Samstag, 12. Mai 2012

Tag 31 - Schlecht geträumt


In meinen Träumen rauche ich wieder. Und ich merke, dass eine altgewohnte Denkweise wieder herkommt: Das Rauchen als Luxus, weil ich es kann, nicht weil ich es brauche. Ich denke, wir sind jetzt in der Phase angekommen, in der ich sonst immer nachgegeben hatte.

Dies ist nicht mein erster Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe schon 3 oder 4 Versuche hinter mir. Manchmal habe ich das nur ein paar Wochen durchgehalten, manchmal mehrere Monate. Das Aufhören an sich war nie das Problem. Das Nicht-wieder-Anfangen schon eher. Aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass dieser Teil von mir dabei so kreativ ist.

Ich dachte, ich kenne die Gründe, warum ich geraucht hatte. Und gegen jeden Grund, der mir eingefallen ist, habe ich auch eine Antwort entwickeln können. Und jetzt kommt etwas neues, womit ich bisher nicht gerechnet hatte. Nun ja, gut, Herausforderung angenommen. Wenn es darum geht, Geld auszugeben, weil ich es kann, damit ich mich besser fühle, dann... kann ich das auch anders.Ich muss nur etwas finden, bei dem ich sagen kann: Weil ich es mir wert bin.

Wir finden da schon was: Konzerte, Festivals, Bücher.. aber wenn ihr noch Tipps habt, bin ich trotzdem dankbar ;-)

Freitag, 11. Mai 2012

Tag 30 - Inspiration


Ich habe beim letzten Mal ja erwähnt, dass ich auch andere Blogs lese. Einer der Blogs, auf denen ich relativ viel Zeit verbringe ist folgender: Sources of Insight. Hier gibt es allerlei Artikel zu Themen wie Kreativität, Persönliche Entwicklung, Emotionale Intelligenz, etc. Ich persönlich finde sowas sehr interessant. Und wenn man es dann noch anwenden kann, dann umso besser.

Es ist vieles dabei, wo ich mir denke, dass das schon absolut klar ist. Aber andererseits gibt es auch  Dinge in diesem Blog, auf die ich im erstem Moment so gar nicht gekommen bin. Einer der Vorschläge in diesem Blog ist es zum Beispiel, etwas neues 30 Tage lang auszuprobieren. Erst dann kann man es wirklich bewerten. Er ist recht abstrakt geschrieben und muss daher für jeden einzelnen konkretisiert werden, damit man mit den Tipps auch etwas anfangen kann.

Eine 30-tägige Test-Version kenne ich aus dem Software-Bereich. Aber ich wäre von alleine wohl nicht auf die Idee gekommen, dieses Konzept auf mein Arbeits- oder Privatleben anzuwenden.

Heute ist es genau 30 Tage her, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Und wenn ich mich heute endgültig entscheiden müsste, ob ich wieder damit anfange oder nicht, dann wäre meine Entscheidung klar: Ich fange nicht wieder an. Wobei ich diese Entscheidung nicht nur theoretisch treffe. Oder nur heute. Diese Entscheidung treffe ich Tag für Tag.

Ich habe hier immer noch meine letzte Schachtel Zigaretten. Und in ihr befinden sich immer noch zwei Zigaretten. Wenn ich wollte, könnte ich mir jetzt eine Zigarette anzünden. Auf der Arbeit habe ich Kollegen, die rauchen. Und ich habe auch Freunde, die rauchen. Es wäre kein Problem, mir eine Zigarette zu schnorren. Ich habe hier immer noch E-Zigaretten mit Liquiden in unterschiedlicher Stärke und unterschiedlichem Geschmack.

Es gibt also verschiedene Möglichkeiten für mich, wieder zu rauchen. Und dennoch entscheide ich mich immer wieder, es doch sein zu lassen. Nicht, weil es ungesund ist, weil es nicht schmeckt oder weil es teuer ist. Mein Grund, warum ich nicht wieder anfange, ist schlicht und einfach: Ich brauche es nicht mehr. Jedes Bedürfnis, das ich mit Rauchen befriedigen wollte, kann ich mittlerweile auch ohne Rauchen befriedigen, und das meistens sogar besser.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Tag 29 - Dieser Blog


Dieser Blog hat mir bisher sehr gut dabei geholfen, nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen. Ich habe Freunde, die diesen Blog lesen und die mich auf mich aufpassen und die mich auch an diesen Blog erinnern, wenn ich mal fast schwach geworden wäre. Ich habe Freunde, die diesen Blog lesen und mich auf diese Weise unterstützen.

Dieser Blog beschäftigt mich auch oft während des Tages. Ich frage mich Tag für Tag, worüber ich wohl schreiben kann und welches Bild ich heute verwenden sollte. Manchmal ist es offensichtlich, weil es irgendein dominierendes Thema für diesen Tag gibt. Und manchmal sitze ich davor und habe keine Ahnung, was ich schreiben kann.

Mittlerweile habe ich da verschiedene Methoden, wenn mir nichts einfällt. Meistens schaue ich mir an, was andere Leute für Bilder ins Internet stellen und was sie so in ihre Blogs schreiben. Ich lese mir sogar Tipps zum Bloggen durch. Die bringen zwar meistens nicht so viel, weil viele von einer anderen Zielsetzung des Blogs ausgehen, aber ab und zu ist doch etwas nützliches bei. Zum Beispiel Tipps für Podcasts. Oder für Inspiration. Oder für Motivation. Oder Beharrlichkeit.

Vielleicht sollte ich anfangen, zu teilen, was ich finde. Vielleicht findet der eine oder andere von euch das ja auch interessant. Das obere Bild habe ich - wie die meisten der Bilder in diesem Blog - bei Pinterest gefunden. Bei Flickr gibt es auch schöne Bilder, aber ich glaube, für die Bilder dort muss man angemeldet sein. Den Rest finde ich eher zufällig. Aber wenn etwas dabei ist, was mir gefällt, lasse ich es euch wissen ;-)

Tag 28 - 4 Wochen


Gestern vor genau vier Wochen habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Es war nicht leicht am Anfang und auch heute noch gibt es Momente, da würde ich am liebsten eine Zigarette anzünden.

Ich bin noch nicht völlig frei davon. Wenn ich noch daran denke, wieder anzufangen, dann meistens aus zwei Gründen. Entweder aus Gewohnheit, weil ich in bestimmten Situationen halt früher geraucht habe. Oder aus Erinnerung an eine Zeit, in der ich mal geraucht hatte. Es war keine schlimme Zeit gewesen damals.

So viel hat sich in diesen vier Wochen eigentlich auch gar nicht geändert. Es sind immer noch gute Zeiten. Aber ich hab mich geändert. Meine Sicht der Welt hat sich geändert. Meine Sicht auf mich hat sich geändert. Und ich freue mich. Das Aufhören ist vielleicht nicht unbedingt der direkte Auslöser von all dem gewesen. Vielleicht hat es mir nur gezeigt, dass ich zu mehr im Stande bin als ich vorher dachte. Und es hat mich auf neue Gedanken und neue Ideen gebracht.

Und diese haben mich wieder auf neue Ideen gebracht. Und so kam es, dass Stück für Stück meine kleine Welt immer etwas größer wurde.

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was ich mit noch diesem Blog machen kann. Jeden Tag etwas schreiben ist vielleicht ganz nett, aber wird das nicht auf die Dauer langweilig? Ich kam auf Ideen, wie etwa jede Woche etwas zu machen, was ich vorher noch nicht gemacht hatte. Oder Orte besuchen, an denen ich noch nicht war. Und dann berichte ich darüber in meinem Blog. Vielleicht ist jede Woche auch etwas viel. Und wirklich etwas mit dem Nicht-Rauchen hat das auch nicht mehr zu tun. Aber muss es das wirklich?

Dienstag, 8. Mai 2012

Tag 27 - Being awesome


Gestern habe ich einen Blog gelesen, in dem es darum ging, aus sich selbst das beste zu machen. Er nannte es "How I tricked myself into being awesome". Seine Methode war dabei eigentlich die gleiche wie meine. Er hat auch in seinem Blog erwähnt, dass diese Methode von anderen verwendet wurde, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Die Methode an sich ist einfach: Man setzt sich ein Ziel und macht täglich eine Kleinigkeit daran, beispielsweise schreibt man jeden Tag an einem Blog. Und man macht das täglich, ohne Ausnahme.

Beim Blog-Eintrag merkt man sofort, dass das ein Amerikaner geschrieben haben muss. Dieses "Ein Schuh passt allen" Denken ist einfach unübersehbar.

Naja, aber es gibt halt auch Menschen, bei denen diese Methode funktionieren kann. Und zum Glück gehöre ich auch dazu ;-)

Je nach Ziel kann diese Methode natürlich erweitert werden. Man kann beispielsweise jeden Tag etwas neues dazu lernen, sich eine einzige Frage stellen und beantworten, etwas sehen, was man vorher nicht gesehen hat, oder ähnliches. Das funktioniert besonders gut, wenn es darum geht, etwas kontinuierlich zu ändern.

Das funktioniert nicht ganz so gut, wenn es sonst nichts gibt, worüber es etwas  zu berichten gäbe. Also einfach aufhören und jeden Tag zu schreiben: "Heute habe ich nicht geraucht" wäre zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber ich fände das langweilig und nicht besonders motivierend. Stattdessen schreibe ich halt darüber, was mich sonst beschäftigt, warum ich geraucht hätte, und warum ich es nicht getan habe.

Das ist meine Methode, und ich weiß nicht, ob sie bei anderen funktioniert. Ich weiß nicht mal, ob sie bei mir funktioniert. Aber das werden wir ja sehen :-)

Achja, falls einer von euch den Blog lesen möchte, von dem ich geschrieben habe: 366 days

Sonntag, 6. Mai 2012

Tag 24 bis 26 - lange Nächte


Die letzten beiden Tage war wieder viel los. Und meine Stimmung ist wieder um einiges heller als noch am Donnerstag. Freitag war Office Tag bei uns. Wir waren also nicht bei einem Kunden vor Ort, sondern bei uns im Office. Und nach der Arbeit war ich Rollenspielen bis zum nächsten Morgen. Um 6 Uhr morgens war ich dann auf den Weg zu mir nach Hause.

Ich habe etwas geschlafen. Und nach dem Aufstehen gegen 14 Uhr musste ich mich auch schon auf die Party am Abend vorbereiten. Vorglühen bei einer Kollegin und dann mit insgesamt 6 Leuten in einen Club hier in der Stadt. Und es war ein richtig toller Abend. Falls einer von euch den Blog hier liest: Ihr seid die besten ;-)

Wir waren in dem Club, bis die Musik ausgemacht wurde. Um ca. 6 Uhr morgens war ich wieder zu Hause in meinem Bett. Heute hab ich vor allem den Schlaf der letzten Tage nachgeholt.

Ich denke, mittlerweile komme ich ganz gut ohne Zigarette zurecht. Am Freitag war ich mit draußen, wenn geraucht wurde. Ich war ja früher auch mit, als ich noch geraucht hatte. Und unterhalten kann man sich ja auch jetzt noch. Und es macht mir gar nichts aus, wenn andere rauchen.

Am Samstag war das schon etwas schwieriger. Es war jede Menge Alkohol im Spiel. Und man musste nicht raus gehen zum rauchen. Und Alkohol und Zigarette gehörten früher für mich irgendwie zusammen. Allerdings ist das "schwieriger" jetzt relativ zu sehen. Ich habs überstanden. Und meine Kollegen, die dabei waren, unterstützen mich alle.

Ich denke, dieser Blog ist eine gute Idee gewesen. Er kommt sogar manchmal als Argument von Kollegen, wenn ich darüber nachdenke, doch mal eine Zigarette zu rauchen. Ja, ich gebe zu, das kommt noch vor ab und zu. Aber dank der Unterstützung meiner Leute bin ich bisher standhaft geblieben :-)

Danke an alle, die mir bei diesem Vorhaben helfen. Wie ich bereits geschrieben habe: Ihr seid die besten :-)