie da runter zu kommen, ist es, eine Ersatzdroge oder etwas ähnliches zu finden.

Die Zigarette ist bei mir nicht mehr als eine Ersatzdroge. Und wenn ich nicht rauchen möchte, sollte ich eine andere Ersatzdroge suchen. Offensichtliche Kandidaten sind Alkohol und Haschisch, andere sozial-verträglichere Alternativen sind Arbeit, Sport oder Essen. Keines davon gefällt mir besonders gut.

Für mich wären wohl eher Musik, Konzerte, Festivals und Parties genauso wie Mittelaltermärkte und Lager. Aber selbst das sind keine dauerhaften Lösungen. Ich tanze unheimlich gerne. Aber auch das kann ich nicht immer und überall machen.

Was bleibt? Ich könnte dieses Bedürfnis, das es nun mal ist, aufstauen und warten, bis ich endlich wieder etwas dagegen unternehmen kann. Viele Leute machen das so. Aber das ist nichts für mich. Oder ich suche mir etwas, um es zumindest kurzfristig aufzuschieben, bis ich dann wirklich etwas dagegen unternehmen kann. Alkohol und Zigaretten. Besser wäre es, wenn ich etwas finden würde, damit ich das Bedüfrnis auch kurzfristig befriedigen kann. Optimal wäre es natürlich, wenn das Bedürfnis gar nicht erst entsteht.

Ich bin noch nicht so weit, dass ich das Bedürfnis ganz abstellen kann. Daher brauchen wir erst einmal etwas anderes, während wir nebenbei daran arbeiten. Und wir brauchen etwas anderes als Alkohol und Zigaretten. Und ich brauche etwas, was mehr meiner Persönlichkeit entspricht als Sport oder Arbeit.

Ich hatte heute etwas Zeit nachzudenken, was mehr meiner Persönlichkeit entsprechen würde. Und ich kam auf: Charakterkonzepte sammeln, Leute massieren, Ideen für Blogeinträge sammeln und Blogeinträge schreiben.
Wenn mir etwas nicht passt, dann kann ich mich entweder ablenken, in dem ich mich auf andere Leute konzentriere (beim massieren) bzw. in dem ich mir andere Lebensläufe ausdenke. Oder ich schreibe mir das, was mich stört, hier nieder. Dann belastet mich das auch nicht mehr so sehr.

Ich muss mir noch ein paar Gedanken über die Details machen. Aber an sich hört sich das doch nicht schlecht an.

Wie sieht es bei euch aus? Was macht ihr, wenn ihr mal dringend Stress abbauen müsst?

Freitag, 2. August 2013

Neuer Versuch

Ich denke, ich weiß, warum ich in letzter Zeit wieder mehr ans Rauchen denke. In letzter Zeit fehlt mir einfach etwas. Und dummerweise ist es etwas, was ich alleine nicht beheben kann. Ich bin unterkuschelt. 

Dass mir etwas fehlt, war mir ja schon etwas länger klar. Nur bin ich nicht darauf gekommen, was es sein könnte. Party war es nicht, Freunde waren's nicht, Musik war es nicht..  es war wohl einfach diese Nähe, die fehlt. Rauchen hat da auch nicht geholfen. Aber es hat abgelenkt. Und es war ja auch nicht das einzige, was ich probiert habe in der Zeit. Ich hatte Alkohol, ich hatte Gras, ich hatte viel Party. Und es war ja auch eine schöne Zeit. Es fehlte nur etwas.

Das Aufhören mit dem Rauchen ging auch viel einfacher, als ich noch jemanden zum kuscheln hatte. Dieses Mal muss es irgendwie ohne gehen. Oder ich finde auf die Schnelle eine Freiwillige dafür.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, meine letzte Zigarette habe ich am Samstag geraucht. Ich versuch mal wieder, damit aufzuhören. Aber diesmal habe ich irgendwie weniger Vertrauen darin, dass es klappt.

Und ich brauche etwas, was ich machen könnte, wenn ich mal wieder so furchtbar unterkuschelt bin.

Dienstag, 30. Juli 2013

Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?

Ich muss es zugeben: Ich hatte mich schon ein wenig aufgegeben. Aber gestern habe ich mit einer guten Freundin gesprochen. Und sie hat sich wirklich Sorgen um mich gemacht.

Das hat mich schon ein wenig überrascht. Mir ging es jetzt nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht. Zumindest kam mir das nicht so vor. Auf sie hat das wohl einen anderen Eindruck gemacht. Aber wir haben geredet. Und am Ende ging es uns beiden wieder besser. Wir haben darüber gesprochen, warum es mir schlecht geht und was man dagegen machen kann. Und schließlich habe ich ihr versprochen, dass ich versuchen werde, auf mich zu achten.

Und heute geht es mir schon viel, viel besser. Ich denke, ich habe dieses üble, üble Projekt zu sehr an mich heran gelassen und mich davon runterziehen lassen. Ich kann dieses Projekt aus verschiedenen Gründen nicht ändern. Aber ich kann zumindest ändern, wie es auf mich wirkt. Im Moment ist es mir egal.

Es ist viel entspannter auf diese Art und Weise. Und es zieht mich irgendwie überhaupt nicht mehr runter. Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht? Der Drang zu rauchen, ist auch wieder geringer geworden. Und ich brauche auch nicht mehr so dringend Alkohol. Aber dafür hatte ich heute morgen tatsächlich wieder das Bedürfnis zu tanzen.

Es sieht also so aus, als würde sich alles langsam wieder in normalere Bahnen bewegen. Und das ist auch gut so :)

Montag, 29. Juli 2013

Projekt des Grauens

Es sind schon ein paar Tage her, seit dem ich das letzte Mal einen Blogeintrag geschrieben habe. Aber um ehrlich zu sein, war ich dazu in den letzten Tagen auch nicht wirklich in der Lage.

Es gibt Phasen in meinem Leben, in denen es mir nicht so gut geht und ich denke, dass es eh niemanden interessiert, wie es mir geht und was ich mache. Und die letzten Tage war es mal wieder soweit.

Ich habe wieder angefangen zu rauchen. Aber niemand hat etwas dagegen gesagt. Einige haben etwas schockiert geguckt, andere haben mir sogar Zigaretten angeboten. Keiner hat gefragt, warum ich wieder angefangen habe. Bis gestern.

Mir geht es nicht gut. Der Stress auf der Arbeit setzt mir irgendwie mehr zu, als ich zugeben würde. Ich geh abends raus, und ich erlebe sogar schöne Zeit mit meinen Freunden. Am Freitag war ich abends im See schwimmen, am Samstag war ich auf einer Hochzeit einer guten Freundin. Und es war beides schön. Eigentlich sollte es mir gut gehen.

Aber dann stand ich heute morgen auf, und saß eine Weile nur rum. Ich war nicht mal besonders müde oder irgendwo in Gedanken. Ich hatte einfach keine Lust, auf zu stehen und zur Arbeit zu fahren. Ich bin so schrecklich unmotiviert, wie lange nicht mehr. Ich glaube sogar, ich war noch nie so unmotiviert wie jetzt. Dieses Projekt, bei dem ich eingesetzt bin, laugt mich aus. Und ich kann kaum etwas finden, was mir die Energie verleiht, hier weiter zu machen.

Ich trinke in letzter Zeit mehr von diesem Energy-Drinks als gut ist. Ich esse viel zu viel Zucker. Aber nichts hilft. Ich bin ständig müde, kann nachts aber nicht richtig schlafen und bin morgens wie gerädert.

Dieses Projekt soll noch bis Ende des Jahres laufen. Ich hoffe aber, dass ich da früher raus kann. Oder dass sich hier irgendetwas ändert. Und bis dahin bleibt mir wohl nur der Alkohol und die Zigaretten.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Merkwürdige Zufälle

In letzter Zeit habe ich viel von einem Mädel geschrieben. Ich hege wohl Gefühle für sie. Ich bin allerdings immer noch nicht dazu gekommen, es ihr zu sagen. Ich würde es ihr gerne von Angesicht zu Angesicht sagen. Aber entweder hatte sie keine Zeit oder ich hatte keine. Die letzten Tage war sie sehr beschäftigt. Und am Donnerstag bin ich mit meinem besten Freund im Kino, am Freitag mit Arbeitskollegen auf der Rheinkirmes und am Wochenende auf dem Amphi Festival in Köln.

Die Woche darauf hat sie nur am Montag und am Mittwoch Zeit. Vielleicht schaffen wir es ja dann, uns zu treffen. Und bald darauf fliegt sie dann auch schon wieder für zwei Monate nach Indien.

Ich weiß nicht genau, was mit mir los ist. Vielleicht brauche ich im Moment Bestätigung. Vielleicht geht es mir auch diese unklare Situation auf die Nerven. Aber ich fürchte, ich bin dabei, einen großen Fehler zu machen.

Es gibt ein anderes Mädel. Bei diesem Mädel gibt es keine großartigen Gefühle, keinen Sonnenschein und keine Schmetterlinge. Aber bei ihr habe ich zumindest das Gefühl, dass irgendetwas zurück kommt und dass ich irgendetwas erreiche. Mein bester Freund meint, ich soll vorsichtig sein bei ihr, weil er Gerüchte gehört hat. Wenn die Gerüchte stimmen, müsste ich mich nicht mal fragen, ob ich ihre Gefühle verletzren würde. Sie versucht mich auszunutzen, und ich versuche sie auszunutzen und alles wäre im Gleichgewicht.

Aber erst mal muss ich sie näher kennenlernen, bevor ich mich auf solche Spiele einlasse. Und dafür habe ich anscheinend ja die nächsten Monate Zeit. Merkwürdige Zufälle, die dieses Leben schreibt.

Montag, 15. Juli 2013

Stress und ich

Am Wochenende war Bochum Total. Das ist ein Umsonst-und-Draußen Festival in Bochum, mit mehreren Bühnen und mehreren Tausend Besuchern. Es laufen auch unterschiedliche Musik-Richtungen auf den Bühnen, und es gibt zwischen den Bühnen jede Menge Stände. Am Sonntag war ich auch da. Und es war einer der stressigsten Tage, die ich in den vergangenen Jahren erleben musste.

Stress beeinflusst mein Denken. Ich fühle mich persönlich bedroht, vielleicht sogar angegriffen und ich bin furchtbar ungeduldig. Erst versuche ich zu fliehen. Und wenn das nicht klappt aus irgendeinem Grund, dann werde ich aggressiv.

Ich werde erst noch stiller als sonst und verkrampfe mich. Ich trinke mehr, wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, und ich rauche sogar. Ich fange an, Leute zu kritisieren und über sie herzuziehen, ohne dass sie mir etwas getan haben müssen. Ich finde sie generell unhöflich, respektlos, ambitionslos, dumm und häßlich. Dabei können es ganz banale Sachen sein, die mir diesen Eindruck vermitteln, z.B. Kleidungsstil oder Dialekt.

Mein Feindbild ist dann auch nicht fest. Mal habe ich was gegen die einen, mal gegen die anderen. Es geht mir dann wohl mehr darum, meiner Aggression freien Lauf zu lassen, als tatsächlich irgendetwas damit zu sagen. Und leider kann es dann sogar mal meine Freunde von mir erwischen. Ich vertrage dann keinen Spaß. Ich werde nicht handgreiflich oder so. Aber am liebsten würde ich irgendwas größeres kaputt treten.

Der Stressabbau ist dann auch eine schwierige Angelegenheit. Zu allererst muss ich weg von dem, was den Stress verursacht. Und dann brauche ich eine Weile, bis ich wieder das Gefühl habe, sicher zu sein. Gestern lag ich noch einige Zeit wach in meinem Bett, weil ich nicht schlafen konnte.

Mit Menschenmassen und Techno- oder Hiphop-Musik komme ich sonst gut zurecht. Normalerweise wäre ich da durch spaziert mit offenen Augen und hätte mir alles mal angesehen. Aber was mich gestresst hat, war dieses Gefühl von Termindruck.
Wir haben auf Leute warten müssen, die ewig gebraucht hatten, weil die Bahnen so lange brauchten. Wir liefen hier hin, dann da hin, und ich konnte meinen Weg nicht alleine bestimmen, weil ich ständig bei den anderen bleiben musste. Ich wäre ja sonst verloren gegangen. Ich musste warten, ich musste mich beeilen, ich musste schauen, wo die anderen sind, und ich konnte mir weder irgendwas in Ruhe angucken noch essen. Und wir wollten ja noch diese Band sehen.

Das nächste Mal fahre ich besser selbst oder in einer kleinen Gruppe hin. Wir verabreden vorher einen Zeitpunkt und einen Ort, wo wir uns wiederfinden, wenn wir uns mal verlieren. Und ansonsten viel Spaß. Aber dieses Herdenverhalten ist einfach nichts für mich.