Die letzte Woche ist relativ ruhig verlaufen. Wir haben einen neuen Kollegen im Team, den wir eingearbeitet haben, und der als Ersatz für einen anderen Kollegen dienen soll, der demnächst bei einem anderen Kunden eingesetzt wird. So ist es eben bei uns in der Branche.
Mein Wochenende war dafür etwas aufregender. Am Freitag abend war ich mal wieder in der Matrix in Bochum. Und am Samstag war ich auf dem SpaceRitter Festival in Oberhausen. Meine Begleitung hat es mit dem Wort "skurril" beschrieben. Aber: Sie war auch davon begeistert.
Gemischtes Publikum
Das SpaceRitter Festival ist tatsächlich anders als die Festivals, die ich bisher besucht habe. Es ist ein relativ kleines überschaubares Festival. Aber es findet dort viel mehr statt als Bands, die auf der Bühne stehen und Musik spielen. Es laufen dort Menschen in Sturmtruppen-Uniformen rum, genauso wie Aliens, Predators, Jedi, verschiedene Figuren in Star Trek Uniformen.. achja, und Zombies und Monster.. und Leute in mittelalterlichen Gewandungen. Es war ein sehr interessanter Mix an Menschen und Kostümen.
Viel Programm
Und wie ich bereits sagte, es gab ein sehr abwechslungsreiches und auch sehr interessantes Programm. Wir waren nur einen Tag da und es tat mir richtig leid, dass wir nicht alles machen konnten.
1. Lesung: Little Dead Boy
Angefangen haben wir mit einer Lesung von einem Freund von mir, dem Andy von "Little Dead Boy" (
http://www.littledeadboy.com/). Er hat aus der Geschichte von Little Dead Boy vorgelesen und mit der Band dazuMusik gemacht.
Wir hatten gar keine Zeit, uns danach noch mit Andy zu unterhalten, weil er zu seinem Stand musste und wir mussten zu unseren nächsten Programmpunkt: dem Poi-Workshop.
Poi Workshop
Eigentlich wollte ich bei dem Poi Workshop ja nur zuschauen, wie meine Begleitung sich dabei macht. Aber irgendwie hat mich der Workshop-Leiter dann doch dazu überredet, selbst mit zu machen. Und es war tatsächlich eine gute Idee. Es hat Spaß gemacht, auch wenn ich nicht alle Figuren konnte und mich das eine oder andere Mal selbst getroffen oder gefesselt habe.
Wir haben einige theoretische Grundzüge gelernt (etwa: Wie ist ein Poi aufgebaut?) und dann haben wir einige einfache Figuren geübt. Wobei einfach jetzt relativ ist. Den 2 Beat Weave habe ich relativ schnell gelernt, meine Begleitung hatte damit etwas Probleme. Andersherum war es dann beim Butterfly. Und ich glaube, den Windmill hat keiner von uns wirklich gelernt. Aber wir haben uns beide vorgenommen, uns Poi zu besorgen und das dann selbst noch mal zu üben.
Pause
Nach den Pois ging es dann direkt weiter zum Schwertkampf-Workshop. Den haben wir allerdings ausgelassen und stattdessen ein wenig Pause gemacht. Wir haben dann ein wenig gegessen und getrunken.
Rockshow Little Dead Boy
Ich war noch nicht ganz mit dem Essen fertig, da mussten wir auch schon wieder los. Little Dead Boy hatten ein Konzert, und das konnten wir uns ja nicht entgehen lassen. Das war das erste Konzert der Band, das ich sehen würde. Also ging es mit Stockbrot samt Stock in die Konzerthalle. Und die haben gerockt. Am Ende kam Andy, Sänger und Gitarrist der Band, mit dem Mikro herunter und wir haben darein singen dürfen: "Full of zombies, full of zombies, full of zombies... We rock this world"!
2. Lesung: Tom Daut, Die Sinistra
Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch die Lesung von Tom Daut angehört. Er hat aus seinem Buch "Die Sinistra"(
https://www.facebook.com/Die.Sinistra) Kapitel 1 und 2 vorgelesen. Sehr stimmungsvolle Lesung über einen jungen Mann, der als Thronfolger bestimmt ist und seine ersten Schritte zum Sinistra, einer Art Militärkommando zum Schutz des Herrschers. Die ersten beiden Kapitel klangen zumindest vielversprechend.
Tom Daut hat übrigens ein interessantes Konzept: Das Buch ist kostenlos als E-Book oder von ihm selbst gesprochen als Hörbuch erhältlich. Dafür gibt es das Buch allerdings kapitelweise, und damit er weitermacht mit dem Schreiben und Veröffentlichen der Kapitel setzt er sich und den Lesern abhängig von der Länge des Kapitels eine bestimmte Zahl an "Gefällt mir" Klicks für Leute mit Facebook und "Gefällt mir" Emails für Leute ohne Facebook. Und er macht nur weiter, wenn diese Zahl erreicht wird.
Resumee
Insgesamt fand ich die Veranstaltung sehr spannend und interessant. Leider gab es auch viel, was ich nicht mit bekommen habe. Die erste deutsche Steampunk-Metal Band (
http://www.aeronautica-band.de/) hat gespielt, während wir auf dem Poi Workshop waren. Die Lichtschwert-Show und den Schwertkampf-Workshop konnte ich nicht mitmachen. Myk Jung, Autor vom "Herr der Ohrringe", hatte ebenfalls eine Vorlesung. Die Horror Feak Show fand auch ohne uns statt. Und es gab eine Piratenshow, die ich ebenfalls nicht sehen konnte.
Aber alles in allem sehr lohnenswert. Und nächstes Mal sollte ich vielleicht doch beide Tage da sein.