Donnerstag, 12. September 2013

Vergebung und Kleinigkeiten


Viele Dinge, die ich tue, tue ich nicht für andere, sondern für mich. Ich bin ein Gut-Mensch. Ich tue Dinge, die ich für "gut" halte, weil ich sie für gut halte. Es geht mir nicht um Ruhm und Ehre, nicht um Geld, nicht mal um Dankbarkeit. Es geht mir einfach nicht darum, was andere darüber denken. Es geht mir um mich. Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn ich diese Dinge nicht tun würde.

Es ist so ähnlich wie mit dem Spruch in dem Bild: "Vergebe anderen, nicht weil sie Vergebung verdient haben, sondern weil Du Frieden verdient hast." Der Spruch ist wohl von Jonathan Lockwood Huie. Und er drückt eigentlich ganz gut aus, was ich auch meine. Ob der andere Vergebung verdient hat oder nicht, ist zweitrangig. Es liegt als Last auf Deiner Seele. Und wenn Du Frieden finden möchtest, dann solltest Du vergeben.

Manche Dinge macht man, weil man sich danach besser fühlt. Und Vergebung ist eine dieser Dinge.

Ich weiß, dass es nicht einfach nicht, vor allem wenn man Recht hat und der andere es wirklich nicht verdient hat. Es gibt sogar in meinem Leben noch Menschen, denen ich gewisse Dinge einfach nicht vergeben kann. Aber ich merke auch, dass es nicht gut für mich ist und dass es mich runterzieht. Vielleicht sollte ich tatsächlich auch dort über meinen Schatten springen. Besser wäre es, oder?

Montag, 9. September 2013

Power Napping - Aber wie?

Vor einiger Zeit habe ich ja schon geschrieben, dass ich in einer Reportage davon gehört habe, dass man auch mit weniger Schlaf auskommen könnte und dass es dazu spezielle Techniken gibt. Ich habe ein paar Websites dazu gesucht. Aber was ich gefunden habe, war eher enttäuschend.

Auf den meisten der Webseiten, die ich gefunden habe, gibt es Tipps wie "Sorgen Sie dafür, dass sie nicht gestört werden", "Machen Sie das Licht aus" oder "Stellen Sie sich einen Wecker". Anscheinend hilft diese Technik nur, wenn man eh schon zu wenig Schlaf hat. Und natürlich tut es dann gut, ein wenig zu schlafen.

Das einzige, was neu ist, ist die Zeitspanne, in der man schläft und der Zeitpunkt. Empfohlen werden 10-20 Minuten, zwischen 14 und 16 Uhr. Warum? Weil der Körper nach 8 Stunden wach sein müde wird. Ein kurzes Schläfchen zwischendurch, wie es für manche Kinder schon üblich ist, und in manche Kulturen auch für Erwachsene angemessen ist.

Es gibt anscheinend mehrere Schlafintervalle, die unterschieden werden und unterschiedliche Dinge bewirken. 10 bis 20 Minuten Schlaf helfen, kurzfristig eine Art Energieschub zu bekommen, und generell eine Art Wachheit und Alarmbereitschaft herzustellen. Danach kommt eine Phase, in der man nicht aufwachen sollte. Tut man es doch, ist man benebelt oder schlaftrunken. Wenn man nach 60 Minuten Schlaf aufwacht, ist man zwar immer noch ein wenig benebelt, aber es ist gut für das Gedächtnis. Und nach 90 Minuten hat man einen kompletten Schlafzyklus inklusive REM und Traum hinter sich. Das ist gut für das emotionale Gedächtnis, für das Erlernen neuer Dinge lernen oder für die Kreativität.

Umgekehrt bedeutet das auch: Wenn man über einen längeren Zeitraum nur 10 bis 20 Minuten schläft, ist man zwar wach, kann man aber schlecht neue Dinge lernen, das Gedächtnis kommt nicht auf Touren, man ist nicht so kreativ wie sonst und man träumt sehr selten.

Versteht mich nicht falsch. Ein kurzes Schläfchen zwischendurch hat anscheinend Vorteile und ist sogar gesund. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, warum man das machen möchte. Und man braucht trotzdem immer mal wieder eine längere Schlafphase. Diese kurzen Schlafphasen sind anscheinend immer nur als Ergänzung, aber nie als Ersatz zu sehen.

Ich muss mir wohl eigene Gedanken darüber machen, wie viele Stunden Schlaf ich wirklich brauche und wie ich diese Stunden über den Tag verteile.