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Das Bild ist nicht von mir. Original hier: http://goo.gl/AG2b9 |
Vergangenes Wochenende war Pfingsten. Und zu Pfingsten ist seit ca. 21 Jahren das WGT in Leipzig. Das Wave Gotik Treffen ist eines der größten und bekanntesten Festivals der Gothic-Szene. Dieses Jahr waren über 20.000 Besucher aus aller Welt da. Und ich war einer davon. Das Bild oben zeigt die diesjährigen Karten. Und ich finde, das haben die dieses Jahr sehr stylisch hinbekommen.
Dieses Jahr war mein zweiter WGT. Das ist relativ wenig. Es gibt Festivals, auf denen ich schon öfter war, und ich kenne viele, die auch öfter auf dem WGT waren. Aber das WGT ist trotzdem oder gerade deshalb für mich noch etwas besonderes.
Das WGT ist nicht wie andere Festivals. Es besteht nicht nur aus einer Zeltstadt und Bühnen. Es ist eine ganze Stadt. In den Imbissbuden gibt es Würstchen mit schwarzen Ketchup, es gibt schwarzes Eis, und überall wo man hinguckt, schwarz gekleidete Leute. Man geht durch die Innenstadt oder fährt mit der Bahn oder setzt sich irgendwo rein, um etwas zu trinken oder zu essen oder nur einzukaufen. Und man begegnet so vielen Menschen mit teilweise echt interessanten Kostümen.
Auf dem WGT ist so viel los, und auch so viel gleichzeitig, dass man vom Programm echt nur einen kleinen Teil mit bekommt.
Freitag - Anfahrt
Wir sind am Freitag hingefahren. Die Hinfahrt an sich war ganz ok. Einen Stau hat es unterwegs gegeben. Stau ist und bleibt auch als Nichtraucher eine echt nervige Angelegenheit. Irgendwann bin ich raus gefahren auf einen Autohof und habe da Pause gemacht. Und danach sind wir dann einige Kilometer über Land gefahren und haben dann eine andere Autobahn genommen.
In Leipzig angekommen haben wir noch etwas telefoniert und uns mit den ersten Leuten verabredet. Wir waren zwar erst einmal hier, aber Leute lernt man relativ schnell kennen beim WGT. Dann noch schnell Sachen in die Pension gebracht und wir haben uns in Richtung Hauptbahnhof gemacht zur Bändchenausgabe. Echt stylische Bändchen sind es dieses Jahr, weiße Schrift auf schwarzem Grund.
Mit Bändchen und Programm versorgt haben wir uns dann aufgemacht in die AGRA. Das ist das Messegelände mitsamt der Halle, in der die größeren Bands spielen. Und dort trafen wir uns auch mit einigen Leuten, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. In der Halle spielten derweil unter anderem Project Pitchfork und Eisbrecher. Später sind wir dann noch zusammen ins Werk II gefahren. Und irgendwann dann auch wieder zurück in unsere Pension.
Samstag - Freunde aus der Heimat
Am Samstag haben wir uns die Innenstadt von Leipzig ein wenig angesehen, sowie echte Touris auch. Aber die Sonne und der Luftdruck waren echt nicht gut. Nach ein paar Stunden Aufenthalt mussten wir dann wieder zurück in unser Zimmer und haben uns hingelegt.
Nachher sind wir dann wieder in die AGRA gefahren. Wir haben uns wieder mal mit Leuten verabredet, diesmal mit einigen, die wir noch aus der Heimat kennen, also aus dem Ruhrgebiet. Wir haben geredet, gelacht, getrunken und Musik gehört. Es spielten Funker Vogt und Combichrist. Später am Abend gings dann in die Moritzbastei.
Eigentlich wollten wir ja auf die Fetischparty gehen, aber da waren einige von uns wohl nicht passend angezogen. Der Dresscode ist da wohl sehr streng.
Sonntag - Highlights
Am Sonntag habe ich das erste Mal japanischen Whiskey getrunken: 12 Jahre alten Yamasaki Suntory. Ein sehr leckerer, milder Whiskey. Die Kellnerin sagte dazu, dass es ihr Lieblingswhiskey und noch dazu ein Mädchen-Whiskey ist. Ich fand ihn auch gut. Und dazu gab es noch leckere Pizza.
Dann haben wir es uns vor der Peterskirche in den bereitgestellten Liegestühlen gemütlich gemacht, haben Bio-Bier getrunken und gechillt, bis kurz vor dem Gottesdienst. Der Gottesdienst an sich war interessant, ein wenig aufgemacht wie ein Theaterstück. Es ging um die Gnade Gottes.
Nach dem Gottesdienst haben wir dann Sushi gegessen in der Sakura Kaiten Sushi Bar. Sehr leckeres Sushi, aber wie überall hat auch hier in Leipzig leckeres Sushi seinen Preis.
Und dann ging es wieder auf zur AGRA. Diesmal haben wir uns wieder mit anderen Leuten verabredet. Wir haben ein wenig geredet, aber zu den Konzerten haben sich unsere Wege wieder getrennt. Diesmal spielten Mono Inc. (mein musikalisches Highlight an dem Wochenende), Diary of Dreams und Peter Heppner. Aftershow Party fand diesmal ohne uns statt.
Montags - Chillen und Abreise
Am Montag spielt ein Freund von uns im Clara-Zetkin-Park. Also sind wir ihn besuchen gegangen. Seine Freundin war auch dort. Wir haben wieder geredet und gelacht. Es gab Alkohol, Pistazien und eine tragbare Shisha. Und es war einfach nur entspannt und chillig und schön. So schön, dass wir noch ein paar Stunden länger geblieben sind, als wir es eigentlich vor hatten.
Aber irgendwann musste es dann doch sein. Wir haben uns verabschiedet und noch einige Worte gewechselt. Und standen dann doch noch einige Zeit herum und haben geredet. Irgendwann haben wir uns dann noch einmal verabschiedet. Und diesmal haben wir es sogar geschafft und sind gegangen.
Die Heimreise war kürzer als die Hinreise. Es gab keinen Stau unterwegs und wir kamen super durch. Und gegen 1 Uhr nachts lag ich wieder in meinem eigenen Bett. Es war ein langes Wochenende, es war ein schönes Wochenende.
Noch einige Fotos
Ich habe einige Bilder gemacht und sie in einem Picasa-Album hochgeladen. Hier findet ihr schon mal eine Vorschau.
Viel Spaß damit,
Euer