Samstag, 26. Januar 2013

Peers und was sie mir bedeuten

Ein Kollege von mir hat am Freitag erzählt, wie er sich in ein neues Framework eingearbeitet hat, und er war regelrecht davon begeistert. In dem Projekt, in dem ich momentan arbeite, dürfen einige programmieren und skripten, und ein dritter ist neidisch, weil er dafür keine Zeit hat. Ich bekomme das mit und erinnere mich daran, wie ich vor einiger Zeit noch war.

Und ich frage mich: Wo ist die Begeisterung geblieben? Vor gar nicht allzu langer Zeit war sie doch noch da. Ich hatte mich gefreut, endlich Zeit zum programmieren zu haben.. und jetzt? Wann hat es angefangen, nur noch Arbeit und Stress zu sein?

Auf die wirklich wichtige Frage kam ich allerdings erst etwas später: Wie bekomme ich diese Begeisterung wieder zurück?

Klar kann ich jetzt drüber brüten, wieso und weshalb es schief gegangen ist. Aber ist es nicht wichtiger, erst mal alles wieder auf den Zustand zu bringen, den ich auch haben will? Ein Schritt nach dem anderen, so wie wir es auch mit der Rauchentwöhnung gemacht haben? Erst mal den Zustand herstellen und dann erhalten?

Sicher ist es wichtig zu wissen, wie wir die Begeisterung bewahren. Aber erst einmal müssen wir sie wieder herstellen. Und ich habe sogar schon ein oder zwei Ideen, wie ich das hinbekomme. Und es ist tatsächlich wieder so ähnlich wie damals. Am besten funktioniert es bei mir, wenn ich mit anderen Leuten darüber spreche und wir Ideen austauschen. Und wir haben sogar Leute, mit denen ich das machen kann. 

Das wird sicher gut. Diesmal mache ich diese Dinge nicht für eine gesichtslose, unbestimmte Kundschaft oder für Leute, die keine Ahnung haben. Diesmal mache ich es für Leute die ich kenne, die ich mag, und die wissen, was für einen Aufwand es bedeutet.

Anerkennung vom Chef ist schon wichtig. Aber für mich ist Anerkennung von Kollegen mit änhlichem Background wichtiger.

Freitag, 25. Januar 2013

Was mich aus der Ruhe bringt

Es gibt ja nicht viel, was mich aufregt. Generell bin ich eher der ruhige, entspannte Typ. Aber heute ging mit tatsächlich etwas auf die Nerven.

Dieses nervige Etwas hat mit meiner Arbeit zu tun. Ich müsste auf einer virtuellen Maschine arbeiten. Das heißt, diese Maschine gibt es nur innerhalb einer anderen Maschine. Und diese andere Maschine steht in unserem Fall nicht bei uns, sondern bei irgendeinem Anbieter.

Um auf diese Maschine zu kommen, brauche ich zwei oder drei verschiedene Programme mit verschiedenen Daten, die ich nicht alle gleichzeitig geöffnet lassen kann, weil die unterschiedliche Verbindungen brauchen und sich gegenseitig schließen. Und direkt Daten austauschen kann ich auch nicht.

Ich gab es mir aufgeschrieben, in welcher Reihenfolge ich was öffnen muss um überhaupt arbeiten zu können. Manchmal habe ich das Gefühl, das hängt davon ab, wo ich sitze. manchmal, da wechselt diese Reihenfolge unvermittelt. Und manchmal, so wie heute, da funktioniert es einfach gar nicht.

Ich bin ein geduldiger Mensch. Aber wenn ich eines nicht leiden kann, dann ist es, zurück gehalten zu werden. Und das war heute definitiv der Fall.

Ich habe die Arbeit irgendwann frustriert aufgegeben. ich werde morgen weiter machen, wenn mein Kopf wieder einigermaßen klar ist.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Taschenlampen und Schädel

Da Dresden und der Kickoff noch etwa 5 Wochen hin sind, ist noch jede Menge Zeit, noch einige andere spannende Dinge zu machen. Eines dieser spannenden Dinge ist tatsächlich ein Besuch im Museum.

Am 31. Januar geht es mit einer guten Freundin ins LWL Museum in Herne. Dort findet eine Ausstellung über Schädel und Schädelkult statt. Und an bestimmten Terminen findet da keine gewöhnliche Führung, sondern eine Führung mit Taschenlampe. Die nächsten beiden sind am 31. Januar und am 28. Februar. Und da besagte Freundin eher am 31. Januar kann, haben wir uns diesen Termin ausgesucht. Ihre Mutter kommt auch mit.

Soviel ich weiß, hat von uns noch keiner eine solche Taschenlampenführung mitgemacht. An einem dunklen, fremden Ort, nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, zwischen jeder Menge Überreste von toten Menschen zu laufen.. klingt doch nach Spaß, oder?

Mittwoch, 23. Januar 2013

kleiner Tipp für Dresden

Es passiert nicht oft, aber es kommt tatsächlich vor, dass jemand Kommentare auf meinem Blog hinterlässt. Und auf meinen letzten Eintrag hat mir das erste Mal jemand über Google+ geantwortet. Ja, ich habe einen Google+ Account und sogar ein Profil damit verlinkt für diesen Blog (+Tales of Thong).

Für diejenigen unter euch, die Google+ nicht verwenden, aber trotzdem wissen wollen, was andere Leute mir schreiben, hier die Zusammenfassung:

+Steffen Peschel hat mir einige Hinweise für den Kickoff in Dresden gegeben, unter anderem, dass ich wohl im Stadtteil Neustadt fündig werden kann, wenn ich mich mit Leuten unterhalten oder schöne Fotos machen möchte. Er hat mir auch ein Lokal empfohlen, das England England (http://englandengland.de/en/about-us/). Es klingt auf jeden Fall sehr spannend. Öffnungszeiten sind am Sonntag bis 18 Uhr. Da sollte sich doch was machen lassen, bevor es wieder heimwärts geht.

Nun freue ich mich sogar noch mehr auf die Stadt als vorher ;-)

Dienstag, 22. Januar 2013

Hm, Dresden

Einmal im Jahr, relativ zu Beginn, veranstaltet mein Arbeitgeber, ein Event, das sich "Kickoff" nennt. Dabei geht es mit allen in eine Stadt in Europa. Es gibt jede Menge Informationen darüber, wie das Jahr geplant ist, was wir alle miteinander vorhaben, etc. Und es gibt sogar Abendprogramm. Das ganze geht ein Wochenende lang. Und es ist jedes Mal spannend, in welche Stadt es dieses Jahr gehen wird.

Dieses Mal wurde das Ziel bekannt gegeben, als ich beim Kunden war. Ich wusste es also nicht und ich habe es nur per Zufall mitbekommen. Es geht nach... Dresden!

Nun, ich habe gehört, dass es eine schöne Stadt sein soll, aber ansonsten fällt mir nicht viel zu dieser Stadt ein.. wie ist das Nachtleben in Dresden? Wie sind die Leute dort? Was sollte man auf jeden Fall machen, wenn man nur ein Wochenende dort ist?

Ich war da noch nie. Aber ich bin mal gespannt, wie es dort wird. Anfang März sehen wir diese Stadt mal live ;-)

Montag, 21. Januar 2013

Vertraut mir.. ich weiß, was ich tue..

Heute war Montag. Aber für einen Montag war er gar nicht so übel. Ich habe einiges gelernt heute. Ich habe seit heute einen Schlüssel fürs Büro. Und ich habe das Gefühl, ich bin heute im Team angekommen.

Ich arbeite seit Anfang des Jahres in einem neuen Team. Und wie es nun mal so ist, muss man sich erst einmal kennenlernen, damit man abschätzen kann, wie der andere arbeitet, was er kann und wie man zueinander passt. So war das auch diesmal gewesen.

Ich wurde heute das erste Mal mit einer halbwegs selbständiges Aufgabe betraut. Vorher habe ich Aufgaben bekommen, die eher einfach waren, damit ich mit der Vorgehensweise vertraut wurde. Heute habe ich eine etwas größere Aufgabe bekommen, mit der ich mich ganz alleine auseinander setzen durfte. Für mich war das ein Zeichen des Vertrauens.

Mit mir hat ein anderer Kollege angefangen in diesem Team. Und obwohl er sich Mühe gibt, ist das Vertrauen in seine Fähigkeiten wohl noch nicht so ausgeprägt. Ich fand es schon befremdlich, dass die anderen da so offen drüber reden, zumindest wenn er nicht dabei ist. Ich frage mich, ob sie ihm das auch schon unter vier Augen gesagt haben. Vermutlich schon. Aber es würde auch nicht besser sein, wenn ich ihm etwas sagen würde.

Ich denke, ich habe heute einiges geschafft. Meine Aufgaben habe ich soweit erledigt. Ich habe mir auch selbständig schon etwas neues gesucht und es vorgeschlagen. Ich nehme einem anderen Arbeit ab, weil ich gerade eh mit dem Thema beschäftigt bin. Und so ist alles erst mal bei mir und ich kann tun, was ich für richtig halte. Und die anderen halten das für eine gute Idee ;-)

Ich habe heute auch gelernt, dass es wichtig ist, glaubwürdig zu sein. Dieser Kollege und ich, wir hatten vor dem Wochenende eine Aufgabe bekommen. Wir sollten mehrere Seiten kontrollieren und korrigieren. Wir haben diese Seiten zwischen uns aufgeteilt. Und heute wurden wir gefragt, wie lange wir ungefähr gebraucht haben pro Seite, damit unsere Kollegen darauf basierend abschätzen können, was für Aufgaben wir übernehmen können.

Die Antwort meines Kollegen war zwei Minuten. Sie wurde direkt angezweifelt und er musste sich verteidigen. Meine Antwort war fünf Minuten, weil ich noch zusätzliche Prüfungen und Zeit für eventuelle Fehler eingeplant hatte. Und diese Antwort wurde ohne Gegenfragen akzeptiert. Sie entspricht vermutlich auch eher dem, was meine anderen Kollegen erwartet haben. Ich denke, dieser Kollege ist noch etwas übermütig und optimistisch, gerade weil er noch so jung ist.

Insgesamt war der heutige Tag echt nicht schlecht für einen Montag. Und ich bin gespannt, was die Woche sonst noch bringt.

Alles wird gut

Nach meinem letzten Blogeintrag sollte ich vielleicht anmerken: Macht euch keine Sorgen um mich, es geht mir den Umständen entsprechend gut.

Ich bin eben in ein Loch gefallen. Aber ich weiß, wie ich dort wieder herauskomme und ich weiß, was ich besser lassen sollte.

Das wichtigste im Moment ist Gesellschaft. Ich brauche Leute um mich herum. Ich brauche Leute zum reden, zum ablenken, zum Spaß haben. Ich darf mich nicht einigeln, und dann alleine Alkohol in größeren Mengen trinken, oder noch schlimmer: wieder mit dem Rauchen anfangen.

Auf der Arbeit bin ich nicht alleine, am Wochenende habe ich auch bereits Leute zum Party machen angestiftet.. jetzt muss ich nur noch etwas für nach der Arbeit finden, und wir kommen relativ schnell aus diesem Tief wieder raus.

Wir kriegen das schon hin :)

Sonntag, 20. Januar 2013

Meine Gefühlswelt in der letzten Zeit

Es kommt vielleicht nicht immer so rüber, aber ich bin ein sehr gefühlsorientierter Mensch. Ich kann meine Gefühle nur nicht wirklich gut in Worte fassen.

Aber wenn ich tanze, wenn ich lache, wenn ich liebe oder wenn ich weine, dann bin ich echt.

In den letzten Tagen ging es gefühlsmäßig etwas durcheinander bei mir. Es ging um diese eine Frau, die mich seit Wochen beschäftigt.

Sie hat sich von einem Tag auf den anderen von mir zurückgezogen. Und ehrlich, das brachte mich schon dazu, einige verzweifelte Dinge zu tun. Unter anderem fuhr ich mit 160 km/h bei Schneefall über eine schneebedeckte Autobahn, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich war wütend, und mir war es an dem Abend egal, ob irgendwem irgendetwas passiert.

Das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber ihr wisst nicht, was sie für mich bedeutet hat. Bevor ich sie kannte, war meine Gefühlswelt zwar vorhanden, aber relativ flach und vor allem dunkel. Ich hatte die eine oder andere Affäre, aber nichts beziehungs-taugliches. Das ging schon über Jahre so. Und irgendwann glaubte ich nicht mehr, dass es noch irgendwie anders geht.

Meine erste Beziehung hat mich kaputtgemacht. Ich musste mich neu erschaffen, und der Preis waren diese Gefühle, mit denen alles angefangen hat. Zumindest war das meine Erklärung dafür, dass es seitdem nie wieder wirklich gefunkt hat.

Und dann kam sie. Lange, nachdem ich schon aufgegeben hatte, trat doch wieder jemand in mein Leben, die einfach alles in einem neuen Licht erstrahlen ließ. Sie sah alles ein wenig anders als ich, und dann doch wieder ähnlich. Und wir mochten uns.

Es ist schwierig zu erklären in Begriffen wie "Freundschaft" und "Liebe". Für mich war sie mehr. Sie war Inspiration und Licht. Sie wäre es wohl immer noch, wenn sie den Kontakt nicht einfach abbrechen würde.

Im Moment bin ich nicht mal wütend oder traurig deswegen. Es tut mir sehr leid, und wenn es alleine meine Entscheidung wäre, würde es ganz anders weitergehen. Aber so ist es nicht. Und so hoffe ich einfach, dass sie sich noch anders entscheidet und wünsche ihr, dass sie ihr Glück finden mag.

Auch wenn es nicht lange überstanden hat, bin ich trotzdem sehr dankbar für diese wundervolle Zeit.