Aber ich komme auch immer wieder gerne zurück, dahin, wo meine Freunde sind und wo ich mich wohl fühle. Ich verbringe gerne auch eine längere Zeit bei Freunden. Eigentlich bin ich ein ganz gemütlicher Mensch, der das Hier und Jetzt auch genießen kann, wenn er mal da ist ;)
Ich habe gestern ein Video angeschaut, in dem es um Motivation und Sinn geht. Ein Mann hat von Experimenten erzählt, die seine Forschungsgruppe gemacht hat. In einem Experiment ging es darum, gegen Bezahlung auf einem Blatt Papier mit vielen, vielen Zeilen an Buchstaben, bestimmte Buchstabenpaare zu suchen und einzukreisen.
Eine Gruppe hat dieses Papier abgegeben, es wurde entgegen genommen, kurz drüber geschaut, genickt und dann wurde es auf einem Stapel an Papieren gelegt. Eine zweite Gruppe bekam die gleiche Aufgabe. Allerdings wurde bei denen das Papier direkt entgegen genommen und auf den Stapel Papier gelegt, ohne dass darüber geschaut oder genickt wurde. Und bei der dritten Gruppe wurde das Papier direkt beim Entgegennehmen ohne auf den Inhalt zu sehen in den Schredder gegeben.
Alle drei Gruppen bekamen dann wieder Geld für die gleiche Arbeit angeboten, allerdings ein bisschen weniger. Am Ende wurde jeweils bewertet, ab wann derjenige die Arbeit nicht mehr machen wollte. Die erste Gruppe hat wesentlich mehr dieser Arbeit gemacht als beide anderen Gruppen.
Ein anderes Experiment drehte sich um ein Phänomen, was er "Ikea-Effekt" nannte. Wenn man viel Zeit aufbringt um etwas zu erschaffen, dann sieht es in seinen eigenen Augen wertvoller und besser aus, als es objektiv gesehen wirklich ist. Und man denkt sogar, dass es auch in den Augen der anderen wertvoller und besser ist.
Was ich aus diesen beiden Ergebnissen mitgenommen habe, sind zwei Dinge:
- Schon das kleinste bisschen Anerkennung ist viel besser als komplette Missachtung
- Ein Projekt aus Leidenschaft muss nicht zwangsläufig heißen, dass es gut ist. Und je leidenschaftlicher man dabei ist, desto schwerer wird es, es objektiv beurteilen zu können.
Beides keine überraschende Ergebnisse, aber nichtsdestrotrotz etwas, was man im Hinterkopf behalten sollte.