Samstag, 9. Juni 2012

Tag 57 - Unterwegs

Axel Lieber, Daheim und Unterwegs III, 1993


Von unterwegs zu schreiben klappt leider nicht so gut, wie ich es erhofft hatte. Wenn ich unterwegs bin, dann habe ich meistens auch etwas vor. Und dann habe ich keine Zeit für diesen Blog.

Ich habe das nicht bedacht. Ich dachte, ich könnte auch von unterwegs bloggen. So ein paar Minuten hier, ein paar Minuten da, die werden sich schon finden lassen. Nun ja, falsch gedacht.

Was will ich damit sagen? Ich werde mir etwas anderes überlegen müssen, wie ich diesen Blog pflegen kann, wenn ich unterwegs bin.

Kurze Zusammenfassung der letzten Tage: Mittwoch abend war ich mit einigen Arbeitskollegen in der Düsseldorfer Altstadt und haben Party gemacht bis Donnerstag morgens. Donnerstag war Fronleichnam. Ich war bei einer Freundin zu Besuch. Es war schön, aber wie es so ist: Schlaf kam mal wieder zu kurz. Freitag war Brückentag. Also für andere war Brückentag. Ich war arbeiten. Und danach war ich bei Freunden zum Rollenspielen verabredet. Heute morgen war ich kurz nach 7 Uhr wieder daheim. Und ich war so müde, dass ich nicht bloggen konnte.

Oder kurz gesagt: Zu wenig Schlaf und zu wenig Zeit zum Bloggen.

Vor gerade einer Stunde bin ich aufgestanden. Und jetzt muss ich mich fertig machen für nachher. Heute spielt Deutschland sein erstes Spiel in der EM 2012 und einige Arbeitskollegen und ich wollten uns in Düsseldorf zum Public Viewing treffen. Und vermutlich machen wir danach noch Party irgendwo. Was bedeutet, dass ich wieder recht spät schlafen werde.

Und vermutlich habe ich dann auch keine Zeit, noch einen Blogeintrag zu schreiben. Es klappt von unterwegs einfach so schlecht. Also muss ich mir etwas anderes überlegen.

Bis bald,
Euer

Donnerstag, 7. Juni 2012

Tag 56 - Sorry

(copyright) http://lindasmacoase.wordpress.com/
Ich muss mich echt für meinen letzten Blogeintrag entschuldigen.

Normalerweise wenn ich schreibe, kann ich meine innere Stimme hören und ich brauche nur diese Stimme niederzuschreiben. Dieser Blog ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Verstärker für diese innere Stimme, damit sie auch andere Leute außer mir hören können. Oder zumindest dass auch andere mitbekommen, was diese Stimme zu sagen hat.

In meinem Blogeintrag gestern konnte ich diese Stimme nicht erkennen. Und dafür möchte ich mich entschuldigen.

Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Und ich habe gelernt, dass ich tatsächlich einen Anspruch an diesem Blog und seinen Inhalten habe. Er ist kein Selbstzweck. Ich blogge nicht des bloggens wegen. Ich blogge, weil ich der Welt etwas mitteilen möchte, weil ich euch etwas mitteilen möchte.

Ich blogge, weil meine innere Stimme gehört werden will.

Das ist mein Anspruch und daran möchte ich mich in Zukunft halten. Und daran könnt ihr mich auch messen. Wenn diese innere Stimme mal nicht bemerkt werden kann, macht mich ruhig darauf aufmerksam. Und ich überleg mir was. Oder wir finden gemeinsam eine Lösung dafür.

Ich habe mit dem Bloggen angefangen, um nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen.

Dieser Blog erinnert mich jeden Tag daran, dass ich nicht wieder anfangen möchte. Und meistens funktioniert es. Aber es gibt sogar jetzt immer noch Zeiten, in denen ich fast schwach werden könnte. Und in den allermeisten dieser Zeiten ist auch Alkohol im Spiel. Wenn ich so nach denke.. meine erste Zigarette habe ich auch unter Alkoholeinfluss geraucht.

Es ist bisher immer gut gegangen, weil ich Freunde habe, die auf mich aufpassen. Weil ich euch habe.

Vielen Dank dass ihr für mich da seid.

Euer

Mittwoch, 6. Juni 2012

Tag 55 - Leben ohne Netzwerk?


Geht das nur mir so, oder sind auch bei euch die meisten Freunde und Bekannten in irgendeinem Netzwerk?


Ich habe mich letztens mit einer Freundin unterhalten, bei der das nicht der Fall war. Und ich war im ersten Moment echt schockiert. Der Großteil ihrer Freunde ist anscheinend in keinem einzigen der bekannten sozialen Netzwerke unterwegs. Kein Facebook oder Google+ oder StudiVZ oder Xing oder wer-kennt-wen. Gar nichts. Ich bin immer noch total geschockt, wenn ich daran denke. Haben diese Leute überhaupt Internet?

Natürlich weiß ich, dass auch ein Leben ohne so etwas möglich ist. Aber wenn ich versuche, mir das vorzustellen, dann kommt mir alles so langsam vor. Keine sofortigen Benachrichtigungen, keine Likes, keine Kommentare.. Was ist mit Email? Oder Messengern? Oder verwenden solche Menschen noch Emails? SMS vielleicht? Telefonieren die wirklich noch mit ihren Handys?

Ich bin verwirrt. Das Leben ohne so ein Netzwerk, in dem ich einfach etwas hineinwerfen kann und warte, was passiert.. wie erreiche ich dann alle? Und wie stelle ich sicher, dass ich niemanden vergesse? Und woran sehe ich, wie andere darauf reagieren?

Liegt das an mir? Übersehe ich irgendwas? Oder verzichten diese Menschen tatsächlich darauf? Ich habe gehört, dass es tatsächlich Leute geben soll, deren Mitteilungsdrang nicht so sehr ausgeprägt ist. Möglicherweise...

Ich bin neugierig. Ich wüsste gerne, was in solchen Menschen vorgeht. Ich glaube, es wird Zeit, meine Welt wieder etwas gerade zu rücken.

Ein verwirrter

Tag 54 - Train Blogging

Source: ladysil on pinterest
Neulich habe ich einen faszinierenden Blogpost gelesen.  Ich rede von diesem hier: http://socialmediatoday.com/stanfordsmith/543735/how-train-yourself-be-great-blogger

Es geht darum, wie man trainieren kann, ein großartiger Blogger zu werden. Alleine schon die Tatsache, dass das möglich ist, finde ich faszinierend. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn sich vor euch plötzlich ganz neue Möglichkeiten aufmachen? Wenn ihr merkt, dass ihr mehr schaffen könnt, als ihr euch bisher zugetraut habt?

Eine der wichtigsten Aussagen in dem erwähnten Beitrag ist es, dass die Ursache für wahres Genie nicht in den Genen liegt. Es ist kein angeborenes Talent, keine geistige Anomalie und keine Magie. Große Erfolge sind stattdessen meistens von viel Training.

Und das bedeutet, dass mit genügend Training eigentlich jeder dazu in der Lage ist, ein hervorragender Blogger zu werden.

Und in meinem Kopf formt sich sogleich die Frage: Wenn das wahr ist, was kann ich alles aus mir machen? Und kann ich das wirklich machen?

Bloggen kann man trainieren

Aber wie machen wir das? Und lohnt sich das wirklich?

Das Bloggen ist für mich in diesem Fall nur ein Beispiel. Die eigentliche These ist, dass man einer der besten werden kann, wenn man nur lang und oft und gut genug trainiert. Und ich habe mir das Bloggen ausgesucht, weil mir das sehr einfach fällt. Und wenn das mit dem Bloggen klappt, warum dann nicht auch mit etwas, dass ich mir bisher noch nicht so recht zu traue?

Es steckt meiner Ansicht nach einiges Potenzial dahinter. Wenn es wirklich stimmt. Und genau deswegen probier ich das Training einfach aus. Was habe ich schon zu verlieren?

In dem Blogbeitrag wurden sogar einige Trainingseinheiten aufgezählt, die man als Blogger machen kann.

Stilmittel erkennen und einsetzen
In dieser Übung geht es darum, einen Blogeintrag eines anderen auszuwählen und umzuschreiben. Das Ziel sollte dabei sein, diesen Blogeintrag in einem neuen Licht darzustellen. Diese Übung dient dazu, zu erkennen, welche Mittel und Wege in dem Blogeintrag verwendet wurden. Darüber hinaus soll der Übende diese Mittel und Wege nicht nur erkennen, sondern sie auch bewusst abändern oder etwas neues hinzufügen, um etwas bereits geschriebenes anders darstellen zu können.

Instinkte schärfen
Ich habe noch nicht genau verstanden, wofür ein Blogger jetzt wirklich Instinkte braucht. Aber die Übung dazu geht so: Man setze sich ein Zeitfenster von einer Stunde. In dieser Stunde wählt man sich drei Themen aus seinem Bereich aus. Zu jedem der drei Themen schreibt man jeweils drei kurze Blogeinträge. Wichtig dabei: Man schreibt genau das auf, was einem als erstes in den Kopf kommt. Man soll sich nicht von seinem eigenem Kopf ausbremsen lassen.

Vorstellungskraft trainieren
Die letzte Übung dient der Vorstellungskraft. Und auch hier wird davon ausgegangen, dass sich Vorstellungskraft trainieren lässt. Ob das jetzt wirklich funktioniert oder nicht, werden wir ja sehen. Aber der Weg dahin funktioniert so:
  1. Suche Dir ein Thema, dass Dich interessiert, über dass Du aber noch nicht bloggst.
  2. Brainstorme 10 Titel für Blogeinträge, die dieses Thema mit einem Thema verbinden, über das Du bereits bloggst.
  3. Wiederhole diese Übung jede Woche.
  4. Suche Dir immer schwerere Themen aus zum Verbinden

Bisherige Erfahrungen

Ich blogge noch nicht alltzu lange. Daher sind meine Erfahrungen da etwas beschränkt. Aber der Gedanke, dass sich Kreativität und Vorstellungskraft trainieren lassen, ist mir persönlich neu.


Ich habe einiges gelesen zu dem Thema, ich habe mir angehört, was beispielsweise Autoren zu dem Thema zu sagen haben und ab und an hatte auch ich schon einen Hauch von Kreativität erfahren dürfen.

Aber es war bisher immer eine sehr spontane Eingebung. Entweder wachte ich auf und hatte die Idee. Oder ich habe etwas interessantes gelesen, gehört, gesehen. Oder ich hatte meine Gedanken einfach mal etwas weiter weg schweben lassen. Es war bisher nie wirklich gesteuert.

Ich denke immer noch, dass sich Kreativität nicht erzwingen lässt. Aber vielleicht, möglicherweise wäre es durch Training tatsächlich möglich, diesen kreativen Prozess bewusster hervorbringen zu können, so dass zumindest die Chance auf eine kreative Idee verbessert wird.

Wie ist eure Meinung dazu? Kann das funktionieren? Sollen wir das austesten? 

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Euer

Montag, 4. Juni 2012

Tag 51 bis 53 - Nachholbedarf


Dieses Wochenende war ich mal wieder unterwegs. Ich habe eine Freundin besucht und kam erst in der Nacht zum Montag wieder zu hause an. Wenn ich jemanden von euch enttäuscht habe, weil ihr heute morgen in meinen Blog geschaut habt, und heute nichts neues entdeckt habe, dann tut es mir leid. Ich hatte befürchtet, dass es irgendwann so weit ist, aber ich hatte gehofft, dass es noch etwas dauert bis dahin.

Ich habe mir bereits seit längerem Gedanken darüber gemacht, wie wir aus diesem Dilemma herauskommen. Ich habe einige Ideen, aber ich hatte mich noch nicht entschieden, welche davon ich umsetze. Soll ich Blogposts vorschreiben und dann zeitversetzt veröffentlichen? Oder kann ich einige Tage einfach gar nicht schreiben? Soll ich dafür an anderen Tagen mehr schreiben? Oder wäre das dann zu viel?

Allerdings habe ich bei all den Gedanken, die ich mir gemacht habe, zwei entscheidende Dinge vernachlässigt, die diesen Blog ausmachen:
  1. Dieser Blog ist ein Experiment. Er muss nicht perfekt sein, solange er sich weiterentwickelt.
  2. Dieser Blog braucht seine Leser. Er braucht euch. Und eure Meinung zählt.
Um diesen Blog also treu zu bleiben, schlage ich folgende Vorgehensweise vor:
  • Ich mache euch einen Vorschlag, wie ich vorgehen möchte.
  • Ich mache das eine Weile und ihr schaut euch das an.
  • Und dann gebt ihr eure Meinung dazu ab.
  • Und je nach dem, was ihr sagt, überleg ich mir meine Vorgehensweise. Vielleicht. ;)
Und wie sieht mein Vorschlag jetzt aus? Nun, kurz gesagt: Ich werde versuchen, jeden Tag zu bloggen. Die Blogs werden sich wahrscheinlich ändern und einige werden kürzer werden als ihr es vielleicht gewohnt seid. Aber dafür habt ihr regelmäßigere Posts und vielleicht sogar ein breiteres Themenspektrum.

Was denkt ihr? Sollen wir das erst mal so machen? Oder habt ihr da jetzt schon Bedenken?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten,
Euer
 P.S. Das Bild oben stammt übrigens aus der Welt Online. Die haben das heute morgen im Google+ gepostet. Ich fand es interessant und dachte mir, ich zeig's euch auch. Ist ja nicht jeder bei Google+ ;)